Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Tumor nicht extraprostatisch gewachsen, aber perineural!?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Ja, das werde ich tun.

    Ich habe am Freitag den Termin in der urologischen Ambulanz des Krankenhauses und da werde ich den Arzt um seine Meinung fragen. Vielleicht sieht er es ja ganz anders als mein Urologe.

    Kommentar


      #17
      Zitat von Nordlicht_HH Beitrag anzeigen
      Ja, das werde ich tun.

      Ich habe am Freitag den Termin in der urologischen Ambulanz des Krankenhauses und da werde ich den Arzt um seine Meinung fragen. Vielleicht sieht er es ja ganz anders als mein Urologe.
      Ich würde auch eine Zweituntersuchung des entnommenen Gewebes bei einem Referenzpathologen machen lassen (s. Urologe ein paar Beiträge weiter oben).
      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

      Kommentar


        #18
        Maligner Tumor oder kein maligner Tumor: das ist sowohl Definitionssache als auch Ermessen. Gleason 1 oder 2 sind auch PCa, aber kein klinisch signifikantes mehr (früher wurde das operiert), bei Gleason 3 wird das immerhin in Frage gestellt. Die Übergänge sind durchaus fließend, auch von PIN zu PCa. Eine Zweitbegutachtung kann anders aussehen.
        Und egal wie gut der Ruf der Klinik ist: es werden regelmäßig die eigenen Therapiemöglichkeiten favorisiert.
        Der Anstieg des PSA-Werts kann nach allen Regeln der Kunst nur dann Beachtung finden, wenn mindestens 3 Messungen in ausreichendem Abstand erfolgt sind, jeweils ansteigend. Eine Verdoppelungszeit unter 3 Jahren ist dann ein Alarmsignal.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
          Ich würde als Erstes eine Zweitbegutachtung des Gewebes bei Prof. Bonkhoff veranlassen und abhängig vom Ergebnis weiter entscheiden.
          moin jens,

          ich befürchte, dieses posting ist etwas untergegangen.

          mir wurde es von helmut.a.g. (ein alter user) auch damals empfohlen.
          nur leider hatte ich keine ahnung, wie ich es machen sollte.
          vielleicht kann es dir jemand erklären?
          ich weiss es bis heute nicht, wie es genau funktioniert.
          ich glaube, meine prostata ist bereits in der knochenverwertung gelandet, oder wurde runderneuert.

          ich stand damals 2013, so wie du heute, auch vor einer großen entscheidung.
          ich wusste nicht einmal was eine prostata ist. auch die medizinischen begriffe waren mir völlig fremd.

          lass dich bitte noch einmal durch eine zweitmeinung beraten.
          eine operation (RPE) ist nicht unbedingt immer das beste.
          auch das alter von 58 j spielt eine große rolle.

          gruss
          aus dem norden
          hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

          Kommentar


            #20
            Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
            moin jens,

            ich befürchte, dieses posting ist etwas untergegangen.

            mir wurde es von helmut.a.g. (ein alter user) auch damals empfohlen.
            nur leider hatte ich keine ahnung, wie ich es machen sollte.
            vielleicht kann es dir jemand erklären?
            ich weiss es bis heute nicht, wie es genau funktioniert.
            ich glaube, meine prostata ist bereits in der knochenverwertung gelandet, oder wurde runderneuert.
            Dem Urologen Bescheid sagen, dieser schreibt dann den Pathologen an und bittet, das Präparat an Pathologen XY zur Zweitbegutachtung zu senden. Die Präparate werden, meine ich, 10 Jahre aufbewahrt. Man hat ein Recht auf eine zweite Begutachtung wie auch auf eine Zweitmeinung!
            Gruß Achim
            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

            Kommentar


              #21
              Siehe auch https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...551#post105551

              Kommentar


                #22
                So, ich hatte heute das Aufnahmegespräch im Krankenhaus. Zuvor hatte ich mir bei einem anderen Urologen eine Zweitmeinung eingeholt und auch er hat zu einer OP geraten (was auch nach wie vor mein Favorit ist, da ich nicht mit dem Krebs im Körper herumlaufen möchte).

                Der anwesende Oberarzt im KH sagte, dass Metastasen mit einem PSA von 4,7 und Gleason von 3+3 = 6 nahezu ausgeschlossen sind. Daher werden vor der OP keine bildgebenden Verfahren angewendet. Mir wurden gefühlt 1 Liter Blut abgezapft und ich wurde erneut mittels Ultraschall untersucht.

                Die OP wird am 17.08. mittels Da-Vinci-System erfolgen. Operateure sind Prof. Wülfing und der leitende Oberarzt gemeinsam. Da eine perineurale Infiltration vorliegt, kann nur einseitig nervenschonend operiert werden. Die Nerven auf der betroffenen Seite sowie die Lymphknoten in der Nähe der Prostata werden entfernt.

                Auf die Frage, ob der Bericht des Pathologen vom UKE plausibel erscheint, sagte der Aufnahmearzt, dass das Team von Prof. Sauter einen exzellenten Ruf hat und sie absolute Experten in solchen Sachen sind.

                Ich überlege nun, ob eine Zweitbegutachtung durch Prof.Bonkhoff noch sinnvoll ist. Erstens wäre es ein größerer Aufwand, bis es überhaupt dazu kommen würde (Thema Überweisung, Terminierung etc.) und zweitens weiß ich nicht, ob mich die Zweitbegutachtung eventuell nicht noch nervöser machen würde.

