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Der große Rundschlag des Edzard Ernst - Alternativmethoden im Check

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    #16
    Ich stimme zu, der letzte Punkt ist nicht für jeden zutreffend und hört sich wie das "Pfeifen im Wald" an.

    Ich kann mir für mich interessanteres vorstellen, meinem Leben einen Sinn zu geben. (Beispielsweise Pflege meiner Heimat und Verhinderung von Einwanderung von Menschen mit religiösen Vorstellungen und Kultur aus dem Mittelalter. Hilfe für diese Menschen in ihrer eigenen Heimat. Dieses Thema wirkt bei mir über die Stressachse vermutlich krebsfördernd. Deshalb nehme ich seit Kurzem einen Betablocker, der entsprechende Rezeptoren auf Krebszellen teilweise lahmlegt.)

    Ich verfolge das Forum nun bereits viele Jahre. Es gab Beiträge von Betroffenen, deren Leben sich durch Krebs zum Positiven geändert hat, wie sie selbst schrieben. Das ist eine individuell gefühlte Einstellung. Beispielsweise haben Ehen, denen der Sinn abhanden gekommen war, zu einem neuen Sinn geführt. Bei üblichem Prostatakrebs ist das für mich nachvollziehbar, bei einem Glioblastom wohl eher nicht.

    Bei mir ist es so, dass ich mein schon immer vorhandenes Interesse für Gesundheit (bin selbst Dipl.-Ing.) ausgebaut habe. So hat sich mein Leben geändert. Allrad-Fahrzeug-Fahren, wie noch im Profil beschrieben, und Reisen, sind mir egal. Ich bin jetzt mein eigener Arzt, nicht nur was den Krebs betrifft. Anderen kann ich helfen, indem ich Möglichkeiten aufzeige und motiviere. Ich kann keinen Facharzt ersetzen, bin aber in der Lage sehr viele Behandlungsansätze auf Unvollständigkeit und Sinnhaftigkeit zu prüfen. Einige meiner Gebiete sind Gesundheitsprävention, Anti-Aging (speziell verbesserte Gesundheit im Alter und Vorbeugung chronischer Alterskrankheiten), Sport, Sporternährung, Nahrungsergänzungsmittel, Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenprobleme (Burnout mit Vorstufen), Hormonsubstitution im Sinne von Anti-Aging und Krankheitsprävention, Diabetes II, Demenzen, Augenproblemen vorbeugen und verbessern, teilweise Autoimmunkrankheiten, tendenziell Krebs und einiges mehr. Ich bilde mich fast täglich fort.
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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      #17
      Lieber Wolfgang,

      deinen Werdegang habe ich seit Jahren mitverfolgt. Dein immer mehr verdichtendes Wissen rund um das Tumorgeschehen ebenso wie die Detailkenntnisse der biologischen Zusammenhänge durch Therapien der Schulmedizin und außerhalb.

      In gewisserweise haben wir hierin einen sehr hohen Grad von Kongruenz die kaum Spielraum für kontroverse Diskussionen bietet.

      Bei meinen gelegentlichen Versuchen, hier im Forum mehr an wissenschaftlichen Zusammenhängen dem Leser darzulegen - so wie du das auch versuchst - wird offenbar nicht so geteilt oder diskutiert - wie wir es erhoffen.

      Dazu habe ich heute verständnis, denn fast alle Betroffene klammern sich mehr an verfügbare Medikamente und Chemikalien die ein Funke von Hoffnung auf Heilung versprechen.
      Wenn sich dieser Funke von Hoffnung im Zeitablauf der Dedifferenzierung und Entartung des Tumors nicht erfüllt wird die Phase der Palliation eher hingenommen, als sich auf das Terrain der eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Ergänzung zur Schulmedizin zu begeben.

      Zumal dieser Weg ein sehr mutiger und vielleicht auch einsamer ist.

      Zusammenfassend kann ich für meine Geschichte des PCa herleiten, dass es der Mix aus Schulmedizin und komplementäre Ergänzung ist, die OS verlängert und die LQ verbessert, weil jede Therapiepause das Fünkchen Hoffnung wieder leuchten läßt.

