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Wie kann man das Risiko eines Rezidivs nach einer Prostataoperation senken?

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    Wie kann man das Risiko eines Rezidivs nach einer Prostataoperation senken?

    Dazu gibt es eine Therapie, die allerdings sehr schwer durchzuführen ist: Abnehmen!

    In dieser Studie wurde festgestellt, dass adipöse Männer ein deutlich höheres Risiko für ein Rezidiv haben als normalgewichtige Männer. Ohne Rezidiv blieben nach einer Prostataoperation 76% der normalgewichtigen Männer, aber nur 65% der wenig adipösen Männer und 51% der stark adipösen Männer.

    Wie in diesem Kommentar angegeben, war das Gesamtüberleben der Übergewichtigen und wenig adipösen Männer deutlich kürzer als das der normalgewichtigen Männer. Für stark adipöse Patienten waren die Zahlen in dieser Studie allerdings zu gering, um valide Aussagen über das Gesamtüberleben zu machen.

    Eine kohlenhydratarme Diät (max. 20g Kohlenhydrate am Tag) ist eine Möglichkeit für adipöse Prostatapatienten abzunehmen. In dieser Studie hatten adipöse Patienten mit dieser Diät in sechs Monaten im Durchschnitt 31,7 Pfund abgenommen. Hinsichtlich Fett und Eiweiß waren diese Patienten nicht beschränkt, sie aßen dadurch doppelt soviel Eiweiß wie die Patienten in der Kontrollgruppe, die wie normal Kohlenhydrate aßen.

    Georg




    #2
    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen

    Eine kohlenhydratarme Diät (max. 20g Kohlenhydrate am Tag) ist eine Möglichkeit für adipöse Prostatapatienten abzunehmen. In dieser Studie hatten adipöse Patienten mit dieser Diät in sechs Monaten im Durchschnitt 31,7 Pfund abgenommen.
    Danke Georg für den Hinweis, aber leider war ich in der Schule faul und bin der englischen Sprache nicht mächtig . . .
    ich wiege leider 113 kg . . . leider und komme davon nicht runter,
    verzichte schon total auf meine geliebte Milch und Zucker .
    Liebe Grüße
    Stefan


    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

    Kommentar


      #3
      Zitat von Stefan1 Beitrag anzeigen
      verzichte schon total auf meine geliebte Milch und Zucker .
      Auf Milch solltest Du nach diesen Vorschlägen nicht verzichten,
      sondern sogar mehr davon trinken: Eiweiss und Fett.
      Aber Weissbrot, Pasta, Softdrinks, Patisserie müssen weg:

      Hinsichtlich Fett und Eiweiß waren diese Patienten nicht beschränkt,
      sie aßen dadurch doppelt soviel Eiweiß wie die Patienten in der Kontrollgruppe,
      die wie normal Kohlenhydrate aßen.
      Kommt dazu, dass das gute alte FdH immer noch gilt:
      Bei verringerter Kalorienzufuhr baut der Körper eigene Reserven ab.
      Nur bringt man so auf Dauer nicht mehr als ein Kilogramm pro Woche weg.
      Das ist etwa halb so viel, wie was in der Studie erreicht wurde:
      31.7 amerikanische Pfund sind gut 14kg in sechs Monaten.
      Nachhaltig ist das wohl kaum, aber den Speiseplan auf mehr Eiweiss
      und weniger Kohlehydrate zu trimmen hilft auch ohne harte Diät.
      Langsam eben, aber stetig und daher auch nachhaltig.


      Guten Appetit!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #4
        Leider steht Vollmilch doch im Verdacht, bei adipösen Patienten ein Rezidiv zu fördern. Nach diesem Kommentar gilt dies jedoch nicht für Halbfettmilch und andere Milchprodukte.

        In der von mir angesprochenen Studie steht kein Rezept für kohlehydratarme Ernährung, die Patienten wurden im Rahmen der Studie entsprechend individuell beraten. Aber Google liefert unter dem Stichwort "Kohlenhydratarme Ernährung" jede Menge Rezepte und Tipps.

