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Es geht um meinen Mann

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    Es geht um meinen Mann

    Hallo, es geht um meinen Mann (64). 2012 RPE retropubisch. p T3a, N1 (7/14) MX, L1, VO, R1, G3. Gleason Score: 9 (5+4)
    Danach AHT und Einleitung Trenantonetherapie. Anfang 2013 Bestrahlung.
    PSA 0,03 - Mai 2015
    Mai 2015 0,05
    August 2015 0,06
    Februar 2016 0,21
    September 2016 0,53
    Dezember 2016 0,9
    April 2017 1,18
    Juli 2017 2,4
    Oktober 2017 2,72
    Januar 2018 4,54
    März 2018 6,1
    März 2018 8,1 (anderes Labor)
    Am 28.2. 2018 Pet/CT
    Gesamtbeurteilung: Nachweis von PSMA-exprimierenden zwei retrocrualen und zwei interaortocavalen Lymphknotenmetastasen wie oben beschrieben. 2. Pulmonale Rundherde im Mittellappen und Unterlappen rechts, hier Vergleich mit externen Voruntersuchungen dringend notwendig.,primär als metastasenverdächtig zu werten.
    Der Urologe überwies meinen Mann zum Strahlentherapeuten. Der meinte: erst eine Hormonbehandlung, evtl.dann Bestrahlung.
    Hat jemand einen ähnlichen Befund. Was sollen wir machen? Ottolen

    #2
    Ottolen,

    am besten hättest Du ein neues Thema aufgemacht, vielleicht verschiebt es Ralf noch entsprechend.

    Ein paar Fragen: soll AHT vielmehr AHB=Anschlussheilbehandlung heißen? Wenn die Trenantonetherapie in 2012 begann, wann hat man damit denn Schluss gemacht?

    Der Strahlentherapeut kann mit seinem Gerät nicht zweimal bestrahlen. Das ist seine Schwierigkeit, da 2013 schon einmal bestrahlt wurde. Es gibt aber neuere Geräte, mit denen das schon ginge. In welcher Gegend wohnt Ihr denn?

    Die Sache mit den Mittellappen und Unterlappen verstehe ich nicht ganz. Wurden diese denn nicht bei der Operation entfernt?

    Georg

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      #3
      Hallo Georg, schön das du dich gemeldet hast. Also: AHB nicht AHT. Ich bin wohl etwas durcheinander. Trenantone Therapie war von Okt.12-August 14. Bestrahlt wurde die Protastologe /Lmphabflusswege. Die jetzigen Lymphknoten liegen wohl ungünstig. In der Nähe von Aorta,Leber, Lunge und Milz.Mittellappen/Unterlagen betreffen die Lunge. Ottolen

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        #4
        Hallo Georg, wir wohnen im Gebiet Kassel/Göttingen Ottolen

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          #5
          Ottolen,

          im Moment müsst Ihr wieder mit der Hormontherapie beginnen. Der Strahlentherapeut kann nicht alle diese Stellen bestrahlen.

          Leider sind dies so viele Metastasen, dass Ihr große Schwierigkeiten haben werdet eine andere Behandlung zu bekommen. In Bad Berka gibt es die Lu177 Therapie, aber diese ist erst in einem späteren Stadium zugelassen. Aber ihr könnt Euch ja beraten lassen.

          Georg

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            #6
            Metastasenbehandlung

            Moin,
            Georg hat an sich schon dargelegt, dass es nicht einfach wird da was zu bestrahlen. Wenn es wirklich 4 Metastasen mit genauer Lokalisierung durch das PSMA PET sind, dann in jedem Falle jetzt schon AHT aber feststellen, dass Trenantone noch wirkt - Testo Kastrationsniveau -. Danach prüfen ob evtl. via IMRT/IGRT und / oder Cyberknife strahlentechnisch was an den Metastasen zu machen ist. Die Anzahl ist schon grenzwertig und ob das vorhergehende Bestrahlungsfeld das alles schon einmal abgedeckt hat wäre zu prüfen.
            Gruss aus Tornesch
            Guenther
            SHG Prostatakrebs Pinneberg
            Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
            Serve To Lead

