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    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    Die Therapiesequenz würde ich aber so machen:

    Zytiga > Lu-177-PSMA-617 > Xtandi > Lu-177-PSMA-617 > Zytiga > Lu-177-PSMA-617 > Xtandi > Lu-177-PSMA-617......

    Das dürfte die geringsten Nebenwirkungen haben. Ist nur ein Vorschlag.
    Hallo Georg,
    aus welchen Quellen leitest du ab, dass 4 x Lutetium in einer Sequenztherapie die geringsten Nebenwirkungen hat ? Ist nur eine Frage.

    Franz

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      Ich möchte noch etwas zu meinem Beitrag #110 ergänzen. Ian D Davis zeigte auf der ASCO 2019 u.a. dieses Bild, das ihm wohl Dr. Hofman gegeben hatte. Darin kann man sehen, dass bei einem Patienten ein Knochenszintigramm (bone scan) keine Knochenmetastasen zeigt während zum Vergleich mit einem PSMA PET/CT eine große Zahl zu erkennen ist:



      Georg

      Kommentar


        Das Bild macht mir Angst. Bei soviel das hier zu sehen ist kann man doch bestimmt nichts mehr machen, oder. Was soll das dann noch bringen ?
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          Zitat von Franz
          aus welchen Quellen leitest du ab, dass 4 x Lutetium in einer Sequenztherapie die geringsten Nebenwirkungen hat ?
          Ich glaube Du siehst die PSMA Therapie sehr kritisch und ich sehe sie sehr positiv. Da sind wir offensichtlich sehr unterschiedlicher Meinung.

          Zu Deiner Frage möchte ich auf diesen Bericht von Prof. Amthauer verweisen. Dort sagt er in seiner abschließenden Folie: "Mindestens vergleichbar bzw. effektiver als 3rd Line Chemotherapie bei geringen unerwünschten Wirkungen". Wenn Du die PSMA Therapie in meinem Vorschlag an Rudi durch Docetaxel und Cabazitaxel ersetzt, wirst Du größere Nebenwirkungen erfahren. Das wollte ich damit sagen.

          Ich habe auch eine Studie gelesen wo die Lu177 PSMA Therapie über fünf Zyklen wiederholt wurde. Angeblich ohne große Nebenwirkungen. Konrad hat ja auch über fünf Zyklen gemacht, wobei einige mit Actinium waren. Das hat allerdings deutliche Nebenwirkungen.

          Georg

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            Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
            Das Bild macht mir Angst. Bei soviel das hier zu sehen ist kann man doch bestimmt nichts mehr machen, oder. Was soll das dann noch bringen ?
            Michi, ich gebe dir recht, dass sieht bedrohlich aus. Erfreulich ist dennoch, dass es heute viel bessere Diagnostik und Therapien als früher gibt. Da kann man noch sehr viel machen.

            Da kann man nur die super gemachte und topaktuelle Übersichtsarbeit von Georg empfehlen. Danke Georg für diese tolle Übersicht.



            Du brauchst dich gar nicht erst durch die verschiedenen Studien durchzulesen. Schau einfach die Übersichtsgrafik über die verschiedenen
            Therapien an. Die reine Anzahl der Metastasen spielen bei den systemischen Therapien gar keine Rolle.

            Tritus
            Meine PCa-Geschichte:
            https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
              Ich glaube Du siehst die PSMA Therapie sehr kritisch und ich sehe sie sehr positiv. Da sind wir offensichtlich sehr unterschiedlicher Meinung.
              Hallo Georg,

              Unterschiedliche Meinungen,
              das ist in einem Forum ja nicht schlecht. Wobei ich mit meiner Lutetium-kritischen Haltung ziemlich allein dastehe. Ich lehne die Lutetium-Therapie nicht grundsätzlich ab, muss aber auch die möglichen Langzeitfolgen (Niere, Knochen, Zweitkrebs) in meine Überlegungen einbeziehen. In der Leitlinie 6.45 wird darauf hingewiesen dass Nachbeobachtungen oft sehr kurz sind.

