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Biologische Lebensmittel sollen Krebswahrscheinlichkeit mindern

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    Biologische Lebensmittel sollen Krebswahrscheinlichkeit mindern

    Der französische Artikel verweist auf eine Studie, wonach eine Ernährung mit biologischen Lebensmittel die Krebswahrscheinlichkeit um durchschnittlich 25% mindern soll (siehe Link).



    Gruss

    Lothar

    #2
    Was u. a. für Bio-Lebensmittel spricht ist der meist geringere Schadstoffgehalt der Bio-Ware.
    Es läuft zur Zeit eine Diskussion, auch auf europäischer Ebene zum Thema endokrine Disruptoren.
    Endokrine Disruptoren sind hormonaktive Substanzen, die durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit schädigen können, einige stehen auch in Verdacht Prostatakrebs auszulösen.
    Diese Substanzen finden sich in Kunststoffen aber auch in diversen Pflanzenschutzmitteln und sollen das Hormonsystem der Schädlinge durcheinanderbringen und damit den Schädlingsbefall stoppen.

    Auswirkungen auf das Hormonsystem des Menschen werden diskutiert und es besteht der vorsichtige Verdacht auf Förderung von hormonell bedingten Krebserkrankungen beim Menschen.
    Die Literatur dazu ist unendlich und manchmal auch weltanschaulich geprägt.

    http://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20171009STO85663/endokrine-disruptoren-glyphosat-gesundheit-der-burger-muss-vorgehen


    Franz

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      #3
      Grad aktuell in der Zeitung


      Monsanto (von Bayer kürzlich übernommen) muss 78 Mio USD Strafe zahlen für einen an Lymphknotenkrebs erkrankten Arbeiter (angeblich wegen Glyphosphat verursacht).
      Es werden mit 8700 weiteren Klagen gerechnet.

      Kein Wunder verliert dadurch sogar die Bayer Aktie massiv an Wert. Natürlich wird wie in den USA üblich Berufung eingelegt und am Schluss einigt man sich aussergerichtlich auf einige hundert Millionen (total an alle Betroffene zu verteilen).

      Tritus
      Meine PCa-Geschichte:
      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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        #4
        Wenn du das alles richtig verfolgt hättest dann wüstest du auch das sie die Strafe nur Zahlen müssen weil sie nicht richtig gewarnt hätten, das ist in USA strenger geregelt als bei uns. Der Hausmeister hat es dann ohne Schutzmaßnahmen (z.B. Mundschutz) verwendet.
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          #5
          Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
          ...das sie die Strafe nur Zahlen müssen weil sie nicht richtig gewarnt hätten ...
          Das stimmt.

          Für Bayer ist es dennoch eine Grundsatzfrage, wo es darum geht, ob Glyphosphat krebserregend ist oder nicht.
          Wenn sie dies eingestehen müssten, und eine solche Warnung auf jede Flasche anbringen müssten, wären sie wohl rechtlich aus dem Schneider und müssten keine Strafen mehr bezahlen.
          Allerdings wäre dies wohl auch das Ende des Einsatzes von Glyphosphat.

          Tritus
          Meine PCa-Geschichte:
          https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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            #6
            Mittlerweile wird von der Studie in verschiedenen Zeitschriften und anderen Medien berichtet. Es wird auf den alten, erbitterten Streit zwischen Bio-Befürwortern und -gegnern hinauslaufen.
            Schaut man sich die Studie genauer an, kristallisiert sich heraus, dass Anhänger der Biokost sich insgesamt gesünder ernähren und körperlich aktiver sind als Menschen die keinen Wert auf Biokost legen. Gesunde Ernährung und körperliche Aktivität zur Vorbeugung gegen Krebs, das ist seit etlichen Jahren kein Streitpunkt mehr.
            Ob die Schadstoffbelastung konventioneller Lebensmittel mehr Krebserkrankungen nach sich zieht als Biokost, das wird angedeutet, aber das konnte ich dieser Studie nicht entnehmen.

            Literatur extra, da mal wieder zu viele Graphiken.
            Franz

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              #7
              Aktueller Beitrag aus dem Ärzteblatt zum Thema

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                #8
                Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht

                ausführliche Studie mit Tabellen

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                  #9
                  Nachdem ich mein Gemüse schon 36 Jahre selbst anbaue, nätürlich ohne Chemie, müsste das ja bestimmt BIO sein. Da ich nicht nur einen Tumor hatte sondern erst vor 3,5 Jahren PK bei mir festgestellt wurde kann man auch das nicht so pauschal sehen. Die Industrie springt halt gerne auf das Thema BIO auf weil sich damit viel Geld machen kann. Bewiesen ist meiner Meinung ja nichts.
                  Immer positiv denken!!!

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                    #10
                    Interessanter Versuch aus der Schweiz.

                    Die Probanden verspeisten 1 Woche lang konventionelle Lebensmittel. Dann wurde der Pestizidgehalt im Urin gemessen.
                    Danach Umstellung auf Bioware, nach erneuter Messung nach 1 Woche war der Pestizidgehalt im Urin geringer.
                    Folgerung der Versuchsleiter: Bio enthält weniger Pestizide als konventionelle Nahrung. Entspricht den allgemeinen Erwartungen.

                    Aber dann wurde überlegt warum in Bionahrung trotzdem noch Pestizide sind ? Zitat: "Die müssten doch bei Null sein"

                    Da fehlt es meiner Meinung nach am Grundlagenwissen und logischem Denken.