        Georg

        Kommentar


          #5
          Den Rat, als Krebskranker so schlank wie möglich zu sein (natürlich nicht bei Kachexie), hab ich schon vor Jahren gelesen.
          (Wog ich vor meiner Diagnose über 83 kg, sind es jetzt 76 kg bei 1,89m.)
          Hintergrund ist wohl, dass Fett, insbesondere das viszerale Bauchfett, entzündungsfördernd ist. Der Körper lagert im Fettgewebe auch gern Schadstoffe ab.
          Der Effekt des Fastens oder Heilfastens kommt dadurch zustande, dass der Körper bei Nahrungsentzug "nachschaut", was so rumliegt und ersatzweise verbrannt werden kann (salopp formuliert).
          Das können wohl auch mal ein paar Tumorzellen sein, jedenfalls wird gründlich aufgeräumt. Ist jedoch genügend Fett vorhanden, kann dieser Effekt nicht zum Zuge kommen.
          Ich führe auch das Verschwinden meiner Lymphprobleme auf meine Gewichtsreduktion zurück. Es lasten keine Fettpolster mehr auf meinen Lymphbahnen, die Lymphe kann freier fliessen.

          In England wurden interessante Studien zum Abnehmen durchgeführt. Mäuse wurden in 3 Gruppen eingeteilt: die Mäuse der Gruppe 1 konnten Kohlenhydrate fressen, soviel sie wollten, Gruppe 2 Fett ohne Ende und Gruppe 3 beides.
          Nur die Mäuse der Gruppe 3 fraßen wie von Sinnen und wurde täglich fetter. Es ist diese Kombination aus Fett und KH, die dick macht. Und die schmeckt: Hamburger, Eiscreme, Kuchen...
          Von einem Zuckerberg nascht man nur wenig, von ungesüßter Sahne auch. Aber wenn man es zusammen bringt zu Schlagsahne...
          Der ewige Streit, ob low fat oder low carb es bringt, dürfte damit eigentlich geklärt sein.
          Neuerdings wird Intervallfasten empfohlen, das gesundheitlich unbedenklich sei: 8 Stunden normal essen, dann 16 Stunden nichts essen (ja: gar nichts!). Oder 5 Tage essen, dann 2 Tage nicht essen.
          In der essensfreien Zeit lernt der Körper, das eingelagerte Fett zu verdauen. Hilfreich ist natürlich auch Sport.

          Hier die Patientenempfehlung der Uniklinik Heidelberg: https://www.klinikum.uni-heidelberg.....138805.0.html

          Detlef
          Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
          Meine Krankheitsdaten:
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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            #6
            Eine weitere, mögliche Erklärung ist, dass eine reduzierte Energiezufuhr über zelluläre Signalwege die Aktivität des mTORC1 genannten Proteins reduziert. Dies ist eine molekulare Schaltzentrale in der Zelle, die den Stoffwechsel, die Zellteilung und das Zellwachstum reguliert. Bei Krebserkrankungen ist dieses Protein über das normale Maß hinaus aktiviert. Eine Hemmung von mTORC1 hat in vielen Studien eine therapeutische Wirkung auf eine Tumorerkrankung gezeigt. Die Proteinsynthese der Tumorzellen wird dadurch verringert.

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              #7
              Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
              Auf Milch solltest Du nach diesen Vorschlägen nicht verzichten,
              sondern sogar mehr davon trinken:
              Konrad
              Watt den nu ?

              ich denke Milch soll / kann Prostatakrebs verursachen ? man(n) liest mal mal so . . .
              habe ich ja schon mal irgendwo geschrieben, ich habe 50 Jahre lang tag täglich 3 l. Milch getrunken !