      Bedauerlich ist immer wieder festzustellen, dass der bisherige Weg und die Therapieabfolge - bei Schwerbetroffene - sich die letzten Jahrzente kaum verändert hat. Es sind zwar weiterführende Therapiesequenzen hinzugekommen, aber der Grundsatz an der ADT mit allen weiterführenden Therapien festzuhalten beim Prostatakarzinom ist nahezu unverändert.

      Unverändert auch das dahinscheiden von Schwerbetroffene im immer gleichen Bild des wegsterbens.
      Es muß die Frage erlaubt sein, wieso bei den Frauen mittlerweile zunehmend neue Therapien Einzug gehalten haben.

      Könnte es sich lohnen und ist die Zeit nicht überreif, einmal neue Therapien auf Basis der Entartung des Tumores mit mehr purchasing power zu präferieren?

      Gruss
      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #18
        Hallo Wolfgang,

        meine bisherige bisherige Therapie entspricht überhaupt nicht der Leitlinie. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Leitlinie eine gute Grundlage für die Prostatakrebsbehandlung darstellt. Die Empfehlungen unterscheiden sich ja nicht groß von der europäischen oder amerikanischen Leitlinie. („Nicht groß“ ist natürlich subjektiv) Dass alle Ärzte weltweit auf dem falschen Dampfer sind, glaube ich nicht. Eine Leitlinie muss versuchen Empfehlungen auf der Basis möglichst guter Evidenz, d.h. guter Studien, abzugeben. Wenn es diese Studien nicht gibt, gibt man die Meinung einer großen Gruppe renommierter Fachärzte wieder oder zieht retrospektive Studien heran.

        Manche Ärzte in der Leitlinienkommission therapieren auch abweichend von der Leitlinie, z.B. Prostataoperation bei Vorliegen von Knochenmetastasen. Sie sagen, ich glaube, dass dies dem Patienten hilft, aber da ich keinen Beweis dafür habe, kann dies nicht in die Leitlinie aufgenommen werden. Was ich glaube, gehört nicht in die Leitlinie, nur das, wofür ich gute Evidenz habe.

        An keiner Stelle verbietet die Leitlinie die Einnahme von alternativen Mittel wie z.B. Metformin oder Granatapfelsaft. Und nur wenige Anhänger alternativer Mittel werden sagen, die Beweise für die Wirksamkeit dieser Mittel sind so hieb- und stichfest, dass sie in die Leitlinie aufgenommen gehören und alle Urologen in Deutschland ihre Patienten damit behandeln sollten. Außerdem stellt jeder Patient seinen persönlichen Mix aus verschiedenen, alternativen Mitteln zusammen und verändert diesen regelmäßig. Daraus kann man nur schwer eine Empfehlung machen.

        Eine Heilung des fortgeschrittenen Prostatakrebses kann die Leitlinie natürlich nicht anbieten.

        Georg

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          #19
          Hallo Georg,

          soweit so richtig. Aber bitte verwende die Wörter korrekt. Wir verwenden Metformin nicht alternativ, sondern komplementär. Es ist somit für viele Therapien, wie Bestrahlung, eine komplementäre Therapie bzw. ein komplementäres, ergänzendes Mittel.
          Alternativ hieße anstatt einer anderen Therapie.

          Von diesen Begriffen abgesehen, schaue mal in das verlinkte Dokument aus dem Jahr 2018 der Technischen Hochschule Chalmers in Göteborg. Auch Dr. Schwartz wird im Quellenverzeichnis genannt. https://research.chalmers.se/publica...9_Fulltext.pdf
          Auch wer kein Englisch kann, erkennt viele der Namen. Die Wirkungen auf den Prostatakrebs werden erläutert.

          Du siehst, da gibt es reichlich Möglichkeiten, den Metabloc mit anderen Mitteln zu erweitern. Genannt werden ca. 30 Medikamente. Vieles davon ist bekannt und wird seit Jahren verwendet. Ich hoffe, auch von dir.

