Hallo,
folgende Situation:
Nach RPE in 2013 und anschließender Prostatalogenbestrahlung stellten sich nach anfänglicher Dichtigkeit im Laufe der Zeit Kontinenzprobleme ein. Gleichzeitig fiel es mir immer schwerer Wasser zu lassen - schon mal n Harnverhalt, schließlich brauchte ich 3 Minuten oder so, die Blase zu entleeren. Uroflow plateaumaessig auf niedrigstem Niveau. Diagnose: Harnröhrenstriktur im Spinkterbereich nach Radiatio.
Als Lösung wurde mir angeboten, eine Harnröhrenplastik mit Mundschleimhaut durchzuführen; dabei würde der Schließmuskel kaputt gehen. Trotz erfolgter Bestrahlung könne das funktionieren.
Ich habe "ja" gesagt.
Hat funktioniert.
Nächster Schritt war Einbau eines artifiziellen Spinkters, AMS 800.
Das lief dann so wie bekannt. Implantation, Warten, Aktivierung - und die ganze Zeit ( von Oktober 2017 bis April 2018 ) 100% Inkontinenz. Das wäre keine schöne Zeit.
Nach 3 1/2 Wochen , die Klasse waren (!), lief leider nichts mehr. Harnverhalt. Es stellte sich heraus, dass meine Harnröhre so marode ist, dass sie dem Druck der "Abdrueckmanschette" nicht standhalten kann. Arosion.
Also raus mit AMS 800.
Jetzt wird morgen festgestellt werden, ob alles wieder gut verheilt ist, um den nächsten Schritt in Angriff zu nehmen.
Und hier nun meine Frage an die Community :
Die Ärzte raten mir zu einem Mitrofanoff-Stoma. Da würde der Blasenausgang verschlossen werden, mit irgendwelchen Darmteilen ein Kanal von der Blase zur Bauchdecke gebaut, durch den ich mich dann bei Bedarf selbst katheteresien kann. Und soll funktionieren.
Ich glaube, nicht mehr die Kraft für irgendwelche Experimente zu haben, tendiere also zu der zweiten Lösung, nämlich ebenfalls Blasenausgang dicht, dann aber Ablauf via Bauchdeckenkatheter.
Auch nichts, was mich frohlocken lässt.
Der Arzt hatte gesagt, mein Problem sei, dass ich erst 62Jahre alt sei...?
Hat jemand Erfahrung mit dieser Fragestellung?
Oder mit der einen oder der andern Lösung?
( Ich habe gelesen, was nebenan über Probleme mit Bauchdeckenkatheter als Langzeitloesung geschrieben wird, und das macht mir große Angst.)
Rudi
folgende Situation:
Nach RPE in 2013 und anschließender Prostatalogenbestrahlung stellten sich nach anfänglicher Dichtigkeit im Laufe der Zeit Kontinenzprobleme ein. Gleichzeitig fiel es mir immer schwerer Wasser zu lassen - schon mal n Harnverhalt, schließlich brauchte ich 3 Minuten oder so, die Blase zu entleeren. Uroflow plateaumaessig auf niedrigstem Niveau. Diagnose: Harnröhrenstriktur im Spinkterbereich nach Radiatio.
Als Lösung wurde mir angeboten, eine Harnröhrenplastik mit Mundschleimhaut durchzuführen; dabei würde der Schließmuskel kaputt gehen. Trotz erfolgter Bestrahlung könne das funktionieren.
Ich habe "ja" gesagt.
Hat funktioniert.
Nächster Schritt war Einbau eines artifiziellen Spinkters, AMS 800.
Das lief dann so wie bekannt. Implantation, Warten, Aktivierung - und die ganze Zeit ( von Oktober 2017 bis April 2018 ) 100% Inkontinenz. Das wäre keine schöne Zeit.
Nach 3 1/2 Wochen , die Klasse waren (!), lief leider nichts mehr. Harnverhalt. Es stellte sich heraus, dass meine Harnröhre so marode ist, dass sie dem Druck der "Abdrueckmanschette" nicht standhalten kann. Arosion.
Also raus mit AMS 800.
Jetzt wird morgen festgestellt werden, ob alles wieder gut verheilt ist, um den nächsten Schritt in Angriff zu nehmen.
Und hier nun meine Frage an die Community :
Die Ärzte raten mir zu einem Mitrofanoff-Stoma. Da würde der Blasenausgang verschlossen werden, mit irgendwelchen Darmteilen ein Kanal von der Blase zur Bauchdecke gebaut, durch den ich mich dann bei Bedarf selbst katheteresien kann. Und soll funktionieren.
Ich glaube, nicht mehr die Kraft für irgendwelche Experimente zu haben, tendiere also zu der zweiten Lösung, nämlich ebenfalls Blasenausgang dicht, dann aber Ablauf via Bauchdeckenkatheter.
Auch nichts, was mich frohlocken lässt.
Der Arzt hatte gesagt, mein Problem sei, dass ich erst 62Jahre alt sei...?
Hat jemand Erfahrung mit dieser Fragestellung?
Oder mit der einen oder der andern Lösung?
( Ich habe gelesen, was nebenan über Probleme mit Bauchdeckenkatheter als Langzeitloesung geschrieben wird, und das macht mir große Angst.)
Rudi
Kommentar