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    #16
    Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
    Egal, Hauptsache ich kann davor auf ein zufriedenes Leben zurück blicken.
    Du machst auch so 'n richtig entspannten, zufriedenen und gelassenen Eindruck mit Deiner Entscheidung, die Früherkennung in den Wind zu schießen.

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      #17
      Hast du nur Polemik als Argumentationsgrundlage. Bei manchen Dingen lohnt es sich auch mal eine andere Seite zu betrachten. Wo Licht ist wird auch Schatten sein. Das gilt auch für die Früherkennung!

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        #18
        Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
        Wo Licht ist wird auch Schatten sein. Das gilt auch für die Früherkennung!
        Das wird niemand ernsthaft anzweifeln. Aber genau so wenig würde jemand so ignorant sein zu behaupten, dass die Früherkennung im Allgemeinen mehr Schatten als Licht bietet. Sicher, jeder macht so seine eigenen Erfahrungen. Deine waren traumatisierend, das wäre wohl vielen an Deiner Stelle so gegangen. Meine Erfahrungen sowohl bei mir als auch bei meinem Vater haben mich gelehrt, dass Abgeklärtheit ein guter Berater ist. Mein Dad hat Herzschwierigkeiten seitdem er Ende 40 ist, hatte Prostatakrebs, hatte Hautkrebs, Staublunge und diverse andere Dinge, die man angesichts der größeren Dinge die er hatte aber unter "Kleinigkeiten" abheften kann. Sämtliche Krankheiten wurden früh erkannt, er wird jetzt 81 und nichts ist in Sicht, was auf ein Ende hindeutet.

        Zum Thema PSA-Screening. Da wird es wohl auch in absehbarer Zeit Studien geben, die sowohl dafür als auch dagegen sprechen. Wichtig finde ich in diesem Zusammenhang, dass man an einen guten Urologen gerät. An einen, der nicht gleich bei jedem mittleren PSA-Sprung am Kläppchen dreht und die Zahlen mit Weisheit und Fachexpertise zu interpretieren weiß. Ja, ich bin an ein solches Exemplar geraten, aber erst beim vierten Versuch. Der Mann ist in etwa mein Jahrgang, daher werde ich wohl hoffentlich noch ein paar Jahre was von ihm haben.

        Und zum Thema "die andere Seite betrachten". Lese ich zwischen den Zeilen Alternativmedizin? Falls ja, kann ich das nicht ernstnehmen. Falls nein, entschuldige bitte.

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          #19
          Danke für den Rahmen einer vernünftigen Diskussion. Das Problem liegt in der mangelnden Aufklärung und der konservativen Denke. Mein Anliegen ist die kritische Auseinandersetzung gerade mit diesem Thema. Ja Früherkennung hat meine Gesundheit ruiniert. So, oder so ähnlich wie es mir erging hatten mehr Männer Probleme oder werden sie bekommen. Ich werde nicht das Glück haben die 80 zu erleben. Leber-, Nierenprobleme und nachts immer noch Nervenschmerzen sind nicht einfach zu ertragen, wenn man bedenkt nur Gutes getan zu haben.

          Natürlich entwickelt sich auch die Früherkennung weiter. Aber noch immer wird zu schnell, zu früh biopsiert und das oft nur auf Basis eines Biomarkers der unzuverlässlich ist und natürlichen Schwankungen unterliegt. Eine Vorgehensweise die nur in der Urologie zu finden ist. Obwohl das mpMRT sich als Triage bestens eignet findet es kaum zuspruch.

          Spannend an dieser Stelle wäre die Frage wieviel Urologen ihren eigenen PSA Wert kennen. Ich fürchte die Zahlen könnten sehr ernüchternd ausfallen. Mindestens mein zweiter Uro und auch mein schulmedizinischer! Hausarzt wollen ihn nicht wissen. Warum wohl?

          Mit einem alternativmedizinischen Ansatz hat das nichts zu tun. Diese kann allenfalls ergänzen aber die Schulmedizin niemals ersetzen.

