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Fortgeschrittener Prostatakrebs und Vitamin D

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    Fortgeschrittener Prostatakrebs und Vitamin D

    Förderung der Erkrankung bei fortgeschrittenem PK durch (hohe) Vitamin-D-Gaben ?

    In dieser ruhigen Phase meiner Erkrankung (laufender Hormonentzug und überstandene Chemo) beschäftige ich mich mit allerlei Themen, die auf mich zukommen werden. Momentan ist mein Thema das Vitamin D.
    Darüber ist hier im Forum viel geschrieben worden, ich möchte auf keinen Fall eine Neuauflage der umfangreichen Diskussionen.

    Meine spezielle Fragestellung ist:
    Einige Studien weisen auf eine Förderung der Erkrankung bei fortgeschrittenem PK durch (hohe) Vitamin-D-Gaben hin.
    Im Forum habe ich gesucht, einige Hinweise dazu gefunden, aber nur wenige.
    Für Hinweise zum Thema bin ich dankbar, auch wenn ich Beiträge dazu übersehen haben sollte.

    Ich arbeite mich in den nächsten Tagen durch meine gesammelten Studien durch und möchte nach Abschluss davon berichten.

    Optimist

    #2
    Das Thema scheint "Terra incognita" zu sein.
    Komme leider auch nicht so schnell voran wie erwartet, da ich z. Z. von den hohen Temperaturen gebremst werde. Und beim Vit-D-Stoffwechsel sind in den 40 Jahren nach meinem Studienende auch einige neue Erkenntnisse hinzugekommen.

    Melde mich hierzu im Herbst wieder.

    Optimist

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      #3
      Hier ist ein Artikel zur (fehlenden) Wirkung hoher Vitamin D Dosen.

      Georg

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        #4
        Altes _hier_ und _hier_ , Neues hat Georg schon gebracht
        Ich versuche den 25-OH Pegel in etwa zwischen 40 und 60ng/ml zu halten. Das geht bei mir nicht ohne Ergänzung.
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

        Kommentar


          #5
          Danke Georg, danke LowRoad für die Literaturangaben.

          Was mich bewegt hat, mich mit den Auswirkungen hoher Vitamin-D-Gaben beim fortgeschrittenen PK zu beschäftigen, sind verstreute Hinweise z. B. bei Dr. Jacobs PK-Kompass.
          S. 96: ...ist bei fortgeschrittenen PK eine ungünstige Wirkung von Vit D vorstellbar, wenn ein mutierter Androgenrezeptor nicht nur Androgene, sondern auch andere Steroide wie Vit D verwerten kann....
          Er empfiehlt hier den Wert zwischen 50 und 80 nmol/l das entspricht ca 32ng/ml als Obergrenze. Literatur gibt er dazu im Gegensatz zu seinen sonstigen Abhandlungen leider nicht an.
          Und nachdem mein Hormonentzug seit 1 Jahr läuft und ich mich wahrscheinlich bald um meine Knochenstabilität kümmern muss, mach ich mir halt hier vorsorglich Gedanken. Jetzt ist noch Zeit.

          Optimist

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            #6
            Was Dr. Jacobs schreibt, sind doch nur Überlegungen. Auf der Basis würde ich keinen Knochenschwund riskieren, das ist eine sehr problematische Nebenwirkung.

            Ich sage mal vereinfacht, wenn der Knochen erstmal geschwunden ist, kriegt man ihn nicht mehr wieder. Daher zur Vorbeugung Vitamin D und zwar schon mit Beginn der Hormontherapie.

            Urologe fs ist auch für Vitamin D, hier eine Auswahl seiner Beiträge: Beitrag1 Beitrag2 Beitrag3 Beitrag4

            Hier noch eine Broschüre zum Knochenschwund bei Prostatakrebs.

            Georg

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              #7
              Danke Georg,

              ich bin ein bißchen mit Scheuklappen durch den Vitamin D- Stoffwechsel gelaufen oder die Sommerhitze hat mein Denkvermögen teilweise ausgeschaltet.
              Mir ist ja (s.o.) schon aufgefallen, daß Dr. Jacob mit seinen 1000 Studien zu diesem Thema keine Literatur angegeben hat. Und selbst habe ich auch noch nichts vernünftiges dazu gefunden.

              In meinem Eifer hatte ich verdrängt, daß es mütterlicherseits bei einigen Verwandten (Frauen und Männer) Probleme durch Knochenabbbau gab (Rundrücken und zahlreiche Knochenbrüche). Meine Mutter nahm einige Jahre Biphosphonate, der Knochenabbau wurde gestoppt aber ein Aufbau war nicht erkennbar.

              In 14 Tagen werden bei mir wieder PSA und Testosteron bestimmt, dann lasse ich den Vit-D-Spiegel mitmessen. Jetzt ist Hochsommer, ich bin viel draußen da sollte er im grünen Bereich liegen. Wenn nicht dann werde ich gegensteuern.

              Optimist

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                #8
                Bisphosphonate oder RANK-Liganden Blocker hemmen nur den Knochenabbau! Knochenaufbau stimuliert man mit Sport & Östrogen, oder Teriparatid, (Forsteo®) - der Holzhammer sozusagen und nicht ganz ungefährlich.
                Who'll survive and who will die?
                Up to Kriegsglück to decide

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                  #9
                  Für Knochenaufbau (und Lymphsystem und Immunsystem und Gelenke und Kreislauf und Beckenboden und Stressabbau usw.): https://www.bellicon.com/de_de/gute-...it/osteoporose

                  Nein, ich bekomme keine Provision :-). Bin aber überzeugt von der Wirkung und trainiere täglich damit.
                  Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                  Meine Krankheitsdaten:
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                    #10
                    Begonnen habe ich das Thema unter dem Gesichtspunkt, ob zuviel Vit D beim fortgeschrittenen PK schädlich ist. Dazu gibt es einiges an Literatur aber darum geht es mir jetzt nicht. Oft kommt alles anders als man denkt.