              Mein Gewicht passt mir überhaupt nicht ! nach dem 2. Herzinfarkt und Herz OP bin ich mit 100 kg aus der Reha gekommen und nu 113 kg bei 184 cm
              Liebe Grüße
              Stefan


              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                #8
                Zitat von Stefan1 Beitrag anzeigen
                Watt den nu ?
                ...bin ich mit 100 kg aus der Reha gekommen und nu 113 kg bei 184 cm
                Naja, lieber Stefan,
                drei Liter Milch und von allem anderen auch Unmengen führt unweigerlich zu
                einem enormen Kalorienüberschuss. Die Milch alleine bringt schon 2'000 kcal!
                Ich hatte auf FdH hingewiesen, um dies zu korrigieren.
                Nun muss ich das Kürzel eben ausdeutschen:

                "Friss die Hälfte"

                oder eiwas eleganter mit Aristoteles:

                "Alles mit Maß"

                Ohne massive Reduktion der Kalorienzufuhr, egal was, kommst Du von dem
                Gewicht nicht runter. Als ich "als Folge der ADT" in Wenigen Monaten von
                85 auf 100kg hinaufschoss, hat mir der Kardiologe diese Lektion mitgegeben.
                Seither schwanke ich zwischen 84 und 89, und von der Onkologin hab ich
                gar ein Abnehmverbot bekommen, der Reserve wegen.


                Gut Hunger!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Stefan,

                  die Studie untersuchte ob mehr als vier Becher Vollmilch pro Woche schädlich seien und kam zu dem Ergebnis, dass dies schädlich sei. Aber es gibt, wie der von mir angeführte Kommentar zeigt, auch andere Meinungen, die Halbfettmilch in Maßen als unproblematisch ansehen.

                  Drei Liter pro Tag ist aber definitiv viel zu viel. Das sind 1.950 Kalorien pro Tag und man soll nur 2.500 Kalorien insgesamt pro Tag zu sich nehmen. Wenn Du drei Liter trinkst brauchst Du fast nichts mehr zu essen.

                  Georg

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                    #10
                    Hallo,

                    Milch ist gut und gesund!

                    Wir haben hier darüber bereits viel diskutiert.
                    Wir wissen alle, wie man Studien bewertet.
                    Die Sponsoren sind das Übel.

                    Lieber Stefan,
                    ich habe früher auch 3 Liter 3.5 Milch getrunken.
                    Seit 5 Jahren trinke ich 2 Liter am Tag 1.5 H-Milch.
                    Seit August 2017 trinke ich 1.8 % H-Milch, im Wechsel mit Schafsmilch, Ziegenmilch und
                    3.8 % H-Milch

                    Ich habe 10 Kg abgenommen. (von 97 auf 87 Kg)
                    An der Milch lag es nicht, denn die trinke ich nach wie vor.
                    Komischerweise liegt es auch nicht am Alkohol, denn den trinke ich auch nach wie vor in Massen
                    Nach der Bestrahlung hatte ich manchmal wegen Unwohlsein keinen Hunger.
                    Dafür hatte ich aber als Ersatz viel mehr Milch getrunken.
                    Ich wurde trotzdem schlanker.
                    Nur mein kleiner Bauch ist nicht ganz geschrumpft.
                    Dagegen mache ich nun Sport am Trainingsgerät im Bügelzimmer.
                    Nicht oft, aber immer öfter
                    Das Trampolin ist rausgeflogen.

                    Gruss
                    hartmut
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      Milch ist gut und gesund!

                      Wir haben hier darüber bereits viel diskutiert.
                      Wir wissen alle, wie man Studien bewertet.
                      Die Sponsoren sind das Übel.
                      Na, du bist ja trollig!
                      Was sind schon Studien, wenn der olle Schipper vonne Waterkant anderer Meinung ist?
                      Wir wissen alle, wie man Hartmuts Aussagen bewertet...
                      Seine Lust am Provozieren ist das Übel.

                      Komischerweise liegt es auch nicht am Alkohol, denn den trinke ich auch nach wie vor in Massen
                      In Massen oder in Maßen? :-)

                      Detlef
                      Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                      Meine Krankheitsdaten:
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                        #12
                        In Massen oder in Maßen? :-)

                        meine tastatur wollte das sz nicht freigeben. (
                        ür)
                        es sollte in maßen heissen.

                        studien der milchindustrie sehen dann wieder anders aus.
                        https://milchindustrie.de/sachstand-...nd-gesundheit/

                        gruss
                        hartmut


                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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