Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Keine Bestrahlung sondern nur ADT

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Keine Bestrahlung sondern nur ADT

    Hallo
    Da der Tread geschlossen wurde durch einen internen Fehler gibt es hier den Link von meinen Krankheitsverlauf.


    Das meine letzte PSA Messung von 28.06.2018 0,42 bis zum 3.9.2018 auf 0,43 gestiegen ist kann ich nicht glauben, deshalb habe ich gestern bei meinen Hausarzt Blutprobe abgegeben.
    Langsam habe ich das Gefühl das ich bei der Urologin lästig bin.
    Nun beginnt meine erste ADT mit Bicalutamid 50 mg und 14 Tage später Leuprone 1 Monat Depo wenn alles gut läuft.
    Diese Therapie wurde von Rechts d. Isar vorgeschlagen, keine OP von Blasenentfernung und Urostoma diese Option wird dann gemacht wenn ich Blasenkarzinom habe. Auch keine Bestrahlung was mich eigentlich wundert aber vielleicht ist mein suprapubischen Katheter das Problem.
    Hoffe das ich das alles gut vertrage mit wenig NW.


    Gruß Karl
    Meine weiteren Informationen http://de.myprostate.eu/?req=user&id=722&page=data

    #2
    Hallo Karl,

    dass bei Dir keine Bestrahlung gemacht werden soll, wundert mich auch.
    Dazu müsste es doch eine nachvollziehbare Begründung geben.
    Jedenfalls würde ich eine Zweitmeinung einholen.

    Gruss

    Lothar

    Kommentar


      #3
      Hallo
      Jetzt brauche ich Hilfe, Ich habe 10 Tage später bei meinen Hausarzt PSA messen lassen und habe heute das Ergebnis bekommen PSA 0,30.
      Wie ist sowas Möglich?
      PSMA PET /CT am 09.08.2018 Rechts d. Isar.
      Beurteilung: Lokalbefund: Lokalrezidiv links paramedian in der Prostataloge.
      Lymphknoten pelvin: Lymphknotenmetastase linls pararektal im Bereich der mesorektalen Faszie weitere suspekte Lymphknoten iliakal bds. mit erhöther PSMA-Expression Lymphknoten extrapelvin Unauffällig.
      Fernmetastasen: Knochenmetastase im BWK 4 fokal erhöhte PSMA Expression in Projektion auf mehrere Rippen, nicht ausreichend für den nachweis von Knochenmetastasen.
      Es kann doch nicht Möglich sein das ohne Medikamente der PSA sinkt bei diesem Befund.
      Habe am 15.09.2018 mit Bicalutamid 50 angefangen und soll diese Woche die Leiprone 1 Monat Depospritze bekommen. Soll ich trotzdem diese Therapie anfangen?

      Gruß Karl
      Meine weiteren Informationen http://de.myprostate.eu/?req=user&id=722&page=data

      Kommentar


        #4
        Hallo Karl,

        ich würde mit der 3 Monatsspritze noch etwas warten. Es läuft Dir aktuell auch nichts davon. Bicalutamid hat auch nicht diese Hämmer-Nebenwirkungen. Erhol Dich erst mal wieder ein bisschen.

        Und zu den Werten: Dein Hausarzt hat ein anderes Labor. Also kann es schon sein, dass die Werte leicht differieren. Du kannst davon aber keinen weiteren PSA Rückgang ableiten. Aber ob 0,43 oder 0,3 - da ist nicht viel um. Tatsache ist, dass noch Tumorzellen aktiv sind. Aber alles sehr gedämpft.

        Kommentar


          #5
          PSA und PSMA PET/CT Befund passen nicht ganz zusammen. Letzterer ist zuverlässiger. Da die gefährlicheren Zellen eher weniger PSA ausschütten (was nichts mit dem PSMA zu tun hat) würde ich nicht sagen "gedämpft".

          Kommentar


            #6
            Es kann doch nicht Möglich sein das ohne Medikamente der PSA sinkt bei diesem Befund.
            Sollte man meinen. Aber in diesem Beitrag hatte ich über solche Fälle berichtet.

            Es ist richtig, dass aggressive Krebszellen (Gleason 9 oder 10) teilweise wenig PSA produzieren. Bei diesen Metastasen werden die meisten Ärzte eine Hormontherapie empfehlen. Allerdings hat die Operation Gleason 7 (4+3) ergeben. Da würde man normalerweise bei einem PSA Wert von 0,3 noch nicht mit Hormontherapie beginnen. Da muss der Patient entscheiden. Du kannst ja auch erstmal weiter Bicalutamid 50 mg nehmen und sehen wie sich der PSA Wert entwickelt. Wenn er deutlich steigt, beginnst Du mit der Spritze.