          Wenn man sich nun zusätzlich einen Beitrag von Dr. Douwes (Deutsch) zu Gemüte führt, wird es interessant. https://www.klinik-st-georg.de/proge...-erkrankungen/ Es geht nicht nur um Östrogene und Progesteron. Auch grundsätzliche Überlegungen zu Krebs sind enthalten, manchmal nur in einem Satz.

          Was könnte man (Konjunktiv) aus beiden Beiträgen ableiten? Das ist etwas, was ich schon vor 10 Jahren geschrieben habe, was einige Krebsforscher seit über 100 Jahren sagen. Krebs ist letztlich eine metabolische Krankheit des Körpers. Ich schreibe mal vorsichtig, "meistens", weil ich andere Ursachen nicht völlig ausschließen möchte. Ursache aller metabolischen Krankheiten von Krebs bis Rheuma und Herz- Kreislaufkrankheiten sind u. a. zunehmendes Alter, fehlerhafte Ernährung, fehlende Mikronährstoffe, Strahlung, Smog, zu wenig Bewegung usw. usf. Alles, was so bekannt ist. Ursache von "Entgleisungen" können auch von der Psyche her kommen.

          Ich kann mich nicht mehr erinnern, in welchem meiner vielen Bücher ich folgendes gelesen habe. Vor Jahrzehnten hat sich eine Überzeugung vieler Ärzte durchgesetzt, man müsse die Krebszellen nur töten (Entfernen, Bestrahlen, Vergiften), dann wäre Heilung möglich. Wer glaubt das? Die Ärzte selbst und die meisten Patienten, ist das doch die offizielle, universitäre, steuerfinanzierte Medizin.

          Was folgt meines Erachtens nach unter anderem aus beiden verlinkten Dokumenten und vielen anderen Überlegungen? Letztlich werden Stahl, Strahl, Hormontherapie und Chemo überflüssig werden. Sie sind schon immer keine besonderen Möglichkeiten, wenn auch immer mehr verfeinert. Mit diesen klassischen Methoden werden die in o. g. Dokumenten benannten Wege des Krebses nicht beeinflusst. Der Körper bleibt nach der Behandlung letztlich meist krank.

          Warum gibt es nun doch glückliche Fälle? Die Reduzierung der Tumormasse hat dem Körper die Möglichkeit gegeben, mit dem Rest und den laufend neu entstehenden Krebszellen fertig zu werden. Dafür zuständig ist das Immunsystem, welches durch gesunde Lebensführung aber auch pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel unterstützt werden kann.

          Solch einen Ansatz wählen derzeit die meisten. Bei mir hat das mit der RPE nicht funktioniert. Der PSA-Wert stieg wieder rasant.

          Über erneute Reduzierung der Tumormasse (zweimalige Salvage Lymphadenektomie) versuche ich meinem Körper wieder Möglichkeiten zu verschaffen, mit den weniger gewordenen Krebszellen doch noch fertig zu werden. Weil ich da nicht mehr ausreichend Vertrauen zu habe, unterstütze ich zusätzlich zu meinen vielen Nahrungsergänzungsmitteln mit Metabloc und diversen Medikamenten. Damit schließe oder schwäche ich einige metabolische Wege. Viele sind im Dokument der Hochschule aus Göteborg aufgeführt.

          Meiner Meinung nach werden neue Generationen von Wissenschaftlern (mehr Biologen als Ärzte) immer mehr Möglichkeiten der Beeinflussung der diversen Wege durch Medikamente und/oder pflanzliche Stoffe ermitteln. Mittels Computertechnik und Datenbanken ist das viel einfacher geworden. Somit kann der Entwicklung von Krebs vorgebeugt oder diese später medikamentös beherrscht und rückgängig gemacht werden.

          Das wird heute schon versucht, wie der antiangiogene Cocktail von Dr. Leibowitz seit Jahren oder der Cocktail von Dr. Douwes und Vorschläge wie die von Dr. Schwartz' Metabloc plus "XY" zeigen.