              Vielleicht nähern wir uns in 5 Jahren etwas an, wenn die ersten Langzeitnebenwirkungen publik werden.
              Den Bericht von Prof. Amthauer, darüber haben wir vor drei Wochen schon gesprochen, und dann gibt es darauf hast du hingewiesen noch etwas Aktuelleres zur Thematik von Prof. Hammerer, Braunschweig.

              Franz


              Kommentar



                Hallo Franz



                Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                Ich lehne die Lutetium-Therapie nicht grundsätzlich ab, muss aber auch die möglichen Langzeitfolgen (Niere, Knochen, Zweitkrebs) in meine Überlegungen einbeziehen. In der Leitlinie 6.45 wird darauf hingewiesen dass Nachbeobachtungen oft sehr kurz sind.

                Vielleicht nähern wir uns in 5 Jahren etwas an, wenn die ersten Langzeitnebenwirkungen publik werden.

                fürchte da bist Du etwas zu optimistisch, das Du Dir über Langzeitnebenwirkungen Sorgen machst. Glaube Du denkst da leider zeitlich in zu großen Zeiträumen.

                Therapie-Risiken und mögliche Nebenwirkungen gehören für Metastasierte leider zum (Über-) Leben.

                Hoffe aber, ich irre mich und Dein Optimismus ist berechtigt.


                Rudi

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                  Zitat von tritus59 Beitrag anzeigen
                  Michi, ich gebe dir recht, dass sieht bedrohlich aus.
                  Will noch relativieren für diejenigen, welche an PSMA PET Bilder noch nicht so gewohnt sind (siehe Bilder in Antwort #122 von Georg).

                  Die wirklich dicken fetten grossen schwarzen Bereiche betreffen entweder die Strukturen, welche nach Injektion des PSMA Tracers diesen auch
                  ausscheiden müssen (Leber, Nieren, Blase) oder die im Gesichtsbereich auch PSMA bindende Strukturen (Speichel und Tränendrüsen).

                  Eventuelle Krebs-Metastasen sind "nur" die kleinen Punkte welche verstreut im Körper liegen. Vielleicht beruhigt das den einen oder anderen ?
                  Meine PCa-Geschichte:
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                  Kommentar


                    Eventuelle Krebs-Metastasen sind "nur" die kleinen Punkte welche verstreut im Körper liegen. Vielleicht beruhigt das den einen oder anderen ?
                    Ja, mich.
                    Danke!
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                      Zitat von Rudi61 Beitrag anzeigen
                      Zitieren Hallo Franz
                      fürchte da bist Du etwas zu optimistisch, das Du Dir über Langzeitnebenwirkungen Sorgen machst. Glaube Du denkst da leider zeitlich in zu großen Zeiträumen.
                      Therapie-Risiken und mögliche Nebenwirkungen gehören für Metastasierte leider zum (Über-) Leben.
                      Hallo Rudi,
                      über Nebenwirkungen, insbesondere Langzeitnebenwirkungen sollte sich jeder Betroffene rechtzeitig Gedanken machen.
                      Eine sehr wichtige Frage ist:
                      Sterbe ich am Krebs oder den Nebenwirkungen der Behandlung ?

                      Und noch wichtiger ist für mich eine andere Frage:
                      Wie ertrage ich in den Monaten oder Jahren des mir verbleibenden Zeitraums, der durchaus aufgrund der Behandlung länger als gedacht sein kann, die oft schweren Nebenwirkungen einer Therapie ?

                      Was hilft es wenn der PSA im Keller ist, die Metastasen etwas schrumpfen, aber dafür Dialyse ansteht, das Gehen schwerfällt und das Denken aufgrund diverser Medikamente schwammig wird.

                      Schwere Kost, aber auch mit den Nebenwirkungen sollte man sich beschäftigen und danach die Therapie wählen.
                      Und bei mir nimmt auch der Gedanke Gestalt an, zum gegebenen Zeitpunkt den Mut haben auf eine Therapie zu verzichten und als letzten Schritt, wenn sich die Frage stellt "4 Monate oder event. 8 Monate", weder am Krebs noch an den Nebenwirkungen zu sterben.


