Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Treffpunkt für die Metastasierten

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ralf, über15 Jahre ist ja wirklich schon eine lange Zeit. Das ist wohl alles auch ziemlich kompliziert 🤔
    Ich hab wohl auch einfach zu wenig Ahnung davon.
    Wünsche allen eine gute Nacht
    Lutz
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

    Kommentar


      Zitat von Optimist
      Lieber Harald,

      ich verstehe nicht, warum du jetzt den ehemaligen Foristen SeppS58 attackierst. Der schwer erkrankte Sepp ist nicht mehr in Forum vertreten und kann sich gegen deinen Vorwurf nicht wehren.
      Lieber Franz,

      ich bitte höflich um Verständnis, wenn ich nun aus hoffentlich verständlichen Gründen zu Deinem gut gemeinten Vorwurf um den Forumsfrieden zu wahren, keine Stellungnahme mehr dazu abgeben möchte. Nur so viel: ich wiederhole mich, es gab Mißverständnisse auf beiden Seiten.

      Herzliche Grüße

      Harald

      Kommentar


        Bevor jetzt jeder einzeln nachfragt: Die anfängliche Zustimmung zur Verlinkung auf Rudis Webseite wurde wieder zurückgezogen, der Link ist entfernt. Fragen nach den Gründen werde ich nicht beantworten.

        Ralf

        Kommentar


          Es gibt nicht nur die KISP-Website http://www.prostatakrebse.de/ mit den Texten von Georg_, sondern auch erstklassige Patentenführer und viele weitere interessante und neue Informationen im Netz über den metastasierten Prostatakrebs.

          Es ist also an der Zeit den Thread „Treffpunkt der Metastasierten“ wieder zu beleben.

          Empfehlen kann ich:
          … die vielen aktuellen Webinare und Vorträge zum Thema Prostatakrebs & Medizin auf der Seite https://www.meta-treff.de/videos.html
          .. die hochinteressanten und erstklassigen CME-Kurse https://www.meta-treff.de/cme-kurse.html
          … selbstverständlich die medizinischen Leitlinien die leider nicht jeder Neubetroffene kennt https://www.meta-treff.de/leitlinien.html
          … die wichtigsten Informationen zusammengefasst in einer PDF-Datei https://www.meta-treff.de/uploads/1/...5440/hilfe.pdf
          … und die Prostatakrebs News sind immer einen Blick wert https://www.meta-treff.de/prostatakrebs-news


          TAO

          Kommentar


            Hallo Tao ,

            schön von Dir zu lesen :- )

            Heute gerade gesehen, als Ergänzung zu den Leitlinien, da die Ärzte immer so darauf pochen, sie müssen sich daran halten !

            Ärzte müssen sich bei Krebspatienten nicht an die S 3 Leitlinien halten !



            So habe ich die Info auch noch auf einer anderen Seite gefunden, ( finde ich im Moment aber nicht mehr ) da hieß es Leitlinien sind kein Gesetz.

            Wünsch Dir, das Du Dich bald wieder besser fühlen kannst !

            Gruß Reiner
            PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

            Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

            Kommentar


              Zitat von Reiner mit E Beitrag anzeigen

              Heute gerade gesehen, als Ergänzung zu den Leitlinien, da die Ärzte immer so darauf pochen, sie müssen sich daran halten !

              Ärzte müssen sich bei Krebspatienten nicht an die S 3 Leitlinien halten !


              Danke Reiner,

              damit hast Du selbstverständlich recht.


              gesundheitsinformation.de
              Was sind Leitlinien?



              awmf.org
              AWMF-Regelwerk Leitlinien
              Einführung: Was sind Leitlinien?




              awmf.org
              Es bleibt dabei: Leitlinien sind nicht rechtlich verbindlich




              TAO

              Kommentar


                Ich denke Ärzte wollen vor allem vermeiden auf Schadenersatz verklagt zu werden. Wenn man leitliniengerecht behandelt, kann man sich gut gegen einen solchen Vorwurf wehren. Die durchgeführte Behandlung ist ja offiziell so empfohlen worden. Die Leitlinie ist daher nicht rechtlich verbindlich, schützt den Arzt aber vor Schadenersatzansprüchen. Und das ist den Ärzten sehr wichtig. Mir sagte eine Ärztin, sie hielte teilweise eine andere Behandlung für besser, würde sich aber aus haftungsrechtlichen Gründen an die Vorgaben halten. Prof. Schostak fragte einmal das Auditorium zu einer Therapie, die noch nicht in der Leitlinie stand: wenn sie selbst oder ein naher Angehöriger erkrankt ist, würden sie dann diese Therapie anwenden? Es ist also ein Unterschied, ob es ein Patient aus dem Wartezimmer ist oder ein naher Angehöriger des Arztes.
                Mein Urologe hat Angst, dass die Krankenkasse von ihm das Geld für die teuren Tumormedikamente zurückfordert, wenn er sie nicht leitliniengerecht verschreibt. Ein halbes Jahr Xtandi etc. ist ein großer Teil seines Jahresertrages.

