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ADT-Nebenwirkungen im Sommer verstärkt ?

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    ADT-Nebenwirkungen im Sommer verstärkt ?

    Hallo ADT-Betroffene und -Erfahrene,

    Heute muß ich mal ein bisschen jammern.
    Seit einem Jahr ADT zuerst mit Leuprorelin, dann ab Dezember Wechsel zu Pamorelin. Nebenwirkungen hielten sich bisher in Grenzen, Hitzewallungen kein Problem, Gelenkbeschwerden (Versteifung) hatte ich mit Beinwellsalbe und Gymnastik im Griff.

    Seit ein paar Wochen etwa mit Beginn der Hitzewelle sind meine Hitzewallungen sehr heftig und unangenehm geworden (das ist für mich temperaturbedingt nachvollziehbar). Aber gleichzeitig haben sich die bisher steifen Gelenke zu zeitweise schmerzenden Gelenken (Finger, Hand, Fuß, Hüfte) gewandelt. Und Rückenschmerzen haben sich auch gemeldet.
    Zeitweilig hilft statt Beinwell jetzt Teufelskralle und Gymnastik lindert die Beschwerden nach wie vor für ein paar Stunden. Schmerzmittel möchte ich vorerst keine nehmen aber die Nebenwirkungen sind heftiger geworden.

    Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen mit ADT und Sommerhitze?

    Optimist

    #2
    Hallo Optimist,

    ich habe seit der Hitzeperiode das Problem, das ich Schmerzen im Bereich der beiden Lungenflügel bzw. im oberen Brustkorb habe.
    Weiß aber nicht, ob er tatsächlich von der Hitze kommt oder ich irgend etwas anderes in mir ausbrüte.
    War bereits zur Magenspiegelung, aber dort wurde nichts fest gestellt.

    LG
    Jürgen
    Liebe Grüße
    Jürgen

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      #3
      Hallo Jürgen,

      Schmerzen oder eher einen unangenehmen Druck im Bereich des Brustkorbes hatte ich so Ende April. Da fangen dann nachts die Gedanken wieder an zu kreisen.
      War dann bald darauf wegen abgeschlossener Chemo beim CT und Szintigramm. Beide bescheinigten aber Verschwinden der Metastasen in diesem Bereich.
      Der leicht schmerzhafte Druck (schwierig zu umschreiben) im Brustkorb war dann nach einer Woche oder so wieder verschwunden und wohl eine Nebenwirkung vom Pamorelin.
      Lass mal ein EKG machen, Herzprobleme strahlen auch im Brustkorb aus.

      Alles Gute vom
      Optimist

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        #4
        Zitat von Optimist Beitrag anzeigen

        Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen mit ADT und Sommerhitze?
        Moins Optimist,
        ich mache die ADT seit Frühjahr 2016, bei mir sind die Hitzewallungen gleich geblieben, auch bei diesen enormen Temperaturen und ich bin mit dem Wohnmobil unterwegs, wo es sich noch wärmer anfühlt . . .

        sonst NOCH keine weiteren Beeinträchtigungen . . .
        Liebe Grüße
        Stefan


        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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          #5
          Moin Optimist,

          ein CT bzw. Knochenzinti wurde auch gemacht, Dort wurde aber nichts auffälliges gefunden.

          Eine Verkleinerung der Metastasen war wohl zu erkennen.

          Habe jetzt eine Magenspiegelung machen lassen und dabei kam heraus, das ich einen starken Helicobacterbefall habe, der wohl Verursacher meiner Probleme ist.

          Jetzt wird eine Antibiotikum Therapie gemacht und dann sehen wir mal weiter.

          Dir auch Alles Gute !!!!!!!
          Liebe Grüße
          Jürgen

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            #6
            Hallo Optimist,

            seit Anfang 2017 wirken bei mir Pamorelin und Bicatulamid. Auch ich habe den Eindruck, dass Hitze die Beschwerden ( Müdigkeit, Muskelschwund, Rücken- und Gelenkschmerzen samt Bewegungseinschränkungen ) verstärkt hat. Mit Hitzewallungen hatte ich bisher kaum Probleme.

            Um möglicherweise vergrösserte Metastasen als Ursache auszuschliessen, hat mein Uro für nächste Woche ein neues Szintigram sowie MR eingeplant. Mal sehen, was sich dabei zeigt.

            Grüsse
            Peter

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              #7
              Danke für eure Einschätzungen und Berichte.

              Sommerhitze und ADT scheint bei uns Männern nicht das große Thema zu sein.
              Anders bei den Frauen mit Veränderungen im Hormonhaushalt. Hier gibt es unzählige Seiten zur Verschlimmerung der Beschwerden (auch Gelenkschmerzen) in heißen Sommerzeiten.

              Heute soll nach Wetterprognosen der letzte heiße Tag sein, wenn meine Vermutung stimmt, dann müssten die Gelenk-/Rückenprobleme wieder abklingen.
              Wenn nicht, in knapp zwei Wochen ist wieder PSA-Tag, mal sehen ob sich hier etwas verändert hat.

              Grüße vom Optimist

              Kommentar


                #8
                Für alle, denen klar ist, dass sie von der Kastration eh nicht mehr weg kommen, könnte die chirugische Kastratiuon auch ein Alternative sein.
                Wir direkt und nicht im Hirn!

                Kommentar


                  #9
                  Guten Abend Sepp,

                  die chirurg. Kastration hat halt so was Endgültiges. Nebenwirkungen wie Muskelabbau und Störungen des Knochenstoffwechsels sind bei chirurg. und chemischer Kastration ähnlich. Und für den einen oder anderen der medikamentös seinen Testosteronwert senken läßt steht unter günstigem Verlauf die Möglichkeit zu intermittieren offen. Für mich eher nicht da ich zum Diagnosezeitpunkt bereits sehr viele Metastasen hatte.
                  Der Vorteil der chirurg. Kastration ist daß der Testosteronspiegel sofort nach unten saust.