                      Franz
                      PS: Optimist bin ich immer noch, aber ein realistisch denkender, kein blauäugiger.

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                        Zitat von tritus59 Beitrag anzeigen
                        Will noch relativieren für diejenigen, welche an PSMA PET Bilder noch nicht so gewohnt sind (siehe Bilder in Antwort #122 von Georg).

                        Die wirklich dicken fetten grossen schwarzen Bereiche betreffen entweder die Strukturen, welche nach Injektion des PSMA Tracers diesen auch
                        ausscheiden müssen (Leber, Nieren, Blase) oder die im Gesichtsbereich auch PSMA bindende Strukturen (Speichel und Tränendrüsen).

                        Eventuelle Krebs-Metastasen sind "nur" die kleinen Punkte welche verstreut im Körper liegen. Vielleicht beruhigt das den einen oder anderen ?
                        Lieber Tritus,

                        in der NaF/Pet zeigen sich schon einige Metastasen. In jedem Fall sind die beiden im Acetabulum weiter klärungsbedürftig. Leider besteht dort handlungsbedarf - besonders im linken Ast -
                        Ich verfolge den Thread - Luthetium 177/617 nur noch mit gedämpftem Optimismus. Mein Augenmerk ruht mehr auf die Weiterentwicklungen.
                        Die letzten Jahre habe ich in meinem Kreis vier Mitbetroffene mit Lu 177 verloren. Näher an den NW konnte man kaum sein. Die Hoffnungen der Betroffene ruhten ausschließlich auf die Weiterführung als nach 3-4 Zyklen Lu 177 der Erfolg sehr bescheiden und die NW in Relation immer größer wurden.
                        Actinium 225 im Mix mit Lu 177 hat bei einem zur schmerzfreiheit aber auch im Zeitablauf zum Tode geführt.

                        Deshalb, lieber Franz teile ich deine Skepsis und werde mich in diesem Thema - hier Lu 177/617 - nicht mehr einbringen. Natürlich für jede Weiterführung und Weiterentwicklung. Jod 131, Samarium, Rhenium sind keine Innovationen die vorwärtsgerichtet sind. Entsprechend auch keine Alternativen.

                        Den hier so oft vorgetragenen Vorschlag systemisch bei Metastasen Lu 177 zu empfehlen teile ich nicht mehr. Hier wäre aus meiner Sicht eine differenzierte Vorgehensweise anzuraten.

                        Gruss
                        Hans-J.
                        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                          Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                          Deshalb, lieber Franz teile ich deine Skepsis und werde mich in diesem Thema - hier Lu 177/617 - nicht mehr einbringen. Natürlich für jede Weiterführung und Weiterentwicklung. Jod 131, Samarium, Rhenium sind keine Innovationen die vorwärtsgerichtet sind. Entsprechend auch keine Alternativen.
                          Den hier so oft vorgetragenen Vorschlag systemisch bei Metastasen Lu 177 zu empfehlen teile ich nicht mehr. Hier wäre aus meiner Sicht eine differenzierte Vorgehensweise anzuraten.
                          Danke Hans-J.,
                          für deine zustimmenden Sätze. Lu 177 systematisch bei Metastasen zu empfehlen, da habe ich große Bedenken, vor allem wegen den bisher noch nicht dokumentierten Langzeitnebenwirkungen.
                          Jedoch Lutetium 177 wird in den nächsten Jahren aktuell bleiben, solange es wirtschaftlich interessant ist.

                          Franz

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                            Da möchte ich mich als Befürworter der PSMA Therapie zu Wort melden. Nach dem, was bisher von der Anwendung von Lu177 veröffentlicht wurde, so hat dies weniger Nebenwirkungen als eine Chemo und wirkt, davon berichten jedenfalls die behandelnden Ärzte, sogar besser.

                            Langzeitwirkungen sind natürlich noch nicht bekannt. Aber wann wird man diese kennen? Eine entsprechende Studie hat ja noch gar nicht begonnen und man müsste sicher mindestens 10 Jahre auf Ergebnisse warten. Diejenigen, die jetzt eine Entscheidung treffen müssen, können jedenfalls solange nicht abwarten.

