Wieder mal ein Neuer

[Lima34]

vielen Dank für eure netten Rückmeldungen,
interessant war für mich die mail eines Users, der darauf hinweisst, dass,bevor die Hormontherapiespritze mit Pamorelin verabreicht wird, mit Bicatulamid ca 10-14 Tage vorbehandelt werden muss,
um einen initialen Testosteronanstieg zu verhindern. Dies hat mein Urologe in seiner Terminplanung wohl übersehen, werde da gleich am Montag nachhaken.

Tritus, Dir auch viel Erfolg und Glück, wir sind ja gerade vom Timing her gerade auf dem selben Level.....

Grüsse ins Forum
Roberto

[Reinhold2]

Ja, die fürsorglicheren Urologen verabreichen 14 Tage vorher Bicalutamid. Kann man, muss man nicht machen.
R.

[rolando]

Ja, die fürsorglicheren Urologen verabreichen 14 Tage vorher Bicalutamid. Kann man, muss man nicht machen.

Ich denke mal, kein Urologe der auf aktuellem Wissensstand ist, verzichtet bei Roberts Konstellation auf den Einsatz von Antiandrogenen (Bicalutamid/Flutamid) zur Blockade der Androgenrezeptoren während der Flare-up-Phase zu Therapiebeginn mit GnRH-Analoga - es sei denn, es spielen noch irgenwelche Budget- bzw. Regressüberlegungen beim Verordnungsverhalten des Urologen eine Rolle.

Vielleicht gibt's noch andere Meinungen hierzu.

Roland

[SeppS58]

Hallo Roberto,

überlege Dir gut, was Dir lieber ist: Ochs oder Stier?

Für mich war's keine Frage und ich bin erst bei PSA 326 in die Hormontherapie eingestiegen. Frag' nach den unterschiedlichen Überlebenzeiten.
Jede Hormontherapie ist eine chem. Kastration, die im Hirn ansetzt. Da merktst Du dann überhaupt nicht mehr, dass Du Ochs bist, wenn Du nicht so schwitzen würdest.
Kannst auch eine Mittelweg gehen und erstmal abwarten, wie sich Dein PSA so entwickelt.

Und ob Du nun GS 7b oder 8 bist, da ist nicht viel um. - Die Krebszellen sind sowieso so ein Konglumerat und manchmal schießt man die noch halbwegs guten weg und die schlechten Zellen haben dann erst recht Platz.
Lies bitte mal nach unter: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...600#post106600

Und es ist auch klar, dass Dir jeder Uro zur Hormontherapie rät, denn da musst Du alle 3 Monate antanzen!

[uwes2403]

Moin Sepp,

Deine Ausgangslage ist auch eine andere, als die von Roberto. Bei ihm geht es um eine adjuvante HT nach RPE, um zumindest die Chance auf eine möglichst lange behandlungsfreie Zeit zu haben (von einer Chance auf Heilung will ich nicht sprechen). Da sollte er genau überlegen, ob er die vermutlich (!) geringen NW in Kauf nimmt. Dem Urologen zu unterstellen, er würde zur HT raten, damit er dreimonatlich das Verabreichen der Spritze abrechnen kann meinst Du nicht ernst? Schau Mal in die GOÄ.....

[tritus59]

Ja, die fürsorglicheren Urologen verabreichen 14 Tage vorher Bicalutamid. Kann man, muss man nicht machen.

Mein Urologe sieht die Vermeidung eines Testosteron Flare-ups in meinem Fall auch eher als optional an.
Nach RPE und meinem PSA Wert von nunmehr 0.09 ng/mL (vor OP bei 50 ng/mL) sind nur noch ca. 0.2 % Tumormasse übrig.
Es ist wohl ein anderer Fall, wenn die ADT mit einem GnRH Analogon bei hohem PSA Wert und entsprechen viel Tumormasse begonnen wird.

Tritus

[Lima34]

das leuchtet ein Tritus...soll wohl heissen, dass ein vorübergehender Testosteron Anstieg bei niedrigstem PSA keinen Schaden anrichtet bzw zu vernachlässigen ist.

Bekomme meinen postoperativen PSA Wert am Dienstag mitgeteilt, werde aber den Uro drauf ansprechen....
Mittwoch dann PSMA Scan.....Freitag soll die 3 Monats Spritze folgen

sry Sepp, aber ich hab mich schon für die adjuvante HT nach RPE entschieden.....

Roberto

[uwes2403]

Ciao Roberto,

viel Bewegung lindert die NW erheblich....schau mal in den ersten Rat zu diesem Thema.