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              #7
              Hallo Georg, hallo Silver Dollar,
              es sind 2 durch PET bestätigte Lymphknoten von 16mm und 19mm. Die 2 anderen sind 7mm und 6mm nicht durch PET bestätigt.
              Die Rundherde in der Lunge waren schon 2013 da (wenn auch kleiner) sowie 11/2017 . Im PET-Befund Thorax: Unauffälliger thorakaler Befund.
              Mein Mann erfreut sich bester Gesundheit. Aber das hat ihndoch einen Schlag versetzt.
              Er neigt auch zur Hormontherapie. Bei Bestrahlung hat er große Angst, das die Milz, die Lunge, die Nieren und die Aorta zuviel abbekommen.
              Er ist sonst ein positiv denkender Mensch. 2003 noduläres Melanom, OP Chemo, Immuntherapie alles gut überstanden bis jetzt. (hoffentlich bleibt es so.) Seit 2016 hat er einen SBK . Kommt aber eigentlich gut zurecht. Nun das....
              Was haltet ihr von Hyperthermie?

              Ottolen

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                #8
                Hyperthermie ist sehr experimentell und Dein Mann hat keine Zeit mehr für Experimente. Wenn das Wachstum der Metastasen nicht durch Hormontherapie aufgehalten wird, können sie in die Organe wachsen und Organversagen auslösen.

                Um dies zu verhindern muss baldmöglichst mit einer Hormontherapie begonnen werden! Bestrahlung oder Lymphadenektomie können ergänzend als Verstärkung der Hormontherapie dazukommen, wenn Ihr einen Arzt findet, der bereit ist dies in Angriff zu nehmen.

                Ich zähle zu den vier Metastasen noch die beiden Rundherde in der Lunge dazu und komme dann auf sechs Metastasen. Bei sechs Metastasen kenne ich keinen Arzt, der anfängt zu bestrahlen oder zu operieren. Ich selbst würde versuchen doch einen zu finden, aber nur auf der Basis einer Hormontherapie.

                Ich habe ja fast immer die Ruhe weg, aber bei dem Befund brennt selbst mir die Jacke. Dein Mann kann noch Jahre leben, aber nur mit Hormontherapie!

                Georg

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                  #9
                  Zitat von Ottolen Beitrag anzeigen
                  es sind 2 durch PET bestätigte Lymphknoten von 16mm und 19mm. Die 2 anderen sind 7mm und 6mm nicht durch PET bestätigt.
                  Die Rundherde in der Lunge waren schon 2013 da (wenn auch kleiner) sowie 11/2017 . Im PET-Befund Thorax: Unauffälliger thorakaler Befund.
                  Die beiden PSMA-positiven retrocruralen Lymphknoten von 16 und 19mm zwischen Leber und
                  Milz könnten sehr wohl bestrahlt werden, was per SBRT erfolgen müsste, dem modernsten und
                  höchszpräzisen Verfahren. Das überschneidet sich nicht mit dem vorbestrahlten Bereich von 2013,
                  der die Prostataloge und Lymphabflusswege betraf.
                  (Ich habe insofern einen ähnlichen Befund, als ich mir ab Donnerstag zwei PSMA-positive Lymphknoten
                  nahe der Leber bestrahlen lasse per SBRT mit dem CyberKnife-Roboter, wobei das vorbestrahlte Gebiet
                  von paraaortalen Knoten teilweise sehr nahe liegt bzw. überschneidet. Der lokale Radioonkologe
                  wollte diese Knoten nicht bestrahlen, ungeeignete MAschine, Leitlinien und so.
                  Der andere Prof. der mir schon zweimal half mit dem CyberKnife, sprach davon, dass man die Dosis evtl.
                  reduzieren müsse. Die vielen kleineren PSMA-positiven Stellen werde ich dann später mal systemisch
                  angreifen müssen, also per Chemotherapie. Bei so einem Gleason-Score 4+5 geht es darum, möglichst
                  viel Zeit zwischen die einzelnen Therapieschritte legen zu können.)

                  Was unklar ist, ist wie die anderen beiden Knoten von 7 und 6mm überhaupt diagnostiziert werden
                  konnten, wenn die im PET nicht gesehen wurden. So kleine Knoten allein im CT zu finden ist eher
                  unwahrscheinlich. Ohne PSMA-PET-Signal ist nicht klar, ob diese kleinen Knoten wirklich Krebs seien,
                  und damit geben sie kein Ziel ab für eine Bestrahlung.
                  Und dann sind da noch diese Lungenrundherde, die ebenfalls PSMA-negativ sind. Die seien bereits 2013
                  dagewesen und nun etwas grösser? Sind die wirklich Prostatakrebs oder was anderes?