                    Und deshalb dieser unerwartete Themenwechsel:
                    Bisher bin ich davon ausgegangen dass aufgrund meiner Lebensweise (viel draußen, ausgewogene Ernährung, kaum Alkohol) mein Vit D-Spiegel im mittleren Bereich liegt. Mein Urologe meinte messen ja, aber sinnvoll nur im Winter und dann ggf. ergänzen. Finde ich auch vernünftig.
                    Jetzt wollte ich nach einem Jahr ADT (PSA, Testosteron im grünen Bereich) am Sommerende trotzdem messen lassen um meinen Höchstwert zu ermitteln und den Abfall im Winter zu dokumentieren und bin zum Hausarzt:

                    Ergebnis: 25-OH-Vit-D: 11,4 ng/ml; Calcium 2,33 nmol/l
                    Mein Hausarzt möchte sofort substituieren, mein Urologe ist zur Zeit in Urlaub. Ich möchte erst nochmal messen lassen.

                    Was ratet ihr mir ?

                    Franz

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Franz,

                      mein Wissensstand ist, dass

                      1. Jeder, der nördlich des 40. Breitengrades lebt (etwa Höhe Neapel), zu wenig Sonneneinstrahlung abbekommt, um selbst genug Vit. D zu bilden,
                      2. der Vit.-D-Spiegel etwa bei 65 ng/ml liegen sollte.

                      Du kannst sicherheitshalber nochmal messen lassen, aber wenn das Ergebnis in etwa das Gleiche ist, substituieren!

                      Ralf

                      Kommentar


                        #12
                        Danke Ralf,

                        Sonne hatte ich diesen Sommer genug (bin ja Rentner).

                        Könnte eher an der ADT liegen.
                        Habe im Hinterkopf, dass bei Zunahme des Körperfettanteils der Vit-D -Spiegel sinkt und das Vit-D ins Körperfett eingebaut wird. Mein Hormonentzug funktioniert bis jetzt ganz gut (Testosteron 0,06 ng/ml).
                        Mein Gewicht konnte ich halten, aber die Muskeln haben sicher abgebaut, trotz viel Bewegung und leichtem Hanteltraining, große Radtouren schaffe ich allerdings nicht mehr. Und wenn das Gewicht gleich bleibt, die Muskelmasse abnimmt dann nimmt eben das Körperfett zu.
                        Also werde ich versuchen noch aktiver zu werden aber um die Substitution, die ich bisher eher kritisch sah komme ich wohl nicht herum.

                        Ist es nach einem Jahr ADT schon sinnvoll die Knochendichte messen zu lassen ?

                        Franz

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                          #13
                          Hallo Franz,

                          Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                          Ist es nach einem Jahr ADT schon sinnvoll die Knochendichte messen zu lassen ?
                          ich würde sagen, eher nach zwei Jahren. Aber was machst Du, wenn sie gefährlich niedrig ist (= Osteopenie/Osteoporose)? Lies doch mal diesen älteren Artikel von Dr. Strum, ob das vielleicht etwas für Dich wäre. Seit ich den Artikel damals übersetzte, 2003 oder so, nehme ich täglich 3 mg Bor = eine Kapsel. Bis jetzt hat es mir noch nicht geschadet – ob es mir genutzt hat, kann ich allerdings auch nicht sagen. Bor (Boron) bekommst Du hier: http://www.nutrio-shop.com/ (unter Mineralstoffe/Spuren).

                          Ralf

                          Kommentar


                            #14
                            Ralf,
                            deine Antwort verunsichert mich erst mal. "eher nach 2 Jahren, aber .... wenn sie gefährlich niedrig ist"

                            Nachdem bei mir mütterlicherseits mehrere Fälle von Osteoporose aktuell dokumentiert sind (auch bei Männern) und diese Knochenprobleme schon sehr weit zurückgehen (meine Mutter wurde von meiner Urgroßmutter !! als Kind vorsorglich mit Lebertran versorgt, weil damals in der Familie die Problematik bekannt war), lasse ich meine Knochendichte messen.

                            So schnell bekommt man da keinen Termin. Diese Zeit nutze ich für die Wiederholungsmessung vom Vit. D und lasse dazu meinen Bor-Wert bestimmen. Dann hole ich die Meinungen von Hausarzt und Urologen ein. Der Urologe ist schon oK und lässt mit sich reden, aber bisweilen muss man etwas anschieben....

                            Mein Östradiolwert (gehört auch zur Vit. D - Knochen Thematik) ist aktuell 17 pg/ml, auch schon grenzwertig (vom Labor kam als Rahmen 15 -40 pg/ml).


                            Danke Ralf für deine Verunsicherung, die hat mir jetzt bei meiner Entscheidung geholfen!

                            und auch danke für die Literatur zum Bor. Hört sich vernünftig an.


                            Franz

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                              #15
                              Hallo Franz,
                              Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                              Danke Ralf für deine Verunsicherung, die hat mir jetzt bei meiner Entscheidung geholfen!
                              das ist unfair. Du hattest vorher nichts von Deiner familiären Vorbelastung geschrieben, jedenfalls habe ich nichts gesehen. Wenn Du das schon weißt, dann hättest Du die Frage nicht zu stellen brauchen und hättest stattdessen gleich zur Knochendichtemessung gehen können. Normalerweise wird der Abbau der Knochenmasse unter einer ADT nach ca. zwei Jahren zum Problem, daher meine Antwort.

                              Ralf

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