Viel Erfolg

Uwe

[Lima34]

Holla Uwes,
ich geh täglich 2-3 mal mit meinem Hund Gassi und 3-4 mal in der Woche zum Golfen, wo ich 3 h Bewegung hab bei ner 18 Loch Runde

weiterhin hab ich div. Geräte in meiner Physiopraxis die ich bald selbst nutzen werde,bevor die verstauben....lol

Hab jetzt noch Granatapfel und Kurkuma mit Pfeffer bestellt......mehr kann ich momentan nicht machen....Rauchen aufhören kommt für mich nicht in Frage

So Long....Roberto

[Muggelino]

Rauchen aufhören kommt für mich nicht in Frage

Das ist mal ein innovativer Ansatz: Tod durch PCa verhindern, indem man vorher am Lungenkarzinom stirbt.

Funktioniert aber leider nicht:

https://www.prostatakrebs-bps.de/medizinisches/grundlegende-informationen/557-rauchen-wirkt-sich-nachteilig-auf-prostatakrebs-aus

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/aktuelle-themen/news/rauchen-unguenstig-bei-prostatakrebs.html

Ich staune immer wieder, wie wenig so mancher hier zu opfern bereit ist, um am Leben zu bleiben.
Bei schönen Dingen (Sex, Steaks, Rotwein...) kann ich das noch nachvollziehen, aber Rauchen ist ein ekliges überflüssiges Laster bzw. eine Suchterkrankung.
Ich hab 30 Jahre geraucht, ich weiss, wovon ich rede!

Detlef

[uwes2403]

Hallo Roberto,

dann bist Du ja ausgerüstet, was die notwendige Bewegung anbelangt :-)

Zum Rauchen sag' ich jetzt mal nichts (außer das Detlef recht hat), ich werd's auch nicht los....

Grüße

Uwe

[Hartmut S]

Ich staune immer wieder, wie wenig so mancher hier zu opfern bereit ist, um am Leben zu bleiben.
Bei schönen Dingen (Sex, Steaks, Rotwein...) kann ich das noch nachvollziehen, aber Rauchen ist ein ekliges überflüssiges Laster bzw. eine Suchterkrankung.
Ich hab 30 Jahre geraucht, ich weiss, wovon ich rede!
Detlef

Zum Rauchen sag' ich jetzt mal nichts (außer das Detlef recht hat), ich werd's auch nicht los....

das kann nur ein Nichtraucher geschrieben haben, der nichts vom rauchen versteht.

die einzige Krankheit, die eine Ausnahme macht, ist Clusterkopfschmerz.
hier wird das Rauchen explizit empfohlen, damit sich die Adern zusammenziehen.
der Schmerz lässt nach.
ansonsten gibt es nur wenige bestätigte (wissenschaftliche) Nachteile vom Nikotin.
ein Diesel scheint ja wohl momentan schlimmer zu sein
wir atmen so viele schädliche Stoffe ein, da spielt der Rauch einer Zigarette, der vermeidbar wäre, wirklich keine Rolle mehr.

liebe Freunde, wir wissen ja alle, dass wir die 80 Jahre nicht mehr erreichen.
lebt das Leben, so, wie ihr es gelebt habt.
das Rauchen und das Saufen ändert nicht an unserem Zustand.
der Krebs ist nun mal da.
versuchen wir lieber mit dem Blödmann umzugehen.

gruss
hartmut

[LowRoad]

ansonsten gibt es nur wenige bestätigte (wissenschaftliche) nachteile vom nikotin...

Hartmut,
ich glaube heutzutage ist das relativ unstrittig. Beispiel:

[Hartmut S]

"never smoked" ist verry good

klar, dass sich ein nichtraucher meldet.
wo sind die anderen 68 % nichtraucher?

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMsa1211128

kommt das von einer nichtraucher-lobby?
ich kann da nichts mit anfangen.

gruss
hartmu

[MartinWK]

Danke, LowRoad, für den sachlichen Einwurf. Bleibt noch anzumerken, dass die Einhaltung des NOx-Grenzwertes im Mittel 70 Minuten Lebenszeit bringen würde, gegenüber 6.307.200 Minuten beim Raucher. Wobei die erstere Angabe auf einer Modellrechnung basiert; es gibt dazu keine Evidenz.
Die Entstehung und Schwere des PCa hängt deutlich von der Quantität des Zigarettenkonsums ab: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2836346/
Das bestehende PCa wird das Rauchen vermutlich nicht mehr weiter befördern (die Mutationsrate mag höher sein). Was Komorbidität anbelangt dürfte der Zug mit 60 für viele auch schon abgefahren sein.
Dass ich jedem seinen Genuß und seine Laster gönne, steht auf einem anderen Blatt, und das gehört in die Plauderecke...