          Thomas

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            #20
            Thomas, es kann aber auch anders sein. Ich habe bis jetzt mit der Schulmedizin gute Erfahrung gemacht. Ich habe nie an etwas gezweifelt und nicht einmal eine Zweitmeinung eingeholt da ich der Meinung war immer alles so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Auch das kann gut gehen. Bis jetzt auf jeden Fall.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              #21
              Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
              Mein Anliegen ist die kritische Auseinandersetzung gerade mit diesem Thema. Ja Früherkennung hat meine Gesundheit ruiniert.
              Ja Thomas,
              man kann es so oder so sehen.

              Bei dir hat die Früherkennung deine Gesundheit ruiniert, bei mir ist die Gesundheit ruiniert, weil ich nicht bei der Früherkennung war und sich mein Krebs ungestört und prächtig entwickeln konnte (Diagnose-PSA über 1000 und Metastasen in Vielzahl) . Hätte vor mindestens 8 bis 10 Jahren gehen sollen.
              Über Sinn und Unsinn der Früherkennung wird seit langer Zeit heftig diskutiert.
              Ich kann nur jedem die Früherkennung empfehlen.

              Franz

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                #22
                Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                Früherkennung hat meine Gesundheit ruiniert.
                Mir hat die Früherkennung beinahe die frühzeitige Harfe auf der Wolke beschert, und zwar vor etwa einem halben Jahr. Erste Darmspiegelung meines Lebens, zack war der Darm perforiert was einen Tag später festgestellt wurde (es ging mir noch nie so schlecht: Hohes Fieber, Erbrechen im Minutentakt und die schlimmsten Schmerzen die ich je hatte). Glücklicherweise leben wir in einem Land, in welchem um 22:00 Uhr abends eine Darmperforation erkannt wird und um 23:00 Uhr ein OP-Team bereit steht. Diese gehabte Erfahrung hält mich aber nicht davon ab, in 3 Jahren wieder zur Koloskopie zu gehen. Sicher, meine erste Reaktion im Krankenhaus war "Das lasse ich nie wieder machen! Da geht man zur Vorsorge und geht beinahe drauf!". Aber wenn mal ein wenig Zeit verstrichen ist und die Vernunft wieder die Oberhand gewinnt, dann weiß man dass es Blödsinn wäre die Früherkennung in den Wind zu schießen.

                Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                Aber noch immer wird zu schnell, zu früh biopsiert
                Ja, bei einigen oder vielleicht sogar vielen Urologen ist das vermutlich so. Rein rechnerisch wird da direkt nach dem ersten etwas zu hohen Wert biopsiert anstatt erstmal ein paar Wochen zu warten und einen zweiten und dritten Wert abzuwarten. Wie ich schon erwähnte: Mein Uro schickt seine Patienten tatsächlich erst dann zur Biopsie, wenn er eine Veranlassung dazu sieht. Und die ist mit einem erhöhten Wert noch nicht gegeben.

                Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                und das oft nur auf Basis eines Biomarkers der unzuverlässlich ist und natürlichen Schwankungen unterliegt.
                Richtig, es gibt aber zumindest derzeit noch nichts besseres. So wie die Forschung voranschreitet wird es nicht mehr lange dauern bis die PSA-Messung als nachrangig betrachtet werden kann. Aber wie erwähnt braucht's in der Gegenwart noch einen Urologen, der nicht nur die Mathematik beherrscht, sondern der sich ein belastbares Gesamtbild vom Patienten macht.

                Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                Spannend an dieser Stelle wäre die Frage wieviel Urologen ihren eigenen PSA Wert kennen.
                Oh, meiner kennt seinen. Und nicht nur das, er teilt ihn mir jedes mal beim Jahres-Check sogar mit.

                Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                Mindestens mein zweiter Uro und auch mein schulmedizinischer! Hausarzt wollen ihn nicht wissen. Warum wohl?
                Ignoranz?

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                  #23
                  Zitat von s018152 Beitrag anzeigen
                  Nun habe ich am Mittwoch einen MRT Termin, ich habe einfach nur Angst, dass ich operiert werden muss.
                  Was ist denn nun beim MRT herausgekommen?