                  Grüße vom Optimist

                  Kommentar


                    #10
                    Lieber Optimist,

                    gerade mit der chir. Kastration kann man mit Testosteron Cremes sehr gezielt das Testosteron steuern. Mit den Spritzen geht da gar nix und du hast die zusätzlichen Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen (war jedenfalls bei mir so). ich hab das letztes Jahr mit 58 machen lassen und versteh nicht was Leute wie Dich davon abhält. Mit 85 zu intermittieren ist wohl ein frommer Wunschgedanke.

                    Kommentar


                      #11
                      Lieber Sepp,

                      ich denke da hast du was durcheinandergebracht. ich bin 64.
                      Es gibt in myprostate einen "Optimisten" der ist 85, er hat seine Diagnose 2000 erhalten und seine Biographie ist sehr lesenswert.
                      Und weil der Name bereits vergeben ist, bin ich bei myprostate als "Optimist1954" zu finden.
                      Ergänzend zu gestern möchte ich noch anfügen dass bei einer chemischen Kastration eine Pause (hat nichts mit intermittieren zu tun) gemacht werden kann wenn z. B. Herzprobleme auftreten. Darüber wurde hier schon an anderer Stelle berichtet.
                      Und es spricht aus meine Sicht auch nichts dagegen wenn ein älterer Patient der fit ist intermittiert.


                      Liebe ADT-geplagte Kollegen,

                      jetzt bin auch ich wieder fit. Seit 2 Tagen herrschen bei uns angenehme Temperaturen, meine Rücken- und Gelenkschmerzen sind weg und ich nerve mein Umfeld schon wieder durch meine Aktivitäten.

                      Schönes Wochenende
                      Optimist alias Optimist1954

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                        #12
                        Hallo Optimist1954,

                        na dann lass es mal gut sein. - So wie ich es sehe, wirst Du von der Kastration auch nicht mehr weg kommen, denn selbst mit GS 7a war Dein Krebs schon ganz schön aktiv.

                        Ich komm gut klar mit der chir. Kastration - und ich führe mir gezielt Testosteron wieder zu per Creme (was dann mit Letrozol und Finasterid geblockt wird, damit es nicht in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt wird. - Ist mein individueller Ansatz (jetzt zusammen mit Xtandi). Aber ich hab' auch schon den ganzen Rücken voller Metastasen. Da nervt dann halt so ein Gejammer über Zimmperleins.

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                          #13
                          Auch wenn das Gejammer stört, aber der Vollständigkeit halber:

                          Mit Verschwinden der Hitzewelle nahmen meine Beschwerden erkennbar ab. Jetzt mit der Hochsommerneuauflage haben sie wieder kräftig zugelegt. Gestern war ich nur am Vormittag zu leichten Tätigkeiten fähig, einen Arztbesuch musste ich abbrechen da ich die Atmosphäre im Wartezimmer nicht mehr ertragen konnte, ab Mittag aufgrund der Gelenkbeschwerden kaum mehr mobil und begleitend eine depressive Verstimmung kombiniert mit aggressiven Verhalten bis weit in die Nacht. Da leidet dann auch meine Liebste und unsere Beziehung drunter.
                          Die psychischen Störungen sind jetzt wieder verflogen, Beziehung gerettet, aber die Gelenke ärgern mich weiter. Ibuprofen hilft kaum.

                          Solche Tage gab es schon öfter (auch ohne Hitze, aber bei Hitze eben gehäuft) und wenn es so weitergeht (irgendwo habe ich gefunden dass Pamorelin und Co. ihre Nebenwirkungen so nach ungefähr 1 Jahr voll entfalten) gewinnt für mich das Intermittieren immer mehr an Bedeutung auch wenn ich je nach Studie 3 - 4 Monate verliere.
                          Diese schlimmen Tage summieren sich auch... und unterm Strich kann ich ja wohl nur gewinnen ?
                          Patienten mit meiner Metastasenlast wird zwar eher vom Intermittieren abgeraten (Metastasen sind momentan durch ADT/Chemo verschwunden aber warten nur auf günstige Bedingungen oder neue entwickeln sich) aber ich wage es trotzdem.
                          Muss nur noch meinen Urologen überzeugen und wenn nicht den nächsten Spritzentermin ausfallen lassen.

                          Jetzt amüsiert sich sicher der eine oder andere dem es schlechter geht über mich, aber meine Beschwerden sind zur Zeit auch nicht ohne und bisweilen unerträglich.


                          Optimist (meistens, aber nicht immer)

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                            #14
                            Hallo (Gelegenheits) Optimist ,
                            Hitzewallungen und mentale Verstimmungen, verursacht durch die ADT müssen nicht sein! Das sind Kollateralschäden, die durch das niedrige Östrogen verursacht werden



                            Ich hatte die Optionen dazu schon mehrfach hier im Forum dargestellt, vielleicht findest Du was passendes. Ich nehme zur ADT ein paar Östrogen Pflaster, Metformin und eine winzige Dosis Dexamethason. Keine Hitzewallungen, kein Knochenabbau,…
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

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                              #15
                              Hallo Andy,

                              das mit dem niedrigen Östrogen wusste ich noch nicht. Verfügen denn Männer überhaupt über Östrogen? Mir ist klar, dass einem das Testosteron entzogen wird. Wahrscheinlich habe ich in der Vergangenheit, als ich noch ohne ADT durchs Leben gekommen bin, zu wenig gelesen.

                              Viele Grüße

                              WernerE

                              WernerE

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