                Rudi hat viele interessante Informationen zusammengetragen. Das poppige Design der Webseite ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.

                Ich wollte mich damit aber nicht gegen die Empfehlungen der Leitlinie aussprechen, die sind schon sehr qualifiziert. Aber wie Prof. Graefen sagte, die Kritik setzt da an, was nicht in der Leitlinie steht.

                Kommentar


                  Ein Problem bei den Leitlinien ist, dass sie den ständig neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen etwas hinterherhinken.
                  Aber eine raschere Aktualisierung geht bei der enthaltenen Datenfülle und den zahlreichen Mitarbeitern kaum.

                  Als Patient bin ich froh, dass es diese umfangreiche und qualitativ hochwertige Leitlinie zum Prostatakrebs gibt.

                  Franz

                  Kommentar


                    Wenn man bei PubMed nachschaut und durchstöbert, gibt es viele interessante Therapieansätze bzw. Medikamente, die eine Wirksamkeit bei Krebs belegen oder zumindest vermuten lassen. Allerdings sind diese Dokumentationen häufig Kleinstudien oder Laborexperimente, und deren Evidenz steht auf schwachen Beinen, weil die großen randomisierten kontrollierten Studien und damit die level-1-Evidenz fehlen. Aber diese RCT-Studien, die sehr aufwendig sind und finanziert sein wollen, sind in aller Regel dem Marktinteresse unterworfen. Es sollen Patente und Gewinn dabei herausspringen. So kommt eben nicht jede erfolgversprechende Therapie auf den Prüfstand.

                    Wie heißt es so schön: „Absence of evidence is not evidence of absence“!

                    Als Patient kann ich mir meine Therapie heraussuchen, auch seitab von Leitlinie und RCT-Evidenz. Aber man muß auch den Arzt dazu finden, der den Weg mitgeht. Georg hat das Dilemma des Arztes ganz gut beschrieben. Aber leider machen es sich auch viele Ärzte dabei zu leicht.
                    Grüße
                    Hartmut

                    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

                    Kommentar


                      mCRPC - Therapie

                      Ein interessanter, etwas anderer Therapieansatz beim mCRPC, wird in dieser Studie vorgestellt:

                      Prostate cancer intensive, non-cross reactive therapy (PRINT) for CRPC: Interim analysis of efficacy endpoints.


                      Die Standardbehandlung des mCRPC mit sequentiellen Einzelwirkstoffen, die bis zur Resistenz verabreicht werden, kann aufgrund von heterogenen Tumoren, die aus Klonen bestehen, die unterschiedlich empfindlich auf die verfügbaren Therapien reagieren, begrenzt sein. Ein alternativer Ansatz besteht in der schnellen Abfolge von nicht kreuzresistenten Therapien, um die sensiblen Klone effizient zu eliminieren, die Resistenz abzuschwächen und die Toxizität zu minimieren…

                      „…Patienten mit mCRPC erhielten 3 konsekutive Behandlungsmodule, die jeweils 12 Wochen dauerten:
                      1. Abirateronacetat 1000 mg PO täglich + Prednison 5 mg PO BID;
                      2. Cabazitaxel 20 mg/m2 IV + Carboplatin AUC 4 IV q3 Wochen;
                      3. Enzalutamid 160 mg PO täglich + Radium-223 55 kBq/kg IV q4 Wochen (bei Patienten mit Knochenmetastasen).
                      Nach Abschluss des 9-monatigen Studienschemas setzten die Patienten die ADT allein fort..“

                      „…Fünf von 31 Patienten (16 %) konnten während des Überwachungszeitraums nach der Studie länger als ein Jahr mit einer alleinigen ADT weiterbehandelt werden…“