          Ärzte und andere Therapeuten haben schon vor Jahrzehnten erkannt, dass beispielsweise eine einfache "bepisste" Säure, die L(+)-Milchsäure bei Krebs unterstützend wirkt und insbesondere präventiv. Die Erklärung der Wirkung war nach heutigen Erkenntnissen falsch, aber der Weg war richtig. "Wer heilt, hat recht". Es geht einfach nur darum, das den Krebs umgebende Gewebe von pH-sauer wieder auf pH-basisch zu bringen. Ein alter Hut, aber grundlegend wichtig. Dieses Gewebe kann den Tumor ernähren.

          Dr. Douwes nennt im verlinkten Dokument ebenfalls viele gängige Medikamente, die helfen können. Außerdem schreibt er: "Leider ist davon auszugehen, dass eine solche komplexe und holistische Therapie nicht erforscht wird, solange die konventionelle Krebstherapie weiterhin ausschließlich darauf fokussiert ist, neue Wege zu finden, um Krebszellen zu töten. Stattdessen wäre es jedoch tatsächlich viel wichtiger, auf die Krebsprävention und die Korrektur der vorliegenden Störung im Milieu bzw. im morphogenetischen Umfeld abzuzielen."

          Es geht nicht vorrangig darum, Krebszellen zu entfernen oder zu töten, sondern wieder in einen normalen Zustand zu überführen. Früher war man der Meinung, das ginge nicht, heute weiß man: Zellen, die noch "harmlos" "krebsig" sind, können zurückgeführt werden, die schlechteren müssen in Apoptose gehen, wie von der Natur vorgesehen.


          Ich könnte jetzt ewig weiter schreiben.

          Allen gute Gesundheit.

          Wolfgang
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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            #20
            Ich werde mir das Dokument aus Göteborg durchlesen. Allerdings: es wird darin nicht Laurent Schwartz zitiert, der Metabloc entwickelt hat, sondern ein P. Schwartz, Mitautor eines Artikels aus 1997.

            Für das darin u.a. besprochene Zoledronic Acid konnte in der Stampede Studie keine Wirkung nachgewiesen werden: "zoledronic acid provided no OS benefit and no improvement in SREs when added to ADT in men with bone-metastatic hormone-sensitive prostate cancer."

            Georg

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              #21
              Danke Georg,

              es ist gut, wenn sich die Informationen ergänzen. Es werden öfter mal Stoffe oder Medikamente als hoffnungsvoll angesehen, die dann nicht wirken. Was man versuchen kann, ist einen Chemosensivitätstest machen zu lassen. Damit kann vorab geprüft werden, ob Behandlungen (meist Infusionen) Sinn machen, beispielsweise mit Artesunat, Amygdalin, Curcumin, Quercetin.

              Hier hat sich jemand einige Patienten-Daten geschnappt und eine Grafik zusammengestellt. Interessant finde ich, dass Quercetin so erfolgreich sein kann und Amygdalin (B17) gut abschneidet. Es sind durchschnittliche Werte, die können somit für den Einzelnen besser oder schlechter sein.

              Hier zeigt sich, was moderne Methoden zur vorherigen Erfolgskontrolle von Behandlungen leisten könnten.

              Zitat: " Vor einiger Zeit hatte ich Zugang zu einer Reihe von Chemosensibilitätstest-Ergebnissen und führte einige Analysen an ihnen durch. Diese Chemosensitivitätstests werden von spezialisierten Laboratorien durchgeführt und bestehen im Wesentlichen darin, Blut von Patienten zu sammeln, die zirkulierenden Tumorzellen einzufangen und diese Tumorzellen dann verschiedenen Chemikalien auszusetzen, um diejenigen Substanzen zu identifizieren, die die größten Chancen haben, den Tumor jedes Patienten zu eliminieren. Danach kann der Patient in sein Krankenhaus oder in eine Privatklinik zurückkehren, die die Substanz mit einer verbesserten Erfolgschance verwalten kann. Solche Tests werden derzeit diskutiert, können aber zumindest für die meisten von uns eine Richtschnur darstellen. Ähnliche Statistiken gibt es in verschiedenen Labors."