                    - wenn Pestizide im Körper vorhanden sind, dann verschwinden die nicht innerhalb weniger Tage bei Umstellung auf Bio !
                    Anmerkung:
                    DDT (hormonähnliche Wirkung, Krebsverdacht schon vor Jahrzehnten) kann heute noch weltweit nachgewiesen werden. Die biologische Halbwertzeit beträgt beim DDT im Menschen 1 Jahr (die Hälfte ist nach einem Jahr abgebaut). Das Beispiel bringe ich nur weil das mittlerweile in vielen Ländern verbotene DDT sehr ausführlich untersucht wurde.

                    - auch der Biobauer hat Nachbarn, die konventionell wirtschaften und wenn der Wind beim Ausbringen weht kriegt das Biofeld auch etwas ab, oder über das Oberflächenwasser.

                    Ich bin ein Anhänger der Biologischen Ernährung, ob sich aber damit Krebs verhindern oder die Erkrankungszahl vermindern lässt, ist leider noch nicht belegt,
                    und medienwirksam inszenierte Versuche wie der erwähnte sollten kritischer betrachtet werden!
                    Umstellung auf Bio und alles ist gut, so einfach ist das nicht.



                    Franz

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                      #11
                      Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                      Interessanter Versuch aus der Schweiz.
                      Aber dann wurde überlegt warum in Bionahrung trotzdem noch Pestizide sind ? Zitat: "Die müssten doch bei Null sein"-
                      Da fehlt es meiner Meinung nach am Grundlagenwissen und logischem Denken.
                      Na, ja. Unser Bauernpräsident und Politiker Markus Ritter ist ja selber Biobauer. Warum sollte er sich auch mit Pestiziden auskennen.
                      Biobauer ist halt heute bei uns ein neueres Geschäftsmodell, wo sich in wohlhabenderen Ländern höhere Preise und Subventionen generieren lassen, was Michi auch etwa
                      so schon geagt hat.

                      Ansonsten hat die Studie wohl keinen grösseren Wert, wenn sich 4 Leute einer Konsumentenschützer Sendung mal ein paar Tage so und ein paar Tage anders ernähren.
                      MartinWK würde wohl sagen, Evidenzlevel 9 oder noch höher. Interessant war dennoch, dass sich schon nach kurzer Zeit messbare Veränderungen in den Urinproben zeigten.
                      Aber der eigentlich relevante Studien-Endpunkt ist ja Krebs durch Pestizide.

                      Da dreht ja Michis Erfahrung mit 36 Jahren Bio-Gemüse Verzehr und sogar 2 Krebse, die Schlussfolgerung der ganzen Schweizer Studie wieder ins Gegenteil.
                      Sorry, Michi. Hat sich grad so angeboten.

                      So jetzt verabschiede ich mich wieder aus diesem Thread und möchte mich LowRoads interessanten Ausführungen (Charles Ryan über die LATITUDE und STAMPEDE Studien zuwenden). Danke LowRoad an dieser Stelle.


                      Tritus
                      Meine PCa-Geschichte:
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                        #12
                        Die weltweit höchsten Prostatakrebsraten findet man auf Martinique und Guadeloupe. Dort wurde das Pestizid Chlordecon ein endokriner Disruptor (s. o.) noch Jahre nach seinem Verbot angewendet. Es bleibt lange Zeit im Boden und Wasser und kann von den Pflanzen aufgenommen werden.
                        Chlordecon scheint das Risiko für Prostatakrebs stark zu erhöhen.

                        https://www.welt.de/wirtschaft/artic...-Paradies.html
                        http://icare.emmc-imae.org/index.php...hen-antillen-2

                        Die Bevölkerung auf diesen Inseln ist schlimm dran und dann gibt es auf Guadeloupe auch noch das Problem mit einer Parkinsonähnlichen Erkrankung und dem Verzehr der dort angebauten Graviola.
                        Und die Graviola wird exportiert, eines der Wundermittel gegen Krebs. Exportverbote gibt es nur für Wurzelgemüse, da in der Graviola wenig Chlordecon nachgewiesen wurde.
                        Schmeckt er noch der Graviola-Saft ?

                        https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...egen-den-Krebs

                        Franz

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                          #13
                          Hier ist ein Link auf einen aktuellen Artikel auf Spiegel Onlne zum Thema Krebs und Ernährung:

                          Wer viele Bioprodukte isst, hat ein geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken - zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Frankreich. Deutsche Forscher sehen die Schlussfolgerungen der Kollegen skeptisch.


                          Lothar

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                            #14
                            Und hier das Gleiche auf n-tv.de: https://www.n-tv.de/wissen/Studie-Bi...e20794503.html

                            Interessant finde ich den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs: "Die Forscher aus Irland und den USA zeigten in Zell- und Tierversuchen, dass überschüssiges Fett die natürlichen Killerzellen (NK) lahmlegt. Diese Blutzellen sind Teil des angeborenen Immunsystems. Sie attackieren Tumorzellen oder auch mit einem Virus infizierte Zellen. Das Verklumpen hindert die NK-Zellen zwar nicht daran, Krebszellen zu erkennen, aber sie können sie nicht mehr vernichten."

                            Detlef
                            Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                            Meine Krankheitsdaten:
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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