            Georg

            Kommentar


              #7
              Da die Metastasen 2,5 Jahre nach der RPE in der Bildgebung zu sehen sind, waren die verantwortlichen Zellen schon vorher gestreut und haben eine eigene Entwicklung durchlaufen. Die RPE war dann lediglich eine fokale Behandlung und das pT-Staging entsprechend unvollständig. Das zusammen mit dem PSA-Verlauf vor RPE würde mich beunruhigen. Irgendwo kann ein gefährlicher Herd sitzen. Ob man in Zeiten von mpMRT und PSMA PET/CT, IMRT, Protonen- und Schwerionen, fokaler Chemotherapie usw. nicht auch die gezielte Behandlung erkannter Metastasen frühzeitig vornehmen sollte? Statt palliativer ADT?

              Kommentar


                #8
                Ich bin Martins Auffassung.
                Mir ist überhaupt nicht klar, weshalb nicht eine kurative Logen- und gezielte Metastasasenbestrahlung im Fokus steht, sondern eine palliative ADT.
                Lothar

                Kommentar


                  #9
                  Martin und Lothar,

                  die Leitlinien sehen eine metastasengerichtete Therapie nicht vor und daher empfehlen die Ärzte bei Vorliegen einer Knochenmetastase nur die Hormontherapie. Ich bin ja auch für die Beseitigung der Metastasen, aber zwei Lymphknoten und eine Knochenmetastase sind schwierig. Da muss man schon viele Ärzte aufsuchen und bekommt fast immer den Hinweis auf die Hormontherapie.

                  Um die Metastasen zu therapieren, könnte Karl sich bei Prof. Muacevic in München beraten lassen. Oder in der TUM.

                  Georg

                  Kommentar


                    #10
                    Ich würde auch versuchen, gg. die Metas mit Bestrahlung vorzugehen (siehe Profil) Wenn das auf Grund von Schmerzen geschieht wäre es sogar leitliniengerecht ( hab es nicht nachgelesen...also kein Anspruch auf Korrektheit ) Allerdings ist die Knochenmetastase hier doch gar nicht gesichert....falls ich nicht falsch gelesen habe.
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                    Kommentar


                      #11
                      Danke Euch für Euren Rat.
                      Zur Zeit nehme ich nur Bicalutamid 50 mg und das bis 1. Oktober, kurz vorher werde ich den PSA messen lassen und dann entscheide ich was ich mache. NW habe ich wenig nur mein Blutdruck ging in die Höhe bis auf 200 / 90 aber heute ist er auf 160/ 85 runter und das obwohl ich Blutdrucksenker Candekor komp 32/12,5 nehme.
                      Werde nochmal mit Rechts d. Isar besprechen.

                      Gruß Karl
                      Meine weiteren Informationen http://de.myprostate.eu/?req=user&id=722&page=data

                      Kommentar


                        #12
                        Die Schmerzbehandlung wäre zwar leitliniengerecht (6.47 und 6.48 in S3), aber eventuell mit geringeren Dosen. Und auch nur für Knochenmetastasen. Die Lymphe sind nicht vorgesehen. Aber die Leitlinie ist nur eine Handreichung für die Ärzte, die die Therapien favorisiert, über die am Besten bekannt ist, dass sie helfen.

                        Kommentar


                          #13
                          Ich würde für 6 Monate eine ADT-Behandlung machen.
                          Danach Logen- (70 Gray) und LK-Bestrahlung sowie 2x2 Gray auf das sichtbare lokale Rezidiv (vgl. mein Thread)
                          Dann die PSA-Entwicklung alle 3 Monate beobachten.
                          Sollte sich die Knochenmetastase verifizieren, dann Bestrahlung.

                          Lothar

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo
                            Habe gestern nochmal mit Rechts d. Isar gesprochen und haben mir genau das gesagt was Lothar vorgeschlagen hat. Ich sollte mir mal keine Gedanken machen wegen dem Rücklauf des PSA-Wert das kommt öfters vor. Werde das durchziehen.

                            Gruß Karl
                            Meine weiteren Informationen http://de.myprostate.eu/?req=user&id=722&page=data

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Karl,
                              danke für Deine Rückmeldung!
                              Ich habe meine kürzlich beendete Logen- und Rezidivbestrahlung mit Metformin (analog Studien) sowie Wärmetherapie und hochdosierte intravenöse Vitamin C-Dosen ergänzt und hatte noch vor der kleinfeldigen lokalen Rezidivbestrahlung einen PSA-Rückgang von 0,24 auf 0,015 (vgl. mein Thread).
                              Viel Erfolg!
                              Grüsse Lothar

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X