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Konrad Exit Dignitas

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    Konrad Exit Dignitas

    Ich bin total betrübt über den Tod von Konrad, der mir in der Vergangenheit schon zweimal sehr wertvolle Tipps gab.

    Konrad hat, wie er bereits am Anfang ankündigte, die Sterbehilfeorganisation Exit in Anspruch genommen. Insofern waren die Wünsche, nicht zu viel zu leiden, auf seinem Post nicht notwendig. Nebenbei fand ich es auch nicht gut, immer nur zu sagen, „kämpfen“. Was soll man kämpfen? Dadurch wird eigentlich etwas Schlimmes suggeriert. Krebs ist eine normale Krankheit. Bei einer Lungenentzündung, die sicher schlimmer ist, spricht man auch nicht von kämpfen, sondern von guter Besserung.

    Ich finde es schlimm, dass wir in Deutschland keine Sterbehilfeorganisation haben. Als Deutscher muss man in die Schweiz und zu Dignitas fahren, vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld. Oder gibt es andere Möglichkeiten?
    Das selbstbestimmte Sterben wird verboten, während unsere Politiker im Mittelmeer Menschen ertrinken lassen.

    Meine Frage: Alternative zu Dignitas? Hospiz und Ähnliches kommt nicht in Betracht, sondern das selbstbestimmte Sterben.
    Wenn der Post in einer falschen Rubrik ist, bitte verschieben.

    #2
    Zitat von ray106 Beitrag anzeigen
    ....Meine Frage: Alternative zu Dignitas? Hospiz und Ähnliches kommt nicht in Betracht, sondern das selbstbestimmte Sterben.
    Wenn der Post in einer falschen Rubrik ist, bitte verschieben.
    Es gibt hier schon einen älteren Thread in dem die Thematik ziemlich heftig diskutiert wurde.

    Was vom Leiden her schlimmer ist, eine Lungenentzündung oder eine Krebserkrankung im Endstadium, wage ich nicht zu beurteilen. Ich denke, das kann individuell sehr verschieden sein.

    Palliativmediziner betonen immer wieder, die Schmerzen und Leiden bei todkranken Menschen seien größtenteils beherrschbar. Leider habe ich dies in meinem persönlichen Umfeld und früher während meiner beruflichen Tätigkeit schon deutlich anders wahrgenommen.

    Ob hier eine unzureichende palliative Versorgung vorlag, ob tatsächlich keine Möglichkeit bestand die Schmerzen in den Griff zu bekommen oder ob sich die Ärzte teilweise davor scheuen entsprechend hohe Dosierungen zu verabreichen, die im Einzelfall auch lethal sein könnten, ist schwer einzuschätzen.

    Ich selbst möchte nach Möglichkeit nicht von einer solchen Situation betroffen sein und bin deshalb bei schwerem Leiden und unerträglichen Schmerzen für eine humane selbstbestimmte Beendigung des Lebens. Leider wird ein derartiges Vorgehen in unserem Gesellschaftssystem massiv blockiert. Aber darüber wurde im erwähnten Thread "Aktive Sterbehilfe" schon ziemlich kontovers diskutiert.

    Roland
    Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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      #3
      wenn nichts mehr geht, werde ich auch in die schweiz fahren.
      DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
      Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

      Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
      Konrad

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        #4
        Lieber Ray,

        das hast du schön geschrieben.
        Niemand sollte mit dem Krebs kämpfen.
        Entgegen Deiner Auffassung, hat Konrad keine Schmerzen gehabt.

        Ich finde es schlimm, dass wir in Deutschland keineSterbehilfeorganisation haben“
        Dasselbstbestimmte Sterben wird verboten, während unsere Politiker imMittelmeer Menschen ertrinken lassen.“
        Ja, oder die deutschen Politiker machen lieber den amerikanischen Präsidenten nieder.
        Kannst du sehen, wie du es gerne hättest.

        Ich finde es auch schlimm, dass wir in D keine Sterbehilfe haben!

        Nett, dass du Dich hier einmal wieder gemeldet hast.

        Gruss
        hartmut
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