                LG
                Jens

                Kommentar


                  #23
                  Jens,

                  Prof. Bonkhoff beurteilt in der Regel "strenger" als andere Pathologen. Da kann bei Dir ein 3+4 oder 4+3 herauskommen. Aber wenn Du Dich sowieso operieren lässt, ist dies für die jetzige Entscheidung egal. Nach der Operation wird an Hand der entnommenen Prostata der Gleason Score wieder untersucht. Und dann kannst Du dieses Ergebnis besser zur Zweitmeinung zu Herrn Prof. Bonkhoff senden.

                  "Da eine perineurale Infiltration vorliegt, kann nur einseitig nervenschonend operiert werden. Die Nerven auf der betroffenen Seite sowie die Lymphknoten in der Nähe der Prostata werden entfernt." - Das kann ich nicht nachvollziehen und würde es dem Arzt ausreden. Die perineurale Infiltration ist doch innerhalb der Prostata und wird auch bei einer beidseitig nervenschonenden Operation entfernt. Bei einem Gleason 6 sollte man schon beidseitig nervenschonend operieren.

                  Georg

                  Kommentar


                    #24
                    So, ich wollte mich noch einmal melden.

                    Nach einer Terminverschiebung wurde ich diesen Montag von Prof. Wülfing persönlich mittels Da-Vinci-System operiert. Die OP dauerte 4 Stunden und lief nach Plan. Er hat beidseitig nervenschonend operiert, da der Prostatarand im Schnellschnittverfahren untersucht und dort keine Krebszellen gefunden wurden.

                    Aktuell liege ich noch im Krankenhaus. Heute kam der Bericht der Pathologie und es sieht gut aus. Samenbläschen und die entfernten Lymphknoten sind frei von Tumurzellen. Am Montag wird der Katheter gezogen und wenn alles dicht ist, kann ich dann nach Hause.

                    LG, Jens

                    Kommentar


                      #25
                      Ich habe jetzt auch den Bericht vorliegen:

                      Gleason 3+3 = 6, 15 % der gesamten Prostata mit Infiltration beider Prostataseitenlappen, auf die Prostata begrenzt. Invasion von Perineuralscheiden, keine Invasion von Lymphgefäßen oder Venen. Sämtliche Resektionsränder tumorfrei. Tumorfreie Samenblasen und Samenleiter.

                      Klassifikation: pT2c pN0 (0/12)

                      Ist das gut oder schlecht?

                      Kommentar


                        #26
                        moin jens,

                        das ist gut!

                        ich habe nun nicht alles gelesen, ob du dir eine 2. Meinung eingeholt hattet.

                        wenn es so ist 3+3, ist es gut!

                        Infiltration beider Prostataseitenlappen, auf die Prostata begrenzt.
                        wenn es innerhalb der kapsel ist, wäre es gut.
                        allerdings verstehe ich dieses nicht ganz.

                        gruss aus dänemark
                        hartmut
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                        Kommentar


                          #27
                          Auf die Prostata begrenzt......Resektionsränder tumorfrei.....

                          Ja, das ist meines Erachtens gut.

                          Alles Gute

                          Uwe
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                          Kommentar


                            #28
                            Ja, das sieht sehr gut aus.
                            Ob jetzt pT2a, pT2b oder pT2c spielt nach der Op gar keine Rolle mehr, Hauptsache pT2 also alles innerhalb der Kapsel gewesen und somit alles weg mit tumorfreien Rändern.
                            In Kombination mit dem tiefen Gleason Score von 3+3 und der langen Verdoppelungszeit des PSA vor OP, bist Du definitiv ein Kandidat dafür, während Deiner verbleibenden Lebenszeit nicht mehr vom PCa belästigt zu werden.
                            Ausser den trotzdem üblichen regelmässigen PSA Kontrollen.

                            Auch wenn beidseitig nervenschonend operiert werden konnte, werden die Erektionsnerven erfahrungsgemäss längere Zeit beleidigt sein, dass da haarscharf neben ihnen geschnippelt wurde,
                            und werden ihren Dienst erst nach einigen Monaten so langsam wieder aufnehmen (entsprechendes Training nicht vergessen, siehe entsprechende Threads in diesem Forum).

                            Wünsche Dir alles Gute, gute Besserung und erwarte vielleicht dann mal in 10 Jahren wieder einen Update von Dir, dass das PSA immer noch < 0.01 ng/mL ist.

                            Tritus
                            Meine PCa-Geschichte:
                            https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Nordlicht,

                              besser könnten die Daten kaum sein. Mein Vater hatte vor 13 Jahren sehr ähnliche Werte, er wird im kommenden Winter 81 Jahre alt und das PCa hat sich nie wieder gemeldet.

                              Beste Grüße!
                              M.

                              Kommentar


                                #30
                                Hallo,

                                ich habe jetzt den ersten postoperativen PSA-Wert vorliegen: < 0,02 ng/ml

                                So richtig schön ist dieser Wert nicht, oder? Ich hätte mir gewünscht, dass ein Wert von < 0,01 herauskommt. Ich weiß nicht, ob die < 0,02 beim Labor meines Urologen die kleinste Einheit ist, aber für mich sieht es so aus, als ob mein PSA irgendwo zwischen 0,01 und 0,02 liegt.

                                Immerhin habe ich mit der Inkontinenz keinerlei Probleme.

                                LG
                                Jens

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X