              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                #22
                Heute Nacht ist mir noch etwas eingefallen. Worüber ich oben etwas ausführlicher geschrieben habe, mit Links zur Hochschule in Göteborg und Dr. Douwes, ist letztlich die Frage, ob Krebsgeschehen lokal oder systemisch ist. Daraus folgend muss entsprechend behandelt werden.

                Viele Ärzte betrachten auch heute noch, wie seit 100 Jahren, Tumore als lokales Geschehen. Deshalb denken sie, mit der Entfernung des Tumors, das Problem lösen zu können.

                Das mag im Anfangsstadium zutreffend sein können. Niemand weiß aber, welche Absiedlungen (z. B. Mikrometastasen) bereits existieren. Spätestens wenn nach der Erstbehandlung mittels Standardtherapie nach S3-Leitlinie ein Regress oder Metastasen auftreten, weiß man, dass der Krebs eben doch nicht lokal war. Das ist recht wahrscheinlich und häufig.

                Insofern müssten zur Sicherheit bereits ganz am Anfang der Leitlinie ergänzende, komplementäre, systemische Therapien Standard sein. Besser noch im jüngeren Alter präventiv. Damit würden zusätzlich zur Reduzierung der erkennbaren Tumormasse, weitere maligne Läsionen angegangen und Voraussetzungen geschaffen, dass sich der Körper anschließend selbst helfen kann.

                Möglichkeiten sind:

                Schwermetallentgiftung,
                Körper basisch einstellen (L(+)-Milchsäure, Procain-Basen-Infusionen, Ernährung verändern),
                Beherrschung hintergründiger Entzündungen (Curcumin, COX-Hemmer, Weihrauch-Boswelliasäuren)
                Psyche verbessern, falls erforderlich (Yoga, Methode nach Simonton, Muskelrelaxation nach Jacobsen, Schamanismus usw.),
                Zähne in Ordnung bringen (behandelte Wurzeln sind Entzündungsherde)
                und Anwendung komplementärer Mittel wie diverser Medikamente, Phytostoffe (Pflanzen, Heilpilze), "Zaubermittel" (Beispiele: DCA, B17, Mistel, 4-MU, LDN, Vitamin A, 2-DG, 7-Desoxycholsäure [bremst u. a. Metastasierung]), Metabloc, Progesteron usw.

                Es kann noch vieles mehr genannt werden. Die "klassischen" Maßnahmen, wie Ernährungsumstellung, aber auch Metformin, Progesteron, Beherrschung von Silent Inflammation sind lebenslang beizubehalten.

                Letztlich ist die Leitlinie als Ganzes nur sehr bedingt geeignet, systemisches Geschehen zu beeinflussen und zu beherrschen.

                Nach hinten heraus wird dann in der Leitlinie begonnen, das Krebsgeschehen anzutreiben und zu verfestigen. Ein Forumsmitglied hat das gerade wieder begonnen und über seinen PSA-Abfall berichtet.

                Da die meisten, die hier lesen, wohl nicht Zeit haben, ständig alle Beiträge des Forums zu lesen und wenn doch, dann nicht registrieren, was geschrieben wird, ein Zitat aus jüngster Zeit:

                "Vieles ist im Fluss, wenn ich nun lese, dass einige noch Casodex im metastasierten Zustand einnehmen, muß die Frage erlaubt sein ob ein Progress erwünscht ist oder PSA Doping betrieben werden soll.

                Ich habe in den letzten Wochen mehrfach einen Link zu einem Profil bei myprostate.eu gesetzt. Die einzige Antwort, die kam, war Gejammer, das wäre zu aufwändig. Mir ging es u. a. darum, dass andere auch folgenden Hinweis darin finden, der gut zu dem Zitat vorher passt.

