Hoffnung für Patienten mit Prostatakrebs: Forscher haben mit PSMA-11 eine Substanz gefunden, die eine exakte Diagnose des Männerkrebses ermöglicht. Aber auch für die Therapie eignet sich eine Variante des Moleküls.
Viele bahnbrechende Neuerungen entwickeln sich unbemerkt von der Öffentlichkeit - auch in der Medizin. Seit einigen Jahren revolutioniert eine solche stille Innovation sowohl die Diagnostik als auch die Therapie von fortgeschrittenem Prostatakrebs.
Das in Deutschland entwickelte Theranostikum - eine Kombination aus Diagnose- und Therapie-Instrument - hat sich in der medizinischen Praxis durchgesetzt, noch bevor Zulassungsstudien den Nutzen untersucht haben. "Das Verfahren hat sich um die Welt verbreitet und ist in kürzester Zeit aus der Grundlagenforschung beim Patienten gelandet", sagt der Radiologe Heinz-Peter Schlemmer vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Dort wurde die spektakuläre Innovation entwickelt.
Das Eiweiß PSMA funktioniert als Biomarker für Prostatakrebs
Die Entwicklung begann in den USA: Bei der Suche nach einem körpereigenen Marker für Prostatakrebs- dem weltweit häufigsten Tumor bei Männern- stießen Forscher auf das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA). Das Eiweiß sitzt auf der Oberfläche von Prostatazellen. Es wird aber auf Tumorzellen der Prostata in extremen Konzentrationen gebildet, mit fast einer Million Molekülen pro Krebszelle. Im übrigen Körper kommt PSMA kaum vor. Damit erfüllt PSMA wesentliche Anforderungen an einen Krebsmarker.
Ein Beitrag aus dem Focus Online v.26.01.2018
Viele bahnbrechende Neuerungen entwickeln sich unbemerkt von der Öffentlichkeit - auch in der Medizin. Seit einigen Jahren revolutioniert eine solche stille Innovation sowohl die Diagnostik als auch die Therapie von fortgeschrittenem Prostatakrebs.
Das in Deutschland entwickelte Theranostikum - eine Kombination aus Diagnose- und Therapie-Instrument - hat sich in der medizinischen Praxis durchgesetzt, noch bevor Zulassungsstudien den Nutzen untersucht haben. "Das Verfahren hat sich um die Welt verbreitet und ist in kürzester Zeit aus der Grundlagenforschung beim Patienten gelandet", sagt der Radiologe Heinz-Peter Schlemmer vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Dort wurde die spektakuläre Innovation entwickelt.
Das Eiweiß PSMA funktioniert als Biomarker für Prostatakrebs
Die Entwicklung begann in den USA: Bei der Suche nach einem körpereigenen Marker für Prostatakrebs- dem weltweit häufigsten Tumor bei Männern- stießen Forscher auf das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA). Das Eiweiß sitzt auf der Oberfläche von Prostatazellen. Es wird aber auf Tumorzellen der Prostata in extremen Konzentrationen gebildet, mit fast einer Million Molekülen pro Krebszelle. Im übrigen Körper kommt PSMA kaum vor. Damit erfüllt PSMA wesentliche Anforderungen an einen Krebsmarker.
Ein Beitrag aus dem Focus Online v.26.01.2018
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