Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen

    Ich hatte schon einmal vor einiger Zeit auf diese interessante Leitlinie hingewiesen. Hier abrufbar.
    Mit dem darin enthaltenen sehr umfangreichen Wissen kann man vermutlich einige Urologen beeindrucken, Onkologen hoffentlich nicht. Die müssten das wissen.

    Zitat: "

    Zielsetzung und Fragestellung

    Erst adäquate Supportive Therapie ermöglicht eine erfolgreiche, spezifische Krebstherapie. Sie behandelt und verhindert Komplikationen der Krebstherapie und der Erkrankung.
    Durch formal konsentierte, klar verständliche und nachvollziehbare Empfehlungen können sowohl Ärzte und anderen Berufsgruppen sowie die betroffenen Patienten bei medizinischen Entscheidungen unterstützt werden. Ziel ist eine flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorenübergreifenden Versorgung des onkologischen Patienten in den Bereichen der Supportiven Therapie, deren systematische Berücksichtigung der Empfehlungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung und in Qualitätsmanagementsystemen, sowie die systematische Berücksichtigung der Empfehlungen und daraus abgeleiteter Qualitätsindikatoren z.B. für Zertifizierungsverfahren von onkologischen Zentren.
    Die Interdisziplinarität ermöglicht, dass in den anderen Organleitlinien nur die spezielle kohortenspezifische Supportivtherapie beschrieben werden muss. Zudem werden unterschiedlich ausgelegte Standards der Supportivtherapie in den einzelnen LL vermieden. Ebenso sind zeitgleiche Aktualisierungen besser möglich, die dann allen Arbeitsgruppen verfügbar sind.
    Mit der Leitlinie Supportive Therapie wird die Grundlage für inhaltlich gezielte ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen und damit eine Verbesserung bzw. Optimierung der Versorgung entsprechend dem Motto der Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) „Supportive Care makes excellent Cancer Care possible“ erreicht.

    2.2. Themenbereiche

    Die S3-Leitlinie behandelt zehn Themenbereiche zur Supportiven Therapie von onkologischen PatientInnen. Diese wurden bereits vor Antragstellung durch die federführenden Fachgesellschaften aus der Vielzahl möglicher Supportiven Themen in einem Abstimmungsprozess festgelegt, um eine Realisierbarkeit der Leitlinie zu ermöglichen.

    • Tumortherapie induzierte Anämie
    • Tumortherapie induzierte Neutropenie
    • Tumortherapie induzierte Nausea und Emesis
    • Tumortherapie induzierte Diarrhoe
    • Orale Mucositis durch systemische Tumortherapie
    • Tumortherapie induzierte Hauttoxizität
    • Tumortherapie induzierte periphere Neurotoxizität
    • Ossäre Komplikationen
    • Paravasate
    • Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie " Zitat Ende

    Sehr umfangreich werden Knochenmetastasen, deren Erkennung und Behandlung, dargestellt.

    Ein nicht häufiges aber bis 6 % mögliches Problem sind "Paravasate" ("Danebenlaufen" des Chemotherapeutikums neben eine Infusionsstelle) bei Chemotherapie (per Infusion), die bis zum Verlust von Extremitäten führen können. Interessant finde ich hier die u.a. mögliche Anwendung von DMSO (Dimethylsulfoxid), welches ich als "Wundermittel" für alle möglichen Indikationen zu Hause habe. Beispielweise werden Blutergüsse zügig aufgelöst. Es wirkt auch schmerzlindernd.


    Gruß
    Wolfgang
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

    #2
    Lieber Wolfgang,

    dein Kommentar habe ich - mal wieder - aus Zufall entdeckt.
    Das dieser Kommentar bisher von niemanden beantwortet wurde, tut mir leid. Das möchte ich hiermit nachholen, denn die angeführten Informationen sind äußerst wichtig.
    Offenbar ist die Zielgruppe der Betroffenen zu klein um sich mit der Fülle der Möglichkeiten zur Minimierung der NW zu beschäftigen.
    Jedoch finden sich einige, die dann gezielt nach speziellen NW bei sich dann erkunden und posten.

    Trotzdem meinen Dank und ich hoffe, dass es dir gut geht.

    Sonnige Grüsse
    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

    Kommentar


      #3
      hallo hans-j,

      ich hole das thema noch einmal hoch.
      von uns wurde es nicht überlesen. immerhin haben es auch fast 700 andere betroffene angeklickt.
      das niemand dazu etwas geschrieben hat, hast, den grund hast du ja bereits selbst vermutet.
      in meiner privat-apotheke befindet sich der wirkstoff dimethylsulfoxid schon sehr lange.
      inspiriert wurde ich von 3 usern.
      ob ich ralf nun auch mit hinzuziehe , weiss ich nicht.
      jedenfalls steht es so ähnlich in seinem basiswissen.

      http://www.prostatakrebse.de/informa...ster%20Rat.pdf

      lieber wolfgang,
      wie geht es dir, nachdem du die 2. op in angriff genommen hattest?
      du hattest dich seit ostern nicht mehr gemeldet.

      lieben gruss
      hartmut
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

      Kommentar


        #4
        Lieber Hans-Jürgen,

        dass niemand zum Thema etwas geschrieben hat, ist hoffentlich ein gutes Zeichen.


        Lieber Hartmut,

        zum Glück muss ich bisher nicht auf die Erkenntnisse der S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen zurückgreifen. (Dieses "Binnen-I" schreibe ich nur, weil es im Original so steht.)

        Nachdem die erste Salvage Lymphadenektomie, in Kiel von Prof. Jünemann ausgeführt, erfolglos war, weil er sich, wie fast alle Operateure, veralteter Methoden bedient, habe ich in München einen erneuten Versuch gestartet, die zwei fetten, in der PSMA-PET/CT leuchtenden, Lymphknoten loszuwerden. Und, es dauerte nicht 4, sondern nur 1,5 Stunden, dann waren die Knoten mittels radioguided OP gefunden und entfernt.

        Der PSA-Wert nach 6 Wochen betrugt 0,49 ng/ml. Weniger war nicht zu erwarten, bei einem PSA von ca. 10 vor OP. Eine neue Messung nach dann 10 Wochen zeigte kürzlich 0,41 ng/ml. Jetzt heißt es abwarten, ob vielleicht eines oder alle der diversen Zaubermittel, die ich nehme, das Ergebnis der OP zusätzlich weiter verbessern oder ob eventuell eine nächste Lymphadenektomie ansteht. Dank guter körperlicher Verfassung vertrage ich OP's ganz ordentlich. Allerdings habe ich mir in Kiel seit Monaten anhaltende Nervenschmerzen in den Beinen eingefangen, die ich bisher nur mittels Opioid in Griff halten kann.

        Liebe Grüße an euch beide und alle anderen Mitkämpfer

        Wolfgang
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

        Kommentar


          #5
          Lieber Wolfgang, wo waren die fetten LK und warum hast du dich für eine erneute Op entschieden-wäre es auch nicht mit Cyberknife möglich, oder waren die bereits zu gross für eine Bestrahlung?
          LG!
          Daniela

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

          Kommentar

          Lädt...
          X