Hallo,
In Anlehnung an Sepps Tread "Xtandi - wie weit senkt sich da der PSA?" wäre es sachdienlich, in Erfahrung zu bringen, wie weit sich der PSA unter Zytiga senkt.
Der Erlaubnis von Bernd (BerndD) vorausgesetzt, möchte ich im folgenden diese Frage an seinen Fall aufwerfen:
Nach 9 Jahre-langen Intermittieren steht Bernd seit anderthalb Jahren erneut unter Hormontherapie - und zwar etwa 6 Monate lang (vom 24.04.2017 bis 07.11.2017) mit Trenantone und danach seit einem Jahr (vom 06.11.2017 bis 8.10.2018) mit der Zusatz-Medikation täglich Zytiga 1000 mg und Prednisolon 5 mg.
Um festzustellen, ob seine PSA-Absenkung durch die Zusatz-Medikation beschleunigt worden ist, hat Bernd mir freundlicherweise detailliert seine PSA-Werte (ng/ml) wie folgt mitgeteilt:
A) PSA-Werte (ng/ml) unter Trenantone (24.04.2017-07.11.2017):
am 24.04.17 = 5,260; am 13.06.17= 0,422 ;am 19.10.17= 0,212
B) PSA-Werte (ng/ml) unter Trenantone, Zytiga und Prednisolon (06.11.2017-8.10.2018):
am 18.01.18= 0,030; am 22.05.18= 0,015; am 16.07.18= 0,015; am 14.08.18= 0,016; am 08.10.18= 0,014.
Durch die folgende Gegenüberstellung stelle ich im Bernds Fall keinen Vorteil von Zusatzmedikation fest:
Unter Trenantone halbierte sich Bernds PSA vom 0,422 am 13.06.17 auf 0,212 ng/ml am 19.10.17.
Unter Zusatz-Medikation (Zytiga/Prednisolon) halbierte sich sein PSA vom 0,030 am 18.01.18 auf 0,015 ng/ml am 22.05.18. In beiden Fällen senkten sich die PSA-Werte binnen vier Monaten um die Hälfte.
Ich gebe zu, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht. Bernd gehört glücklicherweise zu hormon-sensitiven Patienten, sonst wäre der Ergebnis möglicherweise anders ausgefallen. Inwieweit die frühzeitige Einnahme der Zusatz-Medikation (wie im PR-Berichte mit dem Begriff "Paradigma-wechsel" propagiert wird) bei Hormon-sensitiven Patienten vom Vorteil ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Als Laie scheint es mir jedoch plausibler, im Vorfeld nicht alle Munitionen zu verschissen, sondern erst spät davon Gebrauch zu machen, um die Zeit bis zur Hormonresistenz zu verlängern.
In Anlehnung an Sepps Tread "Xtandi - wie weit senkt sich da der PSA?" wäre es sachdienlich, in Erfahrung zu bringen, wie weit sich der PSA unter Zytiga senkt.
Der Erlaubnis von Bernd (BerndD) vorausgesetzt, möchte ich im folgenden diese Frage an seinen Fall aufwerfen:
Nach 9 Jahre-langen Intermittieren steht Bernd seit anderthalb Jahren erneut unter Hormontherapie - und zwar etwa 6 Monate lang (vom 24.04.2017 bis 07.11.2017) mit Trenantone und danach seit einem Jahr (vom 06.11.2017 bis 8.10.2018) mit der Zusatz-Medikation täglich Zytiga 1000 mg und Prednisolon 5 mg.
Um festzustellen, ob seine PSA-Absenkung durch die Zusatz-Medikation beschleunigt worden ist, hat Bernd mir freundlicherweise detailliert seine PSA-Werte (ng/ml) wie folgt mitgeteilt:
A) PSA-Werte (ng/ml) unter Trenantone (24.04.2017-07.11.2017):
am 24.04.17 = 5,260; am 13.06.17= 0,422 ;am 19.10.17= 0,212
B) PSA-Werte (ng/ml) unter Trenantone, Zytiga und Prednisolon (06.11.2017-8.10.2018):
am 18.01.18= 0,030; am 22.05.18= 0,015; am 16.07.18= 0,015; am 14.08.18= 0,016; am 08.10.18= 0,014.
Durch die folgende Gegenüberstellung stelle ich im Bernds Fall keinen Vorteil von Zusatzmedikation fest:
Unter Trenantone halbierte sich Bernds PSA vom 0,422 am 13.06.17 auf 0,212 ng/ml am 19.10.17.
Unter Zusatz-Medikation (Zytiga/Prednisolon) halbierte sich sein PSA vom 0,030 am 18.01.18 auf 0,015 ng/ml am 22.05.18. In beiden Fällen senkten sich die PSA-Werte binnen vier Monaten um die Hälfte.
Ich gebe zu, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht. Bernd gehört glücklicherweise zu hormon-sensitiven Patienten, sonst wäre der Ergebnis möglicherweise anders ausgefallen. Inwieweit die frühzeitige Einnahme der Zusatz-Medikation (wie im PR-Berichte mit dem Begriff "Paradigma-wechsel" propagiert wird) bei Hormon-sensitiven Patienten vom Vorteil ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Als Laie scheint es mir jedoch plausibler, im Vorfeld nicht alle Munitionen zu verschissen, sondern erst spät davon Gebrauch zu machen, um die Zeit bis zur Hormonresistenz zu verlängern.
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