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Tadalafil - Cialis - Muskelschmerzen

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    Tadalafil - Cialis - Muskelschmerzen

    Ich habe nach der Prostatektomie für 3 Monate Tadalafil 5mg eingenommen.Ohne Probleme. Nun 6 Monate nach der Op meinte mein Urologe, ich solle es der Durchblutung wegen nochmals einnehmen. Die S3-Richtlinie sieht dies allerdings nicht vor. Ich habe mir das Präparat von Lilly in Frankreich besorgt, weil es da deutlich billiger ist. Nach ca. 3 Tagen stellten sich jedoch sehr unangenehme Muskelschmerzen ein, die mich nicht mehr schlafen lassen.

    Weiß jemand was hierzu? Ist das Produkt von diesem Hersteller einfach nicht gut?

    #2
    Das ist eine seltene aber TYPISCHE Nebenwirkung des Cialis/Tadalafil.
    Die PDE-5-Hemmer wirken z.T. auch auf andere Phosphodiesterasen (ind diesem Falle PDE-7)
    Sie dürfen das Medikament dann nicht weiter nehmen - Wechsel auf Sildenafil ist aber möglich

    Phosphodiesterase-Isoenzyme

    Typ 1 8 Calcium- und Calmodulin-stimuliert Herz, Hirn, Lunge, glatte Muskulatur KS-505a
    Typ 2 cGMP-stimuliert Nebenniere, Herz, Lunge, Leber, Thrombozyten; beteiligt an Lern- und Gedächtnisprozessen Erythro-9-(2-hydroxy-3-nonyl)adenin
    Typ 3 4 cGMP-gehemmt, cAMP-selektiv Herz, glatte Muskulatur der Blutgefäße, Lunge, Leber, Thrombozyten, Fettgewebe, Leukozyten Cilostamid, Enoximon, Milrinon, Siguazodan
    Typ 4 20 cAMP-spezifisch Lunge, Hoden, Niere, Hirn, Leber, Leukozyten Rolipram, Roflumilast, Daxalipram
    Typ 5 3 cGMP-spezifisch glatte Muskulatur der Blutgefäße des Penisschwellkörpers, Lunge, Thrombozyten Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil
    Typ 6 cGMP-spezifisch Fotorezeptor des Auges Dipyridamol
    Typ 7 3 cAMP-spezifisch, hochaffin Skelettmuskulatur, Herz, Niere, Hirn, Pankreas, Lymphozyten BRL-50481
    Typ 8 cAMP-spezifisch Hoden, Auge, Leber, Skelettmuskulatur, Herz, Niere, Ovarien, Hirn, Lymphozyten kein spezifischer Hemmstoff bekannt
    Typ 9 4 cGMP-spezifisch Niere, Leber, Lunge, Hirn BAY 73-6691
    Typ 10 2 cGMP-sensitiv, cAMP-selektiv Hoden, Hirn kein spezifischer Hemmstoff bekannt
    Typ 11 4 cGMP-sensitiv, duale Spezifität Skelettmuskulatur, Prostata, Niere, Leber, Hypophyse, Speicheldrüsen, Hoden kein spezifischer Hemmstoff bekannt
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Frage zu Tadalafil und Muskelschmerzen:

      Muskelschmerzen werden ja als Nebenwirkung zu Tadalafil berichtet. Leider finde ich keine genauere Symptombeschreibung, ich vermute, dass man dann dauerhaft Muskelschmerzen und -verspannungen hat?

