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Vitamin D hat keinen Einfluss auf die Knochendichte

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    Vitamin D hat keinen Einfluss auf die Knochendichte

    Vielfach wird empfohlen, während einer Hormontherapie ergänzend Vitamin D zu nehmen, um den Knochenschwund zu reduzieren.

    In einer jetzt erschienen Studie wurde festgestellt, dass dies wirkungslos ist:
    Effects of vitamin D supplementation on musculoskeletal health

    Dort heißt es:
    Our findings suggest that vitamin D supplementation does not prevent fractures or falls, or have clinically meaningful effects on bone mineral density. There were no differences between the effects of higher and lower doses of vitamin D. There is little justification to use vitamin D supplements to maintain or improve musculoskeletal health. This conclusion should be reflected in clinical guidelines.

    auf deutsch:
    Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Vitamin-D-Supplementation Knochenbrüche oder Stürze nicht verhindert oder klinisch bedeutsame Auswirkungen auf die Knochendichte hat. Es gab keine Unterschiede zwischen den Wirkungen von höheren und niedrigeren Dosen von Vitamin D. Es gibt wenig Gründe, Vitamin-D-Präparate zu verwenden, um die Gesundheit des Bewegungsapparates zu erhalten oder zu verbessern. Diese Schlussfolgerung sollte sich in klinischen Leitlinien widerspiegeln.

    Die Aussage ist schon sehr eindeutig.

    Vielleicht sollte man eher Östrogen als Gel oder Pflaster ergänzen um den Knochenschwund (Osteoporose) durch Hormontherapie zu vermeiden.

    Georg

    #2
    Danke für den Link. Bezüglich Knochenschwund mag dies durch diese Metastudie bewiesen sein.
    Denke, es ist aber auf jeden Fall sinnvoll Vit.D ergänzend zu nehmen bei Vit. D Mangel, was bei unserem Gegenden ja ziemlich häufig vorkommt.
    Der positive Effekt auf die Gemütslage (Depression) gilt ja wohl weiterhin (mit oder ohne Hormontherapie).

    Tritus
    Meine PCa-Geschichte:
    https://myprostate.eu/?req=user&id=864

    Kommentar


      #3
      Tritus,

      Vitamin D hat sicher auch gute Wirkungen, aber wie man dieser Studie entnehmen muss, wirkt es nicht gegen Knochenschwund durch Hormontherapie.

      Wie man diesem Knochenschwund entgegenwirken kann, indem man den Östrogenwert wieder erhöht, hat LowRoad in diesem und in diesem Beitrag geschildert.

      Georg

      Kommentar


        #4
        Will doch nochmals kurz nachhaken. Es gibt natürlich auch Kritik an den Ergebnissen dieser Neuseeländer Gruppe um Mark Boland:


        Zu kurzer Zeitraum um einen Effekt zu sehen, zu geringe Dosis (es müsste mit 1800-4000 IU täglich ergänzt werden) um auf 30-44 ng/mL zu erreichen,
        ab welchem ein deutlicher Effekt erwartet werden kann.

        Dann noch eine Studie aus der Schweiz, welche in die gleiche Kerbe schlägt (auch Metaanalyse mit gar nicht wenigen Probanden):
        High-dose vitamin D supplementation (≥800 IU daily) was somewhat favorable in the prevention of hip fracture and any nonvertebral fracture in persons 65 years of age or older. (Funded by the Swiss National Foundations and others.).


        Erst ab mindestens 800 - 2000 IU täglich lässt sich eine deutlich verbesserte Knochenbruchverminderung sehen.

        Vielleicht doch noch nicht das Ende für eine genügende Vit.D Supplemetierung zum Zwecke der verbesserten Knochenstabilität ?
        (Offenlegung der Interessen: Habe keine Beteiligung an einer oder besitze eine eigene Vit. D Fabrik)

        Tritus
        Meine PCa-Geschichte:
        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

        Kommentar


          #5
          Hallo Tritus,

          es gab noch weitere Gegenmeinungen zu dieser Studie und die Autoren haben sich natürlich verteidigt. Ich jedenfalls habe jetzt erhebliche Zweifel an der Wirkung von Vitamin D gegen Knochenschwund.

          Ich kann nur auf diese Studie hinweisen. Ob man die Ergebnisse übernimmt, bleibt jedem überlassen.

          Georg

          Kommentar


            #6
            Hallo Georg und Tritus,

            bei mir war der letzte Wert von 25-OH-Vit-D: 11,4 ng/ml; Das ist wohl zu wenig und so versuche ich jetzt meinen Vit-D-Spiegel vorsichtig zu erhöhen.

            Meine Knochendichtemessung (nach über einen Jahr Hormonentzug) hat die Ärztin und mich überrascht (meine T-Scores lagen zwischen - 0,3 und - 0,7; der Wert sollte besser als -1 sein, Osteoporose beginnt ab -2,5; Minus weil der Bezugswert die Knochendichte eines gesunden 30-jährigen ist).

            Meine Knochen sind trotz Hormonentzug und mehrfach, ärztlich bestätigter Osteoporose in meiner Familie in Ordnung und das bei einem sehr niedrigen Vit-D-Wert.


            Das würde zu #1 passen: Vitamin D hat keinen Einfluss auf die Knochendichte.

            Franz


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              #7
              Lieber Franz,

              Schön, bist Du wieder zurück hier im Forum.
              Aber lass Dir sagen, Dein Fall ist statistisch irrelevant :-))

              So, und jetzt mache Deine wohlverdienten Forumferien. Wünsche, dass Du nachher wieder mit vollem Elan zurückkommen kannst. Alles Gute.

              Tritus
              Meine PCa-Geschichte:
              https://myprostate.eu/?req=user&id=864

              Kommentar


                #8
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Vielfach wird empfohlen, während einer Hormontherapie ergänzend Vitamin D zu nehmen, um den Knochenschwund zu reduzieren.

                In einer jetzt erschienen Studie wurde festgestellt, dass dies wirkungslos ist:
                Effects of vitamin D supplementation on musculoskeletal health

                Dort heißt es:
                Our findings suggest that vitamin D supplementation does not prevent fractures or falls, or have clinically meaningful effects on bone mineral density. There were no differences between the effects of higher and lower doses of vitamin D. There is little justification to use vitamin D supplements to maintain or improve musculoskeletal health. This conclusion should be reflected in clinical guidelines.

                auf deutsch:
                Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Vitamin-D-Supplementation Knochenbrüche oder Stürze nicht verhindert oder klinisch bedeutsame Auswirkungen auf die Knochendichte hat. Es gab keine Unterschiede zwischen den Wirkungen von höheren und niedrigeren Dosen von Vitamin D. Es gibt wenig Gründe, Vitamin-D-Präparate zu verwenden, um die Gesundheit des Bewegungsapparates zu erhalten oder zu verbessern. Diese Schlussfolgerung sollte sich in klinischen Leitlinien widerspiegeln.

                Die Aussage ist schon sehr eindeutig.

                Vielleicht sollte man eher Östrogen als Gel oder Pflaster ergänzen um den Knochenschwund (Osteoporose) durch Hormontherapie zu vermeiden.

                Georg
                Diese Studie ist schon mehrfach kritisiert worden wegen der "homöopathischen" Dosen ( um 800 IE) - eigentlich sinnvoll wären 4000 IE/Tag gewesen.
                ----------------------------------------------------------
                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                vor Ort ersetzen

                Gruss
                fs
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