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                    #24
                    Ich habe eben nur diese eine Chance. Sicher ist es wird mir irgendwann ein Prostatakarzinom, ein sonstiger Tumor, ein Schlaganfall oder Herzinfarkt, ein Unfall oder ich selbst dieses Leben nehmen. Die Frage ist nur wann? In 5, 10, 20 Jahren? Egal, Hauptsache ich kann davor auf ein zufriedenes Leben zurück blicken.
                    Hallo Thomas,

                    Ich finde es gut was du schreibst,
                    nur der rot unterstrichene Satz gefällt mir nun nicht wirklich.

                    Ob der Test nun gut ist, oder auch nicht . . .
                    ist nicht sooo relevant.
                    Das wird sich sicherlich irgendwann mal in der Zukunft zeigen!?

                    Gruss
                    hartmut
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                      #25
                      Zitat von Mikael Beitrag anzeigen
                      Mein Uro schickt seine Patienten tatsächlich erst dann zur Biopsie, wenn er eine Veranlassung dazu sieht.
                      Immer auf dem Boden bleiben bitte. Zur Biopsie wird niemand gezwungen, dazu braucht es eine schriftliche Zustimmung des Patienten. Und der PSA-Wert meines Urologen, der ist für mich noch unbedeutender als das berühmte Fahrrad das in China umfällt .....

                      Das Forum verliert an Niveau!

                      Franz

                      PS: Jens, dein Thema ist leider verloren gegangen. Das ist hier öfter so. Lass dich nicht abschrecken und melde dich wieder.

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                        #26
                        Zitat Franz, der Optimist:

                        ..1)Und der PSA-Wert meines Urologen, der ist für mich noch unbedeutender als das berühmte Fahrrad das in China umfällt ..... 2)Das Forum verliert an Niveau!..


                        1)In CHina fallen gewöhnlich immer mal wieder Reis-Säcke um,
                        ausserdem steigen die Chinesen jetzt direkt vom Fahrrad zum E-bike um, modern wie sie sind (ein bisschen Spaß muss sein [Roberto Blanko]

                        2)Ja, seit Konrad (Hvielemi) nicht mehr im Forum ist, hat´s im Forum einen Experten weniger, aber das spürt man GEWALTIG..;((

                        Vorweihnachtliche Gruesse ins Forum
                        von stagwolf, der hier ein Liedchen vom George (Carl) Harrison alias Hazza trällert..
                        (c)1969 Words & Music by George HarrisonTrack 2 on album "Abbey Road"Arr. stagwolf [Played in the key of A, sounds in A flat~~~~~~~~Something in the way she ...

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                          #27
                          Danke Wolfjanz,
                          der ruhige song, genau das was ich jetzt gebraucht habe.

                          Franz

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                            #28
                            Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                            ..... Ja Früherkennung hat meine Gesundheit ruiniert. So, oder so ähnlich wie es mir erging hatten mehr Männer Probleme oder werden sie bekommen. Ich werde nicht das Glück haben die 80 zu erleben. Leber-, Nierenprobleme und nachts immer noch Nervenschmerzen sind nicht einfach zu ertragen, wenn man bedenkt nur Gutes getan zu haben. ...

                            Hallo Thomas,

                            ich lese deine Beiträge nun schon sehr lange mit, ohne mich bisher dazu geäussert zu haben.
                            Leider hast du mit dem PSA-Screening und den sich anschließenden Biopsien sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Dazu haben allerdings auch individuelle Faktoren - wie deine Antibiotikaallergie - beigetragen, die so keiner wirklich vorhersehen konnte.

                            Ich bin bei dir, wenn es darum geht das PSA-Screening und die Notwendigkeit von Biopsien kritisch zu hinterfragen - ich bin nicht mehr bei dir, wenn man deren Risiken überhöht darstellt und damit unnötige Ängste schürt.

                            Die gesundheitlichen Probleme, die sich für dich aus den Vorsorgemaßnahmen ergeben haben, sind sehr bedauerlich, sollten jedoch niemanden vor einer notwendigen Biopsie abhalten, denn deine Geschichte ist eher ein Ausnahmefall. So etwas sollte nicht passieren, lässt sich aber leider auf keinem medizinischen Fachgebiet gänzlich vermeiden - vor allem, wenn dabei zuvor nicht bekannte allergische Reaktionen ins Spiel kommen.