                  Zunächst wäre es wohl sinnvoll, die Hormondeprivation, also ADT mit Trenantone wiederaufzunehmen
                  und, falls die das PSA-Wachstum nicht stoppen sollte, mit Abirateron oder Enzalutamid nachzudoppeln.
                  Dies sind Zweitlinien-Hormontherapien, die dann zum Einsatz kommen, wenn die Erstlinie, also
                  Trenantone versagen sollte.

                  Das Ganze wäre dann nicht nur per PSA-Verlauf zu überwachen, sondern auch radiologisch per CT,
                  weil ja vier von sechs Läsionen PSMA-negativ seien und es somit unklar ist, ob die überhaupt
                  Prostatakrebs seien, und somit auf die Hormontherapien ansprechen, oder sonstwas, z.B.
                  langsamwachsende Überbleibsel des Melanoms?

                  Es wurde auch Lu177 erwähnt und damit wohl die PSMA-177Lu-Radiotherapie gemeint,
                  eine radioaktive Infusion, die sich selbst den Weg in die Zellen des Prostatakrebses sucht und
                  diese dann von Innen zrstrahlt. Die wirkt aber nur dort, wo der PSMA-Ligand gebunden wird,
                  also in PSMA-positiven Läsionen. Das sind zur Zeit aber nur zwei von sechs.
                  Der Nuklearmediziner, der sowas macht, wird also verneinend den Kopf schütteln.


                  Tut mir leid, mehr Fragen aufzuwerfen als Antworten zu geben. Ich wünsche sehr, dass im
                  weiteren Verlauf der diagnostische Nebel sich lichte und dein Mann die richtigen Therapien
                  finde, um noch länger dem Krebs zu trotzen.

                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Hallo Konrad, vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Mein Mann wird jetzt nach Ostern mit Trenantone ( Erstmal mit Enantone beginnen.) Er wäre schon froh, wenn der PSA dann runter ginge. Im Anschluss wohl Bestrahlung. Er könnte auch damit leben wenn der PSA immer unten wäre. ( Lass doch den Mist darin, Hauptsache er wächst nicht weiter ——seine Worte). Oh, hoffentlich sind die Rundherde in der Lunge nicht vom Melanom. Damals hieß es: Verwachsungen. Jetzt heißt es: primär als Metastasen zu bewerten. Konrad, ich wünsche dir, das du die Bestrahlung gut überstehst. Alles,alles Gute. Frohe Ostern (wenn man das so sagen kann). Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören. LG Ottolen

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                      #11
                      Vor der Trenantone Spritze muss man erst zwei bis drei Wochen Bicalutamid geben wegen des Flare-ups. So auch unser Urologe in diesem Beitrag. Er meint dies grenze sonst an Kunstfehler.

                      Georg

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                        #12
                        Du hast recht Georg! So wurde ich auch vor der RPE behandelt. Siehe mein Profil

                        R.

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                          #13
                          Hallo, was haltet ihr von einer Therapie mit dentritischen Zellen? LG Ottolen

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                            #14
                            Vereinfacht gesagt, wenn es ein durchschlagender Erfolg wäre, so würde es häufiger angewendet. Die anbietende Arztpraxis konnte natürlich noch keine großen Studien (Phase III) finanzieren um eine Wirkung wirklich zu beweisen.

                            Derzeit wird enorm viel in Bezug auf Immuntherapie geforscht, aber im Gegensatz z.B. zum Melanom wurde noch nichts für Prostatakrebs zugelassen. Auch bei diesen superteuren Medikamenten konnte für Prostatakrebs keine ausreichende Wirkung gezeigt werden.

                            Georg

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                              #15
                              Hallo, da bin ich wieder. Ich musste mich auch erstmal auf andere Gedanken bringen. ( Was mir aber sehr schwer fällt). Mein Mann soll ab morgen 2x50mg Androcur für 10 Tage nehmen. Danach wird Pamorelin La 3,75mg gespritzt. Was haltet ihr davon? Dann will man sehen wegen Bestrahlung. Er ist im Moment seelisch nicht gut drauf. Ich Versuch ihn aufzubauen,aber das ist nicht so einfach. Nächsten Sonntag wird unser Enkel konfirmiert. Hoffentlich geht es ihm nach einer Woche Androcur dann gut. LG Ottolen

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