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Warum steigt der PSA nach RPE und Salvage-RT 9 Jahre später an?

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    #31
    Hallo Georg und Martin,
    Danke für eure Antworten und Kommentare.
    @Georg, Deine Einschätzung zu Gleason 6 zur Prostataloge kann ich jetzt nachvollziehen.
    Zum "sieht man weiter"; man hat jetzt eine Lymphknotenmetastase mit SUVmax von 3,6 festgestellt und als "Verdacht" beurteilt. Lese ich zwischen Deinen Zeilen daraus, dass Dir der Begriff "Verdacht" zu schwammig ist, also nicht belastbar ist?
    Ich muss ja zugeben, dass ich zur PSMA PET/CT mit der Überzeugung hingegangen bin, dass man bei mir aufgrund des niedrigen PSA-Werts -wird hier im Forum häufig
    konstatiert- nichts sieht und bin natürlich völlig verblüfft über den Befund gewesen. Übrigens, ich mache keine Hormontherapie, das kann kein Grund sein.
    Kann man es irgendwie einordnen, warum mal etwas (früh) sieht oder spät oder gar nicht, das ist doch für uns Betroffene eine sehr spannende Frage und läßt uns doch immer wieder -wie man hier im Forum liest- ratlos sein? Gibt es bei der Sichtbarkeit zwischen
    Lymphknotenmetastasen und Knochenmetastasen Unterschiede?

    @Martin, zur Anwendung von
    Stationen gibt es sehr viele Studien (z.B. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7131852/), leider sind die Ergebnisse nicht immer in eine Richtung weisend, deshalb schwanken die PSA-Senkung zwischen 0-30%. Außerdem haben nicht alle Statine einen Einfluss auf den PSA, bzw. das Krebsgeschehen.
    Dr. Strum hat in einen seiner Fachberichte folgendes geschrieben: Wir haben also festgestellt, dass oxidiertes LDL-Cholesterin ein wichtiger Faktor bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Knochenschwund ist, aber was hat LDL-Cholesterin mit PC zu tun? Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass LDL-Cholesterin eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von PC spielt, wobei einige dieser Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass die PC-Zelle LDLCholesterin als Energiequelle nutzt. Daher sollten wir bei PC-Patienten, aber auch bei Patienten mit Brustkrebs, Lungenkrebs und anderen bösartigen Erkrankungen, auf jeden Fall proaktiv auf die LDL-Problematik reagieren.
    Zu meiner Vorgehensweise: seit 2014 nehme ich Statine, zuerst Atorvastatin, ab 2019 Rosuvastatin, da gab es indem Jahr einen Anstieg von 0,10 auf 0,12, danach weiter auf 0,14 bis dann nach der ersten Corona-Impfe der Wert in 2021 auf 0,24 sprang. Erst dann habe ich mir Gedanken über Statine gemacht und habe für 3 Monate wieder auf Atorvastatin gewechselt mit dem Ergebnis PSA 0,19. Da ich aber das Rosuvastatin besser vertragen habe, fand der Wechsel statt mit dem Ergebnis 0,24-0,25-0,27.
    Mein Kardiologe hatte mir einmal ein Kombipräparat verschrieben um den Cholesterinwert LDL noch weiter herunter zu bringen, allerdings war der Beipackzettel so angsteinflößend, dass ich es beiseite gelegt habe. Im letzten Jahr erinnerte ich mich daran und habe aufgrund der Tatsache, dass LDL die Energiequelle für den PCA ist, das Kombipräparat Rosuvastatin/Ezetimib eingenommen, der Erfolg war dann PSA-Werte 0,21 und 0,22 im letzten Monat. Hierzu muss man wissen, dass Ezetimib wie ein "Nachbrenner" bei der Reduzierung des LDL wirkt. Aus meiner Sicht korrelieren die PSA-Werte mit den Medikamenten.
    Hier noch ein ganz interessanter Bericht
    https://www.pharmazeutische-zeitung....chkeit-121301/ , es geht hier zwar nicht um PCA, aber generell um das Krebsgeschehen.
    Auch die Martini-Klinik hatte in 2010 einen Fachbericht über Statine verfasst, leider kann ich ihn im Internet nicht wiederfinden, habe ihn aber noch als pdf.

    Wie ihr seht mache ich mir immer noch viele Gedanken über das PCA-Geschehen, auch nach jetzt 23 Jahren mit PCA und ich werde alles dran setzen, dass ich nicht wegen PCA in die Urne komme. Deshalb versteht bitte, dass ich viele Fragen habe, die muss ich stellen um am Ball zu bleiben. Wir können nur früh auf Änderungen reagieren, später können wir sie nicht mehr korrigieren.

    Danke für die Geduld

    Gruß JürgenK
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=38

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      #32
      Wenn du mehr zu möglichen, falsch positiven PSMA PET/CT Befunden wissen willst, dann lies doch meinen Text darüber: http://www.prostatakrebse.de/informa...Diagnostik.pdf

      Grundsätzlich kann man eine einzelne Lymphknotenmetastase mit SBRT bestrahlen. Allerdings bei "pararektal" scheint diese nah am Darm zu liegen. Da von ihr aktuell keine Gefahr ausgeht, würde ich auf eine Bestrahlung verzichten.

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        #33
        Hallo Georg,
        ich habe Deinen Text zur PSMA PET/CT (alle Achtung!) gelesen und verstehe jetzt mehr worauf Du hinaus wolltest und es macht für mich auch Sinn ersteinmal den weiteren PSA-Anstieg wie Martin schrieb engmaschiger (alle 2Monate?) zu kontrollieren. Bei 0,4 oder mehr -vorausgesetzt es gibt keinen dramatischen Anstieg der VZ- werde ich dann nochmals ein PSMA PET/CT machen lassen. Dann wird man "sehen" was zu tun ist, oder ob es sich damals um eine Fehlinterpretation gehandelt hat.

        Gruß JürgenK
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=38

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          #34
          Unter 3 Monate würde ich nicht gehen, das nervt sonst zu sehr.
          Suche mal nach den Beiträgen von "barnold" zur Messgenauigkeit bei PSA (und generell) - die 2. Kommastelle solltest du nicht überbewerten.

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