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PSMA-PET-CT Krankenkasse schreibt keine lebensbedrohende Krankheit Gleason 4+5

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    PSMA-PET-CT Krankenkasse schreibt keine lebensbedrohende Krankheit Gleason 4+5

    Ich habe eine PSMA-PET-CT zur Rezidivdiagnose durchführen lassen
    Meine Krankenkasse hat das PSMA-PET-CT mit folgender Begründung abgelehnt,

    • dass sich der G-BA noch nicht mit der PSMA PET CT befasst hat und
    • dass ich keine lebensbedrohende Krankheit habe


    Ich bin Hochrisikopatient, Gleason 4+5
    RPE 2005
    wegen einer damals interoperativ entstandenen Fistel zwischen Blase und Darm konnte und kann keine Bestrahlung in diesen Gebiet erfolgen. Außerdem habe ich aufgrund der Fistel jetzt ein Ileumconduit. Eine Möglichkeit der Therapie bleibt mir daher schon versagt.

    Seit 2007 nehme ich wegen steigendem PSA nach OP Casodex 150, das nun die Wirkung verliert, erst Steigerungen hinter dem 0,x-Bereich und in den letzten 6 Monaten von 0,25 auf 0,5 und dann auf über 1. Die Verdopplungszeit wurde immer kürzer.
    Jetzt bei versagender Hormonblockade und keiner Möglichkeit einer Bestrahlung von einer nicht lebensbedrohenden Krankheit zu sprechen, finde ich schon etwas ironisch.

    Zumal das Ergebnis der Lymphdrüsenoperation als Therapiefolge des PSMA-PET-CT sehr gut war
    PSMA PET-CT
    Korrelat des PSA-Anstiegs unter antihormoneller Therapie ist ein 8 x13 mm großer Lymphknoten an der linken Arteria iliaca externa. Hinweise für weitere hämatogene oder lymphogene Metastasen konnten ausgeschlossen werden. Korrelat des PSA-Anstiegs unter antihormoneller Therapie ist ein 8 x13 mm großer Lymphknoten an der linken Arteria iliaca externa. Hinweise für weitere hämatogene oder lymphogene Metastasen konnten ausgeschlossen werde werden
    Ergebnis OP Offene Lymphknoten-Exstirpation iliakal links
    Tumurokkupierter Lymphknoten mit subtotaler Infiltration durch ein großzelliges kibriform wachsendes Adenokarzinom mit fokal kapselüberschreitendem Wachstum. Der Befund ist gut vereinbar mit einer Metastase eines klinisch angegebenen Prostatakarzinoms.
    Die Tumorzellen zeigen eine kräftige Posivität für CK 18, PAP und PSA. Dies bestätigt die Diagnose Lymphknotenmetastase eines acinären Prostatakarzinos Gleason 4+4.

    PSA 3 Wochen nach Lymphknotenentfernung 0,03, jetzt 0,02.

    #2
    Hallo Wolf44,

    die Begründung Deiner Krankenkasse ist Blödsinn und sicher nicht haltbar.

    Dein PSMA PET hast Du ja bei einem PSA von 1,1 machen lassen und es hat ja auch gut die Krebsstellen gezeigt. Die anschießende OP war erfolgreich.

    Ich habe von einigen Mitbetroffenen hier im Forum schon gelesen, dass sie mit ihrer Krankenkasse streiten mussten. Wird Dir leider auch blühen.

    Eine Frage hätte ich noch: hast Du dich selbst angemeldet oder hattest Du eine Anforderung von Deinem Urologen vorgelegt? - Sollte aber keinen Unterschied machen.

    Ich hatte letztes und dieses Jahr insgesammt 3 PSAM-PET CTs mit schlechtem Ergebnis, aber zumindest ohne Probleme bei der Kostenübernahme. Ich bin freiwillig bei der BKK Mobil Oil versichert.