                Zitat: "PSA-Anstieg nach [intermittierender] ADT:

                Antiandrogene Therapie führt zu einem raschen Abfall des PSA-Wertes, was aber lediglich eine Drosselung der PSA-Biosynthese bedeutet, welche leider ebenfalls vom Androgenrezeptor kontrolliert wird. Nach einer kurzen Steigerung der Apoptoseaktivität etwa 1 Woche nach Beginn der ADT geht diese rasch auf Normalniveau zurück. Die meisten Krebszellen fallen nur in einen Ruhezustand und wachen bei ansteigendem Testosteron wieder auf. Der extrem rasche PSA-Anstieg am Anfang spiegelt lediglich die Reaktivierung der PSA-Synthese und nicht eine Zellvermehrung wieder [75]. Wenn nicht die Immun- und anderen Therapien zu nennenswerter Apoptose beigetragen haben, wird der PSA-Wert zunächst steil bis kurz unter den Ausgangswert vor ADT von etwa 1,4 ansteigen und dann erst in eine (hoffentlich) flachere 2. Phase übergehen. PCA-spezifische Peptidvakzinen beeinflussen in der Regel nicht den PSA-Wert an sich, sondern lediglich die PSADT [76]. Tja, man sieht den Knick in der Kurve sehr deutlich, allerdings ist die PSADT mit etwa 2,5 Monaten so kurz wie nie. Die Krebszellen sind offenbar wesentlich aggressiver aus der ADT herausgekommen als sie hineingegangen sind. Dafür spricht auch der extrem rasche Abfall des PSA-Wertes zu Beginn der 2. ADT (ein rascher Abfall wird von den meisten Autoren mit aggressivem PCa verbunden)
                . [Unterstreichungen von mir]

                Viele Informationen sind in meinem Beitrag enthalten. Wer Lust hat, kann alles nachschlagen und studieren. Vieles ist einfach zu beschaffen und machbar.

                Dein Arzt kennt das alles nicht? Er hält das für Spinnerei aus dem Internet? Nun gut, er ist ja nur ein Mensch. Woher soll er die Zeit nehmen, sich abseits von seinem Standard-Fachwissen zu bilden. Wieso soll er sich etwas reinziehen und seine Fachkollegen halten ihn anchließend für einen Spinner? Es gibt trotzdem solche Ärzte, die anders denken und auch so handeln.

                Bis die Tage
                Wolfgang
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                  #23
                  Lieber Wolfgang,

                  du hast eine sehr gute Abfolge von Beitragen abgeliefert, die nach Jahren des Stillstands hier im Forum eine Auffrischung der komplementären Möglichkeiten aufzeigt. Sie können keine Wunder der Heilung bewirken, aber ein Stillstand evtl. auch ein Regression des Tumorgeschehens. Dieser Stillstand steht in unmittelbarer Abhängigkeit mit der Tumorlast.

                  Ich wünsche dir, dass deine Botschaft auch ankommt und natürlich dass sich Betroffene die Mühe machen in die Biologie des Krebses einzusteigen. Hier waren wir in diesem Forum schon viel, viel weiter vor Jahren.
                  Somit unterstütze ich deine Ausführungen ohne wenn und aber, besonders wenn es darum geht, die biologischen Schwachstellen des Tumores zu erkunden um aus den Schwächen des Tumores neue Ansatzpunkte von Therapiemöglichkeiten abzuleiten.

                  Die jahrzentelangen bisherigen Therapien um Rezeptörchen, Pathways und Inhibitoren zu manipulieren von der Schulmedizin führen offenbar zu den Erfolgen, die wir die letzten Jahre immer und immer wieder erleben.
                  Also, warum nicht einmal die komplementären Mittel versuchen die du aufgezeigt hast. Denn offenbar gibt es Betroffene, die wesentlich länger mit dem Krebs leben als solche, die den Leitlinien folgen.
                  Natürlich werden das die Pharma und die Ärzte nicht unterstützen, also wird es auch ein einsamer Weg sein, welche die Betroffenen gehen müssen.
                  Zumal die Datenlage nur von wenigen Studien hinterlegt ist. Vielleicht solltest du neben Karolinska, auch die TCM und den Blick nach Asien richten. Hier sind schon valide Daten verfügbar und das seit Tausend von Jahren. Wir müssen sie nur sehen wollen.