                      „Die Behandlung von mCRPC mit einem schnell zyklischen, nicht kreuzresistenten Therapieschema ist machbar, und eine Untergruppe von Patienten erreicht nach Abschluss der Studienbehandlung eine verlängerte Krankheitskontrolle unter ADT allein. Das schnelle Zyklieren verfügbarer CRPC-Therapien könnte kastrationsresistente Klone bei einer Untergruppe von Patienten eliminieren - ein Konzept, das weitere präklinische und klinische Untersuchungen rechtfertigt…“

                      Franz



                      Kommentar


                        Hallo Franz


                        Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                        mCRPC - Therapie

                        Ein interessanter, etwas anderer Therapieansatz beim mCRPC, wird in dieser Studie vorgestellt:

                        Prostate cancer intensive, non-cross reactive therapy (PRINT) for CRPC: Interim analysis of efficacy endpoints.


                        Die Standardbehandlung des mCRPC mit sequentiellen Einzelwirkstoffen, die bis zur Resistenz verabreicht werden, kann aufgrund von heterogenen Tumoren, die aus Klonen bestehen, die unterschiedlich empfindlich auf die verfügbaren Therapien reagieren, begrenzt sein. Ein alternativer Ansatz besteht in der schnellen Abfolge von nicht kreuzresistenten Therapien, um die sensiblen Klone effizient zu eliminieren, die Resistenz abzuschwächen und die Toxizität zu minimieren…

                        „…Patienten mit mCRPC erhielten 3 konsekutive Behandlungsmodule, die jeweils 12 Wochen dauerten:
                        1. Abirateronacetat 1000 mg PO täglich + Prednison 5 mg PO BID;
                        2. Cabazitaxel 20 mg/m2 IV + Carboplatin AUC 4 IV q3 Wochen;
                        3. Enzalutamid 160 mg PO täglich + Radium-223 55 kBq/kg IV q4 Wochen (bei Patienten mit Knochenmetastasen).
                        Nach Abschluss des 9-monatigen Studienschemas setzten die Patienten die ADT allein fort..“

                        „…Fünf von 31 Patienten (16 %) konnten während des Überwachungszeitraums nach der Studie länger als ein Jahr mit einer alleinigen ADT weiterbehandelt werden…“

                        „Die Behandlung von mCRPC mit einem schnell zyklischen, nicht kreuzresistenten Therapieschema ist machbar, und eine Untergruppe von Patienten erreicht nach Abschluss der Studienbehandlung eine verlängerte Krankheitskontrolle unter ADT allein. Das schnelle Zyklieren verfügbarer CRPC-Therapien könnte kastrationsresistente Klone bei einer Untergruppe von Patienten eliminieren - ein Konzept, das weitere präklinische und klinische Untersuchungen rechtfertigt…“


                        ein interessanter Therapieansatz, das finde ich auch.


                        Aber für ein Ansprechen von nur 16%, die nach der Studie über ein Jahr lang allein mit ADT behandelt wurden, die Medikamente:

                        Abirateronacetat (Zytiga)
                        Cabazitaxel
                        Carboplatin
                        Enzalutamid (Xtandi)
                        Radium-223

                        innerhalb von 9 Monaten einzusetzen (und so zu verbraten), die nach so einer Anwendung evtl. (nach meiner Laien-Meinung mit ziemlicher Sicherheit) bei einen späteren Therapie-Einsatz nicht mehr voll Wirksam sind, halte ich für nicht sehr sinnvoll.


                        Denke hier wollen die Hersteller Sanofi (Cabazitaxel) und Bayer (Radium-223), die diese Studie finanzieren, von der Wirksamkeit von Abirateronacetat und Enzalutamid profitieren.


                        Es dürfte auch sehr schwer sein, diese Therapie-Abfolge außerhalb einer Studie von einen deutschen Urologen verordnet zu bekommen.


                        TAO

                        Kommentar


                          Tao, Franz @all,

                          Abirateronacetat (Zytiga)
                          Cabazitaxel
                          Carboplatin
                          Enzalutamid (Xtandi)
                          Radium-223

                          innerhalb von 9 Monaten einzusetzen (und so zu verbraten), die nach so einer Anwendung evtl. (nach meiner Laien-Meinung mit ziemlicher Sicherheit) bei einen späteren Therapie-Einsatz nicht mehr voll Wirksam sind, halte ich für nicht sehr sinnvoll.
                          Da ich Abi, Radium 223, und Xtandi versuchte, konnte ich mich von der sehr bescheidenen Wirkung/Unwirksamkeit und den Nebenwirkungen selber überzeugen, ehe ich dieses harte Statement abgebe.