                            Mich hat jedenfalls Konrad's Meinung beeinflusst: um die Nebenwirkungen zu reduzieren, sollte man nicht starr im 12 Wochen Rhythmus die Zyklen anwenden sondern erst auf der Basis eines PSMA PET/CTs entscheiden wann man weiter vorgeht. Und man sollte auch nicht versuchen, die letzten, kleinen Reste wegzutherapieren. Da können Nebenwirkungen und Therapieerfolg in einem ungünstigen Verhältnis sein. Die Therapie ist ja sowieso nicht kurativ. Man kann nur annehmen, dass man durch die Reduzierung der Tumorlast Überlebenszeit gewinnt.

                            Wenn ich Abiraterone betrachte, so war dies zuerst nach einer Chemo zugelassen. Anschließend dann vor einer Chemo nach Eintritt der Kastrationsresistenz. Aktuell ist es auch sofort nach der Diagnose zugelassen, wenn Knochenmetastasen festgestellt werden. Das Medikament konnte also immer früher im Krankheitsverlauf eingesetzt werden.
                            Eine ähnliche Entwicklung erwarte ich auch bei der PSMA Therapie, ich sehe sie ja nicht kritisch. Die Reduzierung von weit gestreuten Metastasen kann meiner Meinung nach in jedem Stadium von Vorteil sein. Dabei gehe ich davon aus, dass die PSMA Therapie mit Lu177 weiter so geringe Nebenwirkungen hat, wie derzeit bekannt. Actinium 225 hat dagegen deutlich höhere Nebenwirkungen und darauf will ich mich hier nicht beziehen.

                            Hans-J., Du deutest die Nebenwirkungen der PSMA Therapie nur an, wahrscheinlich ist das nicht anders möglich, da es nur Beobachtungen bei Bekannten sind. Aber Du schreibst: "Actinium 225 im Mix mit Lu 177 hat bei einem zur schmerzfreiheit aber auch im Zeitablauf zum Tode geführt." Wie konnte denn Actinium 225 zum Tode führen? Ich würde denken, dass die Therapie den Tumor nicht so weit aufhalten konnte, um einen Tod zu vermeiden. Aber den Tod verursachen?

                            Georg

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                              Da möchte ich mich als Befürworter der PSMA Therapie zu Wort melden. Nach dem, was bisher von der Anwendung von Lu177 veröffentlicht wurde, so hat dies weniger Nebenwirkungen als eine Chemo und wirkt, davon berichten jedenfalls die behandelnden Ärzte, sogar besser.
                              und da schließe ich mich Dir voll und ganz an Georg. Was die Nebenwirkungen angeht, kann ich schließlich aus eigener Erfahrung mitreden und Bedenken bzgl. eventueller Spätfolgen nehme ich notfalls mit ins Grab.
                              Arnold
                              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                                Hallo,


                                auch ich habe die 4.LU177 in 08-2018 in Bad Berka bekommen und muss sagen danach sind die Blutwerte extrem abgestürzt. Auch ich würde den 12 Wochen Abstand als etwas fraglich einstufen. würde eher die weiteren PSMA-PET Untersuchungen als Ausgangswert für weitere LU177 Behandlungen hernehmen und dann evtl. vom 12 Wochen Protokoll abrücken und nur nach Progressionsverlauf therapieren.
                                Ich denke auch das die Menge an LU177 Behandlungen sehr begrenzt ist.


                                Auch dacht bei der 4. LU177 Behandlung in Bad Berka über eine Kombi mit AC 225 nach, nach langen Dialog mit den dortigen Ärzten war mir dann das Risiko (NWs) doch zu hoch.
                                Im Nachgang glaube ich es war die richtige Entscheidung denn meine Blutwerte- Blutreserve ist jetzt auch so schon stark angezählt.




                                Grüsse aus Berlin.
                                Veit
                                -------------------------------------------------------------------
                                meine gesamten Werte:
                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=401&page=report
                                -------------------------------------------------------------------

                                Kommentar

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