                            Wie bereits gesagt, ich habe viele deiner Beiträge mitgelesen und entnehme deinen Äusserungen, dass dich die negativen Erfahrungen bei den Biopsien sowohl körperlich als auch psychisch ziemlich traumatisiert haben. Insbesondere die psychische Traumatisierung hast du noch nicht wirklich verarbeitet.

                            Zwar wurde bei dir kein PCa festgestellt, aber die Angst daran erkrankt zu sein, in Kombination mit den schiefgelaufenen Biopsien und dem damit verbundenen Verlust der körperlichen Unversehrtheit sowie der Furcht vor einer lebensverkürzenden Auswirkung durch die bedauerlichen Biopsiekomplikationen haben meiner Meinung nach bei dir zu einer posttraumatischen Belastungsstörung geführt, die du dringend mit einem Psychologen zusammen versuchen solltest zu überwinden.

                            Viel Erfolg dabei und noch ein möglichst langes Leben ohne schwerwiegende Erkrankungen bis ins hohe Alter.

                            Sollte es dennoch anders kommen - was eben durchaus auch passieren kann - muss man als Mensch zwangsläufig damit klarkommen. Von einer lebenslangen Unversehrtheit bis hin zum Tod darf man realistischerweise nicht ausgehen, sonst bekommt man in der Tat massive Probleme mit seiner Psyche.

                            Deine feste Annahme einer stark verkürzten Lebenserwartung durch die Folgeschäden der Biopsien bzw. der allergischen Reaktion würde ich übrigens so ohne Weiteres nicht teilen. Versuch's mal mit etwas mehr Optimismus - dein Glas ist mehr als halb voll und nicht halbleer!

                            Gruß
                            Roland
                            Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                              #29
                              Hallo Wolfjanz, die von Dir übernommenen Zitate 1-3 sind auch meine Meinung. Dies schreibt ein Mitleser, der im Forum selten aktiv ist, dafür aber häufig in der örtlichen Sellbsthilfegruppe. Meine Situation stellt sich in einer Vorabinfo einer national und international bekannten Universitätsklinik, einem anerkannten d.h. zertifizierten Prostatakarzinomzentrum wie folgt dar (wörtlicher Text): Wir haben im Tumorboard ihre Unterlagen und Bilder besprochen. Wir sehen leider keine Möglichkeit der Operation. Dazu müssten Blase und Enddarm komplett entfernt werden und jeweils ein künstlicher Darm- und U rinausgang angelegt werden. Da diese sehr große Operation keine Aussicht auf Heilung hätte, würden wir diese auch nicht durchführen. Wir würden Ihnen raten, einen künstlichen Darmausgang anlegen zu lassen, damit kein Darmverschluss droht und die medikamentöse Therapie ( Abiterone und Prednisolon,der Verf.) weiter zu verfolgen.
                              Da eine Strahlenbehandlung ebenfalls ausgeschlossen wird, rückt der Weg, den Konrad gegangen ist, immer näher. Übrigens meine Lebensqualität ist zur zeit noch relativ gut.
                              Schönen Sonntag
                              klaus42

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                                #30
                                Hallo Roland,

                                die psychischen Probleme sind bereits aufgearbeitet und ein Ergebnis davon ist, sprich darüber. Weiter habe ich in mit meiner Familie Beschlüsse gefasst die unser bisheriges Leben verändern.

                                Ob ich eher eine Ausnahme bin bei der eine Biopsie zu physischen und psyschichen Problemen führte sollte man mit einem Fragezeichen versehen. Die wenigsten Betroffenen werden sich hierzu öffentlich in einem Forum äussern. Dazu kommt noch die ganze Tabuisierung des Themas. Das starke Geschlecht redet nunnal nicht gern über seine Schwächen.

                                Auch hier sind kritische Sichtweisen eher unerwünscht. Nach meinem Eindruck dient dieses Forum oft eher zur Bestätigung der eigenen Vorgehensweise. Auch eine Form der psychischen Bewältigung.

                                Ich werde hier nicht mehr in Erscheinung treten da ich sicherlich keine Neubetroffenen verunsichern will.

                                Euch allen eine gute Zeit.!

                                Thomas

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