                          Zudem kommt noch hinzu, dass Abi in Verbindung mit dem Alphastrahler Radium 223 bei mir zu Knochenbrüchen führte. Die spätere Warnung konnte mich nicht vor dem Schaden bewahren.

                          Zudem muß die Frage erlaubt sein, was hier dem Betroffenen zugemutet wird. In 9 Monaten dieses Regime ertragen zu müssen.

                          @Franz
                          innerhalb von 9 Monaten einzusetzen (und so zu verbraten), die nach so einer Anwendung evtl. (nach meiner Laien-Meinung mit ziemlicher Sicherheit) bei einen späteren Therapie-Einsatz nicht mehr voll Wirksam sind, halte ich für nicht sehr sinnvoll.
                          Hier findet Euer kritisches Statement meine volle Zustimmung und Bestätigung.

                          Hans-J.
                          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                          Kommentar


                            Hallo TAO,

                            Nach der Anwendung des Behandlungsschemas von PRINT sind die Medikamente meiner Meinung nach nicht „verbraten“.
                            Es gibt Erkenntnisse zur „rechallange“ von austherapierten Patienten zu Cabazitaxel mit 80% Ansprechen.



                            In solchen Fällen kommt dann in der Regel eine Chemotherapie mit den Zytostatika Docetaxel oder Cabazitaxel zum Einsatz. Aber auch die neuartige Hormontherapie mit den Wirkstoffen Enzalutamid oder Abirateron steht dann noch zur Verfügung. Wurden diese Behandlungen jedoch ausgeschöpft, sind die weiteren Behandlungsmöglichkeiten begrenzt.

                            "...Forscher fanden nun heraus, dass der Wirkstoff Cabazitaxel auch dann noch wirksam sein kann, wenn der Patient bereits mehrere Therapien – auch bereits eine mit Cabazitaxel – hinter sich hatte..."
                            -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                            „Ausgeschöpft“, heißt Anwendung bis nicht mehr wirksam. Wenn die Anwendung nur eine begrenzte Zeit erfolgt, könnte nach Ausschaltung kastrationsresistenter Klone und Abschwächung der Resistenz eine „rechallenge“ mit Enza, Abi oder Cabazitaxel bei bestimmten Patientengruppen Erfolge zeigen.

                            Zu Enzalutamid und rechallenge fällt mir spontan die CHEIRON-Studie ein.

                            Enzalutamide (E) re-challenge as second-line in metastatic castration-resistant prostate cancer (mCRPC) patients (pts) treated with first-line enzalutamide + docetaxel (D): Preliminary results of a post-progression analysis of CHEIRON trial.

                            https://ascopubs.org/doi/abs/10.1200/JCO.2020.38.6_suppl.123?af=R&


                            Übs. aus abstract
                            „Bei Patienten, die in der CHEIRON-Studie die Erstlinientherapie mit DE erhalten hatten, erwies sich die Wiedereinführung von E nach Absetzen der Therapie als praktikabel und führte zu einer verlängerten Krankheitskontrolle im Vergleich zu den anderen Therapieoptionen nach Progression.“


                            -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                            Zurück zu PRINT

                            Diese Studie zeigt eine Möglichkeit einigen kastrationsresistenten Männern zu helfen. Weitere Studien zum Thema werden benötigt um die ersten Ergebnisse der PRINT-Studie zu bestätigen und die Anwendungserfolge weiter zu verbessern.
                            Wenn mCRPC-Betroffenen (in hoffentlich nicht zu ferner Zukunft) mit der Überprüfung, Verbesserung und Fortführung des Ansatzes der PRINT-Studie geholfen werden könnte, dann darf damit auch Geld verdient werden.

                            Franz


                            Kommentar


                              @Franz,

                              jetzt haben wir in Sterio gepostet.
                              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                              Kommentar


                                Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                                @Franz,

                                jetzt haben wir in Sterio gepostet.
                                Hans-J.,
                                die Kritik kommt von TAO.

                                Mir geht es um den neuen Denkansatz, der sicher verbesserungswürdig ist.
                                Und Rechallange bei geeigneten Patienten, da sehe ich großes Potential.

                                Und als Patient mit guten Erfahrungen mit Docetaxel (im hormonsensitiven Status) denke ich im meinen Fall auch über eine - wenn es erforderlich sein sollte - Docetaxel-rechellange nach.
                                Studie dazu habe ich schon eingestellt oder werde sie bringen, jetzt drängt die Zeit, mein Pflegefall wartet.

                                Franz

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X