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Rasanter PSA-Anstieg während Chemo

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    Rasanter PSA-Anstieg während Chemo

    Hallo zusammen,

    nachdem die PSMA-Ligandentherapie bei mir überhaupt nicht angeschlagen hat, habe ich mich
    notgedrungen doch für eine Chemo-Therapie entschieden.

    Meine Onkologin hat mir zu einer Behandlung mit Paclitaxel (Taxol) statt Docetaxel geraten.
    Das wäre genauso wirksam, aber wesentlich verträglicher.
    Ich habe jetzt den ersten Zyklus ( 3 Infusionen je 160 mg im wöchentlichen Abstand ) hinter
    mir, pausiere eine Woche und beginne dann mit dem 2. Zyklus.
    Die Nebenwirkungen halten sich wirklich im Rahmen, und auf den Haarausfall war ich vorbereitet.
    Was mich aber schockierte, war der PSA-Anstieg während der Therapie: von 20,33 ( 6.6.18 )
    auf 53,02 ( 6.7. 18 ).
    Meine Onkologin erklärt das mit den absterbenden Tumorzellen, die erhöht PSA absondern,
    sie möchte nach dem 2. Zyklus erneut das PSA kontrollieren und dann evtl, eine Bildgebung
    (PSMA-PET-CT) durchführen.

    Ich bin mir inzwischen leicht unsicher, ob ich mit dieser Therapie alles richtig gemacht habe.
    Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen. Oder einfach einen guten Rat, wie ich
    mich weiter verhalten soll.

    Vielen Dank und Grüße
    von Carlos

    #2
    Guten Morgen Carlos,

    ich wurde nicht mit Paclitaxel sondern mit Docetaxel behandelt. Die Zyklen waren anders (6 x 3 Wochen). Ziel der beiden Medikamente oder jeder Chemo ist es die Krebszellen zu zerstören.
    Hierbei wurde während der ersten drei Zyklen (also erste 9 Wochen) bei mir kein PSA gemessen, Begründung vom Urologen dass sich der Wert in diesen ersten Zyklen der Chemo erhöht, weil die absterbenden Krebszellen PSA freisetzen und der Patient dann verunsichert ist.
    Mitte der Chemo war dann ein Erfolg und nach Ende der Chemo ein deutlicher Erfolg (sicher auch zusammen mit dem gleichzeitigen Hormonentzug) erkennbar.
    Auf diesen Anstieg bei beginnender Chemo wird auch in der Fachliteratur hingewiesen.

    Alles Gute vom
    Optimist

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      #3
      Zitat von Carlosprimero Beitrag anzeigen
      Hallo zusammen,

      nachdem die PSMA-Ligandentherapie bei mir überhaupt nicht angeschlagen hat,
      Woraus schliesst Du das?
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        #4
        Zitat von Carlosprimero Beitrag anzeigen
        Hallo zusammen,

        nachdem die PSMA-Ligandentherapie bei mir überhaupt nicht angeschlagen hat, habe ich mich
        notgedrungen doch für eine Chemo-Therapie entschieden.

        Meine Onkologin hat mir zu einer Behandlung mit Paclitaxel (Taxol) statt Docetaxel geraten.
        Das wäre genauso wirksam, aber wesentlich verträglicher.
        Dazu gibt es KEINE Belege! Die Onkologin bewegt sich da auf dünnem Eis .....
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

        Kommentar


          #5
          In diesem Thread hatten wir über die Nebenwirkungen einer Chemo diskutiert. Hier noch ein Artikel aus der Apotheken-Umschau dazu: Krebs: Gut durch die Chemotherapie

          Georg

          Kommentar


            #6
            Hallo zusammen,

            vielen Dank für eure Antworten. Komme leider erst jetzt dazu, entsprechend zu reagieren, weil sich die Ereignisse
            überschlagen, PSA inzwischen - weiter unter Chemo mit Paclitacel - fast 100, erste Lungenmetastase.

            @ Konrad: Ich hatte dir bereits in meinem Thread "Chemo, aber was und wie ?" in Diagnostik, Therapie & Co. vom 7.6.18
            zur Lu-Ligandentherapie geschrieben.
            Inzwischen habe ich Kontakt zu Dr. Kratochvil (HD), er hat mir bestätigt, dass bei meiner Lu-Therapie alles ok war und es
            Resistenzen geben kann, wie halt bei mir. Er hat mich trotzdem für eine Actinium-Therapie vorgemerkt, obwohl er mir nicht unbedingt
            große Hoffnungen macht (Kreuzresistenz).
            Olaparib ist leider auch keine Option mehr, da mein Tumor nicht die passenden Veränderungen zeigt.
            Viele Optionen habe ich dann nicht mehr, wenn selbst die Chemo nicht mehr anschlägt.

            @ Urologe: Das mit dem dünnen Eis scheint sich ja wohl zu bestätigen. Würde ein Wechsel zu Docetaxel oder
            Cabazitaxel mitten in der Therapie denn Sinn machen ?

            Kommentar


              #7
              Guten Morgen Carlos,

              aufgrund meines Krankheitsbildes (PSA über 1000, Lungenmetastasen nicht zählbar) habe ich mich vor einem Jahr ausführlich mit Lungenmetastasen beschäftigt. Bei einer oder sehr wenigen kann der Onkologe dagegen vorgehen (diverse Verfahren möglich). Sprich mal deine Ärzte darauf an (soweit ich gesehen habe bist du in der Martiniklinik in Hamburg; habe versucht aus deinen einzelnen Beiträgen dein Krankheitsbild zusammenzubasteln).

              Bei meiner Metastasenlast war außer sofortigem Hormonentzug und früher Chemo keine Option gegeben. Nach einem Jahr ist bei mir die Lunge metastasenfrei, ob vom Hormonentzug oder von der Kombination sei dahingestellt. Und für einige Zeit dürften die Lunge ihre Ruhe haben.

              Wenn du momentan die Kraft hast dann stelle bitte deine in den Beiträgen verteilten Krankheitsdaten in deinem Profil zusammen. Das macht das Finden einer Antwort für die Fachleute vom Forum einfacher.

              Mit einem Chemowechsel würde ich bis zur Halbzeit warten, dann sollte der PSA-Wert wieder sinken.

              Alles Gute vom
              Optimist

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