                  Zu den Highlights der Balkengrafik möchte ich noch anfügen, dass synergistische Verstärker bei super Artemisinin - Eisen II, und Transferin zu benennen sind zum Primen - bei Quercetin die Ganzkörperhyperthermie.

                  Lieber Wolfgang, mache nicht meinen Fehler und überfrachte das Forum mit zu vielen biologischen Fachbegriffe. Meiner Meinung nach, ist die neue Generation von Leser überhaupt nicht daran gewöhnt.

                  Herzlichen Gruss
                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #24
                    Lieber Hans-Jürgen,

                    danke für dein Lob. Meine Beiträge sind überfrachtet. Wer es nicht schafft, die zu lesen, wird sich eher kaum selbst helfen können. Insofern sind die Beiträge auch ein Willenstest für Betroffene. Intelligenz setzte ich hier im Forum mal voraus.

                    Chinesische und andere Heilpilze und Pflanzen habe ich im Focus. Mit der chinesischen Pflanze Cistanche habe ich messbar regulative T-Zellen (Treg) gesenkt. Schneller und etwas giftiger ist low-dose Cyclophosphamid. Schön billig. Das liegt seit 2 Jahren auf Vorrat.

                    Eine aktuelle, schön teure Investition ist AHCC. Hier ausführliche Informationen. In Japan offiziell als Krebsmittel benutzt. Dann nehme ich u. a. noch PSK Coriolus versicolor, Reishi, Enzymatically Modified Rice Bran und vieles mehr. Schließlich soll mein Immunsystem künftig alte und neue Krebszellen beeindrucken.

                    Warnung. Niemand sollte glauben, dass singuläre Ansätze für sich alleine zielführend sind. Das gibt es, aber nur als Ausnahmen. Vieles von dem teuren Zeug wird als Wundermittel gehandelt. Chaga ist so ein Beispiel, AHCC auch. Einfache, grundlegende Maßnahmen sollten nicht übersehen werden.

                    Liebe Grüße
                    Wolfgang
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                      Natürlich werden das die Pharma und die Ärzte nicht unterstützen, also wird es auch ein einsamer Weg sein, welche die Betroffenen gehen müssen.
                      Ärzte, die komplementäre/naturheilkundliche Ansätze in der Schulmedizin nicht unterstützen sollte man darauf hinweisen, dass es inzwischen Studiengänge an mindestens zwei Universitäten gibt. Mir sind die medizinischen Fakultäten der Charité Berlin und der Ruhr-Universität Bochum bekannt, die solche Studiengänge ergänzend vorhalten.
                      Mein Onkologe und Hämatologe führt aufgrund seiner Studiengänge an der Ruhr-Universität, die Zusatzbezeichnung Arzt für Naturheilverfahren.

                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #26
                        Danke Heribert für den Hinweis.

                        Somit noch ein kleiner Beitrag von mir gegen das Sack-Gesicht, welches im Titel erwähnt wird, Edzard Ernst.

                        Ich zitiere Prof. Michalsen, Chefarzt Immanuel Krankenhaus und Professor für klinische Naturheilkunde an der Charité vom 16.08.2018: Hier entnommen.

                        "Erstaunlicherweise schreiben Sie in Ihrem Buch nichts zur Homöopathie. Halten Sie nichts von Globuli & Co? Michalsen: Ehrlich gesagt bin ich da auch mit meinem Latein am Ende. Physiologisch macht die Verdünnung absolut keinen Sinn, zumindest nicht die sehr extrem Verdünnung. Andererseits wissen wir durch Daten aus der praktischen Anwendung der Versorgungsforschung, dass Homöopathie bei bestimmten Erkrankungen gut helfen kann. Sicherlich ist der unspezifische Effekt, der Placeboeffekt ein wichtiger Punkt in der Erklärung. Aus der Placeboforschung ist bekannt, dass Scheinmedikamente genau wie, Empathie, Resonanz zwischen Arzt und Patient sowie bestimmte therapeutische Rituale Selbstheilungskräfte aktivieren können. Noch wissen wir wenig über diese neurobiologischen Vorgänge, aber es ist ein sehr spannendes Feld, das uns vielleicht helfen könnte, auch die Erfolge der Homöopathie besser zu erklären. Ich halte weitere Forschung zur Homöopathie für wichtig." [Unterstreichungen von mir]


