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    #61
    @Lothar:
    Ich kenne jemand, der in Frankfurt eine PSMA Therapie gemacht hat. Er sagte, die Spritze kostet etwa 4.000 Euro und der Krankenhausaufenthalt nochmal 4.000 Euro. Dann wird vor der Therapie ein PSMA PET/CT gemacht, dies kostet zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Dies wird dann nach Bedarf vor der nächsten Spritze wiederholt zur Therapieüberwachung. Unten im Bild nach jeweils zwei Spritzen.
    Davon hängt es dann ab, wieviele Spritzen man bekommt. Wenn auf dem PSMA PET/CT nichts mehr zu sehen ist, wird man keine weitere Spritze geben, da der Resttumor eine zu geringe PSMA Expression hat.

    Zwei Spritzen mit zwei PSMA PET/CTs wären dann zusammen 21.000 Euro.

    Der Therapieablauf sieht grundsätzlich so aus, Labor ist vor allem ein PSA Wert:

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      #62
      Hallo Georg,

      vielen Dank für die Kosteninformationen und die Übersicht über den Therapieverlauf.
      Die Kosten sind doch erheblich. Diese müssten jedoch im Verhältnis zum Nutzen und den Kosten der üblichen Therapien im Verhältnis ersetzt werden.

      Nachstehend der Link zur DGN-Konsensusempfehlung Lu-177-PSMA:



      Grüsse

      Lothar

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        #63
        Lothar,

        nach meiner Erfahrung ersetzt die Krankenkasse die Kosten einer nicht-leitliniengerechten Therapie nicht. Es werden auch nicht die Kosten ersetzt, die eine vergleichbare leitliniengerechte Therapie verursacht hätte. Einige Kassen lassen wohl mit sich reden und ersetzen einen Teil aus Kulanz.

        Wenn man die DGN-Empfehlung einhält, also kastrationsresistent ist und vom Urologen bescheinigt bekommt "unfit for Chemo" zu sein, bezahlen die Krankenkassen die Behandlung.

        Für mich ist auch wichtig, welche Nebenwirkungen eine Therapie hat. Arnold hätte auch leitliniengerecht Hormontherapie in Kombination mit einer Chemo machen können. Da ist er wohl bei der PSMA Therapie mit weniger Nebenwirkungen davongekommen.

        Ich selbst bin durchaus bereit meine Erben zu schädigen, wenn ich hoffe dafür etwas länger zu leben. Ich denke aber meine Kinder haben nichts dagegen.

        Georg

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          #64
          Ich kenne jemand, der in Frankfurt eine PSMA Therapie gemacht hat. Er sagte, die Spritze kostet etwa 4.000 Euro und der Krankenhausaufenthalt nochmal 4.000 Euro. Dann wird vor der Therapie ein PSMA PET/CT gemacht, dies kostet zwischen 2.000 und 3.000 Euro.
          RLT-Kosten, nun mal aus erster Hand....

          Habe an der Uni Bonn insgesamt 3 Zyklen PRLT mit jeweils 6,3 GBq Lu-177-PSMA-617
          vom 12/2017 - 04/2018 erhalten. Die Kosten für jeden Zyklus betrugen:

          Krankenhauskosten mit Spritze 4.046,14 €
          Unterkunftzuschlag Einbettzimmer 420,00 €
          Blutuntersuchungen 140,30 €
          Nierenfunktionszintigraphi,
          Tumorzintigraphi (Kontrolle Bindung)
          Chefarzthonorar usw. 790,72 €
          ----------
          Gesamt 5.397,16 €

          PSMA-PET-CT zusätzlich 2.860,32 €

          Horst Günter
          Some days it's hard to find motivation .....
          some days motivation finds you!

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            #65
            Hallo Georg,
            mit den Erben halte ich es auch so.

            Wonach beurteilen die Urologen/Onkologen, dass Patienten „unfit for Chemo“ sind?

            Lothar

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              #66
              @Horst Günter:
              danke, dass Du die Rechnungen rausgesucht hast. Ich weiß es auch lieber genauer als ungefähr.