      Bei mir treten ca 5 Wochen nach radikaler Prostatektomie (da Vinci) und Tadalafil (5 mg täglich) folgende Symptome auf:
      Ich fühle mich normalerweise komplett schmerzfrei und beweglich und habe in den ersten Wochen nach der OP schon mehrere längere Wanderungen bis 15 km unternommen. Nun treten plötzlich nach etwa 30 Minuten Gehen Schmerzen an der Außenseite des linken Oberschenkels auf, die schnell so stark werden, dass ein Weitergehen nahezu unmöglich wird. Kurioserweise verschwinden diese Schmerzen binnen 5 Minuten, wenn ich mich dann hinsetze. Dann bin ich erstmal wieder schmerzfrei und kann weiterlaufen, allerdings treten die starken Schmerzen dann in immer kürzeren Abständen wieder auf.
      Lymphozelen und Thrombosen schließen die Ärzte aus.
      Ebenfalls kurios ist, dass ein weiterer Patient während der AHB mit gleicher Diagnose/Therapie, exakt die gleichen Symptome berichtet und ebenso ratlos ist. Auch er bestätigt, dass sich diese Schmerzen deutlich anders anfühlen, als wenn man es mal ein wenig übertrieben hat mit zu weit laufen/trainieren/etc. oder Muskelkater.

      Kann jemand die Symptome bei Muskelschmerzen von Tadalafil näher beschreiben? Traten diese nur nach Belastung ein oder dauerhaft?

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        #4
        Zitat von stolli Beitrag anzeigen
        Nun treten plötzlich nach etwa 30 Minuten Gehen Schmerzen an der Außenseite des linken Oberschenkels auf, die schnell so stark werden, dass ein Weitergehen nahezu unmöglich wird. Kurioserweise verschwinden diese Schmerzen binnen 5 Minuten, wenn ich mich dann hinsetze. Dann bin ich erstmal wieder schmerzfrei und kann weiterlaufen, allerdings treten die starken Schmerzen dann in immer kürzeren Abständen wieder auf.
        Lymphozelen und Thrombosen schließen die Ärzte aus.
        Ich hatte das gleiche "Schmerzproblem", nur mit dem Unterschied, dass es ziemlich lange dauerte, bis ich nach dem laufen wieder schmerzfrei war.
        Bei mir war die Ursache eine "größere Lymphozele"; seit sich die Lymphozele wieder verkleinert hat (ist immer noch vorhanden) sind die Schmerzen komplett verschwunden.
        Schließen die Ärzte eine Lymphozele aufgrund Ultraschall / MRT aus - oder weil sie grundsätzlich der Meinung sind, dass dafür eine Lymphozele nicht verantwortlich sein könnte?

        Weitere Infos siehe mein Thread: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...ei-Bestrahlung
        https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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          #5
          Bei mir waren es sehr lästige bis unerträgliche Muskelschmerzen im langen Rückenmuskel rechts. Außerdem auch zeitweise ätzendes Sodbrennen. So macht dann auch das, wofür ich das Medikament mal genommen habe, keinen Spaß. Zumal sich das Zeug ziemlich langsam abbaut und die Nebenwirkungen entsprechend lange andauern. Nun nehme ich ab und an Sildenafil, das bei mir nur eine verstopfte Nase hervorruft. Wenn ich nasal rede, schaut mich meine Frau schon immer so komisch an :-)
          Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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            #6
            Zitat von dieter286 Beitrag anzeigen
            Schließen die Ärzte eine Lymphozele aufgrund Ultraschall / MRT aus - oder weil sie grundsätzlich der Meinung sind, dass dafür eine Lymphozele nicht verantwortlich sein könnte?
            Es ist wohl eine kleinere Lymphozele (US) vorhanden, die aber schon am Verschwinden sein soll und für eine derartige Beeinträchtigung nicht in Frage käme.

            Erfreulicherweise wird mein Zustand gerade wieder besser. Vorgestern ging Wandern mit Pausen, wenn das erste Ziehen im Oberschenkel auftrat. Gestern Ruhetag und heute keine Probleme bei eine mäßig intensiven Wanderung. Nun rückt doch wieder eine Überlastung auf dem Liegeergometer in den Vordergrund des Verdachts - auch wenn sich alle bisherigen Überlastungen beim Joggen, Radeln, Gymnastik, etc. definitiv anders angefühlt haben. Es bleibt mysteriös ...

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