                        Übrigens wird gerade von interessierter Seite versucht, diesem Bereich der Charité ans Bein zu Pinkel. Pharma, Ärztverbände, Bundesgesundheitsministerium und GEWUP (Portal Psiram, sektenähnliche Organisation der "Skeptiker") liegen permanent auf der Lauer. Der Wissenenschaftsfaschismus hat derzeit wieder Hochkonjunktur. Das sind natürlich nur selbsternannte Wissenschaftler, denn ein echter Wissenschaftler erforscht alles, auch das, was er für unwahrscheinlich hält.
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

                        Kommentar


                          #27
                          Bin gespannt wann ihr bei Hulda Clark ankommt ?

                          Kann mit der Schulmedizin sehr gut leben. Mir fehlt halt die in # 24 erwähnte Intelligenz.

                          Franz

                          Kommentar


                            #28
                            Ich habe mir auch schon gedacht das ich diesen Beitrag nur noch mit halben Herzen lesen werde. Ich bin kein Arzt und mit allen diese Begriffen kann ein normal mit PK nicht viel anfangen. Sind das hier Ärzte die sich miteinander unterhalten, dann macht doch eine Untergruppe für die auf ?
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

                            Kommentar


                              #29
                              Nein Michi, das sind interessierte, die sich mit der Materie auseinandersetzen und dabei auch über den Tellerrand hinausschauen.
                              Es gibt neben der Schulmedizin so dies und das,was auch wirkt....auch wenn man häufig nicht genau weiß warum.
                              Ich verstehe deine Beschwerden darüber nicht....du brauchst es ja nicht zu lesen.....und kannst dir leichtere Kost suchen.
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                                #30
                                Danke Franz,
                                Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                                Bin gespannt wann ihr bei Hulda Clark ankommt ?
                                Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                                Kann mit der Schulmedizin sehr gut leben. Mir fehlt halt die in # 24 erwähnte Intelligenz.
                                für diese Aussage. Der Thread wandelt teilweise tatsächlich schon in esoterisch homöopathischen Regionen - sozusagen im Zauberwald.

                                Ich wollte eigentlich nichts mehr zu Wolfgangs Ideen schreiben - hatte das an anderer Stelle schon mal getan. Nach den zahlreichen Beiträgen in diesem Thread brennt es mir aber richtiggehend unter den Fingernägeln. Leider habe ich heute keine Zeit dafür. Ich werde versuchen mich im Laufe der kommenden Woche hier noch einzubringen.

                                Nur noch eben am Rande angemerkt, ich würde niemals eine Person, die eine andere Meinung vertritt wie ich selbst als "Sack-Gesicht" bezeichnen. Genausowenig wie ich jemand der die momentane Zuwanderungspolitik kritisch sieht, als Nazi beschimpfen würde oder eine Person, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagiert als Gutmenschen od. linken Chaoten abtun würde.
                                Wer hier mit Begriffen wie "Faschismus" und "Sekte" operiert, sollte tunlichst aufpassen, nicht selbst in solche gedankliche Regionen abzugleiten.

                                Ich kann nur jedem raten, der sich mit Wolfgangs Ideen beschäftigt, dessen eigene, auf myprostate.eu hinterlegte Krankengeschichte
                                ( http://myprostate.eu/?req=user&id=102 ) einmal näher zu betrachten. Danach war es für mich relativ einfach mir eine Meinung über sein Denken und Handeln zu bilden.

                                Bis demnächst
                                Roland
                                Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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