Ich hatte schon einmal vor einiger Zeit auf diese interessante Leitlinie hingewiesen. Hier abrufbar.
Mit dem darin enthaltenen sehr umfangreichen Wissen kann man vermutlich einige Urologen beeindrucken, Onkologen hoffentlich nicht. Die müssten das wissen.
Zitat: "
Zielsetzung und Fragestellung
Erst adäquate Supportive Therapie ermöglicht eine erfolgreiche, spezifische Krebstherapie. Sie behandelt und verhindert Komplikationen der Krebstherapie und der Erkrankung.
Durch formal konsentierte, klar verständliche und nachvollziehbare Empfehlungen können sowohl Ärzte und anderen Berufsgruppen sowie die betroffenen Patienten bei medizinischen Entscheidungen unterstützt werden. Ziel ist eine flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorenübergreifenden Versorgung des onkologischen Patienten in den Bereichen der Supportiven Therapie, deren systematische Berücksichtigung der Empfehlungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung und in Qualitätsmanagementsystemen, sowie die systematische Berücksichtigung der Empfehlungen und daraus abgeleiteter Qualitätsindikatoren z.B. für Zertifizierungsverfahren von onkologischen Zentren.
Die Interdisziplinarität ermöglicht, dass in den anderen Organleitlinien nur die spezielle kohortenspezifische Supportivtherapie beschrieben werden muss. Zudem werden unterschiedlich ausgelegte Standards der Supportivtherapie in den einzelnen LL vermieden. Ebenso sind zeitgleiche Aktualisierungen besser möglich, die dann allen Arbeitsgruppen verfügbar sind.
Mit der Leitlinie Supportive Therapie wird die Grundlage für inhaltlich gezielte ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen und damit eine Verbesserung bzw. Optimierung der Versorgung entsprechend dem Motto der Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) „Supportive Care makes excellent Cancer Care possible“ erreicht.
2.2. Themenbereiche
Die S3-Leitlinie behandelt zehn Themenbereiche zur Supportiven Therapie von onkologischen PatientInnen. Diese wurden bereits vor Antragstellung durch die federführenden Fachgesellschaften aus der Vielzahl möglicher Supportiven Themen in einem Abstimmungsprozess festgelegt, um eine Realisierbarkeit der Leitlinie zu ermöglichen.
• Tumortherapie induzierte Anämie
• Tumortherapie induzierte Neutropenie
• Tumortherapie induzierte Nausea und Emesis
• Tumortherapie induzierte Diarrhoe
• Orale Mucositis durch systemische Tumortherapie
• Tumortherapie induzierte Hauttoxizität
• Tumortherapie induzierte periphere Neurotoxizität
• Ossäre Komplikationen
• Paravasate
• Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie " Zitat Ende
Sehr umfangreich werden Knochenmetastasen, deren Erkennung und Behandlung, dargestellt.
Ein nicht häufiges aber bis 6 % mögliches Problem sind "Paravasate" ("Danebenlaufen" des Chemotherapeutikums neben eine Infusionsstelle) bei Chemotherapie (per Infusion), die bis zum Verlust von Extremitäten führen können. Interessant finde ich hier die u.a. mögliche Anwendung von DMSO (Dimethylsulfoxid), welches ich als "Wundermittel" für alle möglichen Indikationen zu Hause habe. Beispielweise werden Blutergüsse zügig aufgelöst. Es wirkt auch schmerzlindernd.
Gruß
Wolfgang
Mit dem darin enthaltenen sehr umfangreichen Wissen kann man vermutlich einige Urologen beeindrucken, Onkologen hoffentlich nicht. Die müssten das wissen.
Zitat: "
Zielsetzung und Fragestellung
Erst adäquate Supportive Therapie ermöglicht eine erfolgreiche, spezifische Krebstherapie. Sie behandelt und verhindert Komplikationen der Krebstherapie und der Erkrankung.
Durch formal konsentierte, klar verständliche und nachvollziehbare Empfehlungen können sowohl Ärzte und anderen Berufsgruppen sowie die betroffenen Patienten bei medizinischen Entscheidungen unterstützt werden. Ziel ist eine flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorenübergreifenden Versorgung des onkologischen Patienten in den Bereichen der Supportiven Therapie, deren systematische Berücksichtigung der Empfehlungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung und in Qualitätsmanagementsystemen, sowie die systematische Berücksichtigung der Empfehlungen und daraus abgeleiteter Qualitätsindikatoren z.B. für Zertifizierungsverfahren von onkologischen Zentren.
Die Interdisziplinarität ermöglicht, dass in den anderen Organleitlinien nur die spezielle kohortenspezifische Supportivtherapie beschrieben werden muss. Zudem werden unterschiedlich ausgelegte Standards der Supportivtherapie in den einzelnen LL vermieden. Ebenso sind zeitgleiche Aktualisierungen besser möglich, die dann allen Arbeitsgruppen verfügbar sind.
Mit der Leitlinie Supportive Therapie wird die Grundlage für inhaltlich gezielte ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen und damit eine Verbesserung bzw. Optimierung der Versorgung entsprechend dem Motto der Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) „Supportive Care makes excellent Cancer Care possible“ erreicht.
2.2. Themenbereiche
Die S3-Leitlinie behandelt zehn Themenbereiche zur Supportiven Therapie von onkologischen PatientInnen. Diese wurden bereits vor Antragstellung durch die federführenden Fachgesellschaften aus der Vielzahl möglicher Supportiven Themen in einem Abstimmungsprozess festgelegt, um eine Realisierbarkeit der Leitlinie zu ermöglichen.
• Tumortherapie induzierte Anämie
• Tumortherapie induzierte Neutropenie
• Tumortherapie induzierte Nausea und Emesis
• Tumortherapie induzierte Diarrhoe
• Orale Mucositis durch systemische Tumortherapie
• Tumortherapie induzierte Hauttoxizität
• Tumortherapie induzierte periphere Neurotoxizität
• Ossäre Komplikationen
• Paravasate
• Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie " Zitat Ende
Sehr umfangreich werden Knochenmetastasen, deren Erkennung und Behandlung, dargestellt.
Ein nicht häufiges aber bis 6 % mögliches Problem sind "Paravasate" ("Danebenlaufen" des Chemotherapeutikums neben eine Infusionsstelle) bei Chemotherapie (per Infusion), die bis zum Verlust von Extremitäten führen können. Interessant finde ich hier die u.a. mögliche Anwendung von DMSO (Dimethylsulfoxid), welches ich als "Wundermittel" für alle möglichen Indikationen zu Hause habe. Beispielweise werden Blutergüsse zügig aufgelöst. Es wirkt auch schmerzlindernd.
Gruß
Wolfgang
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