              @Lothar:
              Prof. Schostak fragte bei der Konferenz in Magdeburg die Urologen im Saal, ob Sie einem Patienten "unfit for Chemo" bestätigen würden, wenn dieser ohne Chemo eine PSMA Therapie machen wolle. Wenn ich mich recht erinnere, hoben mehr als die Hälfte der Anwesenden die Hand.

              Georg

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                #67
                Ich schrieb:
                „Diese müssten jedoch im Verhältnis zum Nutzen und den Kosten der üblichen Therapien im Verhältnis ersetzt werden.“

                Leider wurde aus „gesetzt“ „ersetzt“.

                Ich wollte natürlich „gesetzt“ schreiben.

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                  #68
                  Für mich war das nicht natürlich . Diese Frage kann man nur in einer Phase III Studie klären. In den USA hat dazu die Vision Studie begonnen:

                  oder


                  Georg

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                    #69
                    Zitat von Barnold

                    An Sepp: Hab gerade nochmal in deinen Bericht geschaut: "Wie soll das nur weitergehen?" Ich wiederhole meine Empfehlung: Probier die Therapie mit Lu aus.
                    Mit dem Ausprobieren ist das so eine Sache! Ich gehöre zum letzten Drittel :



                    Horst Günter
                    Zuletzt geändert von HGROES; 06.10.2018, 17:58. Grund: Link funktionierte nicht
                    Some days it's hard to find motivation .....
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                      #70
                      Nun aber:

                      Some days it's hard to find motivation .....
                      some days motivation finds you!

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                        #71
                        Die Bilderserie schaut jetzt nicht so aufbauend aus. Im Lungenbereich wenn ich es richtig sehe, hat sich auch schon etwas entwickelt. Aber die kritikunfähigen Studienanhänger (egal welche) haben sicher eine verharmlosende Erklärung parat.

                        Franz

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                          #72
                          In der Lunge ist nichts, Metastase im linken Becken hat sich massiv
                          vergrößert. Am oberen Rand der rechten Aufnahme sieht man den unteren Teil der Nieren.
                          Betastrahler werden über jene entsorgt.

                          Horst Günter
                          Some days it's hard to find motivation .....
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                            #73
                            Georg,

                            vielen Dank für den Verweis auf die interessanten empirischen (!) Studien (750 Probanten).

                            Hier noch ein „historischer“ Link zu einem Forum-Thread



                            mit Beiträgen von Konrad.

                            Lothar

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                              #74
                              So, da bin ich wieder mit Neuigkeiten.
                              Das Restaging hat am 24.10. ergeben, dass alle Metastasen verschwunden sind und, wie schon im April, nur noch eine geringe Aktivität in der Prostata selbst sichtbar ist. Prof. Ezziddin hat mir daraufhin empfohlen, ab sofort Bicalutamid einzunehmen und für den Resttumor eine gezielte Strahlentherapie durchführen zu lassen.
                              @Tritus: Ich habe Prof. Ezziddin wegen der Reihenfolge befragt. Die ist unerheblich, weil sowieso alles im Tumor verbleibt. D.h. das PSMA-617 löst sich nicht mehr, sondern verbleibt an der Bindungsstelle. Da sind wir beide wohl von den in vitro Verhältnissen in unseren Immunoassays ausgegangen, haben es aber hier mit in vivo Reaktionen zu tun.
                              Egal, ich habe das Ganze jedenfalls nebenwirkungsfrei überstanden und suche jetzt eine passende Strahlenklinik, die dann auch bereit ist mich zu behandeln.
                              Offensichtlich bin ich einer von ganz wenigen hormonnaiven, die Prof. Ezziddin mit 177Lu-PSMA-617 behandelt, definitiv der erste der die Kombinationstherapie mit 225Ac bekommen hat.

                              Arnold
                              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                                #75
                                Guten Morgen Arnold,

                                dass sind ja erfreuliche Neuigkeiten!
                                Alls Gute für Deine Strahlentherapie.

                                Lothar

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