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      #3
      Zitat von wolf44 Beitrag anzeigen

      Ich bin Hochrisikopatient, Gleason 4+5
      Hallo Wolf44,
      Auch ich bin Hochrisikopatient, Gleason 4+5. Seit RPE 2004 hatte ich bei Klinikum Rechts der Isar in München iMRT-Bestrahlung und vier Pet/Ct. Die 1. bzw. 2. Pet/Ct mit C11 bzw. mit F18 vor bzw. nach der Bestrahlung 2009. 2016 die 3. PSMA Pet/CT mit Ga68 und 2018 die 4. PSMA Pet/CT mit F18. Dabei hat weder das Klinikum Rechts der Isar (MRI) noch meine Krankenkasse (TKK) von mir Kosten verlangt. Daher wundert mich, dass manche Kliniken bzw. Krankenkassen Eigenbeiträge von Patienten verlangen. Offenbar wird PSMA nur dann kostenfrei angeboten, wenn Verträge zwischen Kliniken und Krankenkasse (wie im konkreten Fall zwischen MRI und TKK) abschlossen sind.
      Alles Gute
      Samy

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        #4
        Hallo Wolf44,

        ich bin in einer ähnlichen Situation.

        Nach OP und späterer Bestrahlung wegen einem Rezidiv wurde das erste PSMA PET/CT bereitwillig von meiner KK ( AOK Rheinland ) bezahlt. Seinerzeit brachte das CT keinen konkreten Hinweis, wo sich evtl. Metastasen befinden. Ein erneutes CT 2017 wurde von der KK nicht bezahlt, eben aus den Gründen, die du hier angibst. Widerspruch wurde abgelehnt mit der Begründung, es sei nicht Leitlinien gerecht und es gäbe Alternativen zum CT. Ich habe schriftliche Bescheinigungen von drei Fachärzten, das dem nicht so ist, interessiert aber keinem. Wir streiten jetzt vor dem Sozialgericht, Ausgang offen.

        LG
        Jürgen
        Liebe Grüße
        Jürgen

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          #5
          Hallo Sepp,

          ja ich habe mich selbst angemeldet. Ich bin gesetzlich versichert, war aber zur Beratung bei dem Chefarzt eines Klinikums.
          Bei meiner RPE im Jahr 2005 wurde der Darm verletzt, eine Fistel hat sich gebildet und jetzt habe ich ein Ileumconduit. Meine ausführliche Krankengeschichte findest du unter meinem Profil. Eine Bestrahlung war und ist aufgrund dieser Fistel nicht möglich. Deshalb befinde ich mich seit 2006 ununterbrochen unter Hormonblockade. Nach der missglückten OP habe ich das Krankenhaus gewechselt.
          Der Chefarzt des neuen Krankenhauses hat alle Revisionen selbst durchgeführt bzw. war zumindest teilweise anwesend. Es waren bisher 7 Operationen und diverse Eingriffe. Dieser Chirurg kennt mich in- und auswendig. Ich habe absolutes Vertrauen zu ihm. Er hat eine Operation als möglich betrachtet, sofern der Krebsherd genau lokalisiert wird und nicht in dem Gebiet der Fistel liegt. Aus diesem Grund wollte ich auch das PSMA-PET-CT in seinem Krankenhaus. Wie sich herausstellte, war es die richtige Entscheidung. So konnten die einzelnen Ärzte vor Ort die PSMA-PET-CT Bilder zusammen besprechen. Auch die erfolgreiche Lymphknotenentfernung hat der Chefarzt persönlich durchgeführt.
          Gruß Wolf

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            #6
            Hallo Wolf,

            Glückwunsch zu Deinem Mut und Hut ab vor Deinem Leiden. Kunstfehler! Daher gehe nie in eine Krankenhaus, das nicht auf deine OP spezialisiert ist.

            Jetzt ist Dein PSA doch wieder bei 0,02 - also voller Erfolg und bitte lass Dich nicht von Deiner Krankenkasse abwimmeln. Hier geht es ums Prinzip. Die müssen zahlen, alles andere wäre eine Bankrotterklärung unseres Sozial- und Rechtsstaates. Und so weit sind wir glücklicher Weise nicht.

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              #7
              Hallo Wolff44,

              ich habe im März 2017 ein PSMA PET in Heidelberg machen lassen und hab mich bis diesen Monat mit der Krankenkasse um die Kosten gestritten.

              Ich hatte am 14.08.2018 meinen zweiten Termin auf dem Sozialgericht ( 1 Richter, 2 Beirichter ).

              Nach intensiver Auseinandersetzung kam dann folgendes Urteil heraus.

              Die Krankenkasse ersetzt mir in vollem Umfang die Kosten der Untersuchung,
              allerdings ohne Präjudiz.

              Das mit der lebensbedrohenden Krankheit war auch bei mir ein Thema!!!

              Ich hab meine Klage selber geführt, ohne Rechtsbeistand.

              Lass dich nicht unterkriegen .


              Gruß

              Bernd
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                #8
                Hallo Bernd58,

                wie zu erwarten, wurde mein Antrag auf Erstattung des PSMA-PET-CT zur Rezidivdiagnose abgelehnt. Ich habe jetzt Widerspruch eingelegt. Man hat mir gesagt, dass in dem Widerspruchsausschuss kein Arzt sitzt. Also ist zu erwarten, dass auch der Widerspruch abgelehnt wird. Ich vermute, dass man mir wieder mitteilen wird, dass ich keine lebensbedrohende Krankheit habe. Woher soll auch ein Verwaltungsfachangestellter wissen, dass bei Gleason 9 nach RPE und jahrelanger, jetzt versagender Hormontherapie das Ende der Fahnenstange sehr schnell erreicht werden kann.
                Du schreibst, Du hast Dich vor dem Sozialgericht selbst vertreten. Hast Du selbst einen Gutachter benannt?

                Gruß Wolf

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                  #9
                  Hallo wolf44

                  Ich habe eure PN gelesen und euch auch dort geantwortet.

                  Ich war im Urlaub ,deshalb erst jetz.

                  Gruss

                  Bernd
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                    #10
                    Danke, Bernd
                    Liebe Grüße Wolf und Gabi

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                      #11
                      Hallo Bernd,kannst Du mir das Aktenzeichen des Sozialgerichts geben? Danke wolfgang

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                        #12
                        Hallo Wolfgang 70,

                        du bist erst seit 3.2.19 registriert und schreibst im Thread von wolf44.

                        Ich soll an eine Kanzlei dr.j....com antworten und mein Aktenzeichen mitteilen, dass werde ich nicht tun, da ich kein Rechtsanwalt bin und nicht weiss ob ich mit einen Gerichtsaktenzeichen in einem Forum
                        haussieren gehen darf.

                        Ich hab diese Mail auch an meine private E-Mail bekommen !

                        Ich kann aber der Kanzlei dr.J..... gerne Ratschläge geben, schmunzel.

                        Gruß

                        Bernd
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                          #13
                          Hallo Bernd,
                          auch ich werde mich mit meiner Krankenkasse (TK) vor dem Sozialgericht, wg. der Kostenübernahme des PSMA PET CT streiten müssen. Die Kostenübernahme
                          wurde aufgrund eines Gutachtens des MDK abgelehnt obwohl in dem Gutachten eine lebensbedrohende Erkrankung festgestellt wurde, hier aber zum Abwarten geraten wurde.
                          Das PET CT ergab mehrere Metastasen in Knochen und Lymphknoten, die vorher nicht bekannt waren. Da ich das Verfahren auch ohne Rechtsbeistand angehen werde möchte ich Dich bitten mir bitte ein paar Ratschläge zur Argumentation zu liefern gerne auch per Email oder PN.

                          Viele Grüße
                          Hartmut
                          Mein Bericht: https://de.myprostate.eu/?req=user&id=903

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                            #14
                            Hallo Hartmut,

                            unten mein Schreiben an Michi vom 21.02.

                            "ich war am 12.03.19 zur Nachsorgeuntersuchung in der Strahlenklinik Erlangen. Der zuständige Arzt hat auf meine Frage nach einem PSMA-PET/CT folgendes gesagt: "Wenn wir es für erforderlich halten, dann zahlt die GKV (bei mir die TK) die Untersuchung in der Nuklearmedizin der Uni-Klinik Erlangen!""

                            Grüße

                            Dirk

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Hartmut,

                              wenn du möchtest gebe ich dir gern per persönlicher Nachricht meine Telefonnummer.

                              Da kann ich dir dann ausführlich berichten wie meine Verhandlungen so liefen.


                              Gruß

                              Bernd
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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