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    #91
    Hallo Esther,

    hier einige Informationen über die 225Actinium-PSMA-Therapie des MRI München:



    LG Lothar

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      #92
      Hallo Arnold
      Vielen Dank fuer Deine Antwort und Deine Angaben. Sind das die Kosten all incl versteh mich nicht falsch aber mit Krankenhausaufenthalt etc? Wir bezahlen naehmlich pro Zyklus einiges mehr. So eine Scheisse(entschuldige die Ausdrucksweise) aber echt traurig dass wir ueberhaupt ueber Kosten sprechen muessen. Wir bemuehen uns was die Kostengutsprache in der Schweiz betrifft aber eben ist halt noch nicht zugelassen, wir hinken hinterher...
      Super, dass Du es jetzt mit Hormontherapie im Griff hast. Ist zwar auch nicht ohne hatte mein Vater jahrelang. Denke nicht, dass es fuer ihn noch eine Option waere. Wir erkundigen uns ueber AC225 weil es wohl irgendwann notwendig sein wird. Wir sind sehr dankbar fuer dieses Forum ihr habt uns bereits so viel geholfen!
      Danke! Lg Esther

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        #93
        Lieber Lothar
        Ich hoffe es geht Dir gut!
        Lieben Dank fuer den Link den werden wir gut studiere .
        Lg und Danke! Esther

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          #94
          Hallo Esther,
          ja, das sind die Kosten mit Krankenhausaufenthalt und allem drum und dran. Was ich nicht angegeben habe, sind die Privatarztkosten, weil die nur anfallen, wenn Du Chafarztbehandlung wählst. Du wirst aber auch ohne diese Wahl genauso effektiv behandelt, wie mit. Mein Zimmergenosse bei der ersten Behandlung hatte auf Chefarztbehandlung verzichtet, weil er nicht sicher war, ob seine Krankenkasse die Kosten übernimmt. Wir konnten beide übereinstimmend keine Unterschiede feststellen. Die Ärzte haben sich für jeden von uns gleich viel Zeit genommen und auch die Abschlussgespräche waren sehr ausführlich. Für meinen Zimmergenossen haben sie sogar einen Spezialisten für die Schmerzbehandlung kommen lassen, der sich länger mit ihm unterhalten und ihm auch entsprechende Ratschläge und Empfehlungen für das weitere Vorgehen gegeben hat. Ich war zwar bei dem Gespräch nicht dabei, er hat mir jedoch hinterher berichtet, dass er sehr zufrieden ist und ich kann nur sagen, dass ich mich dort gut behandelt und informiert gefühlt habe. Leider kann ich nicht beurteilen, wieso Ihr in München mehr bezahlen müsst. Das ist wohl dem mehr oder weniger komplizierten Fallpauschalen- und DRG-System in Deutschland geschuldet. Trotzdem alles Gute für Euch.
          Arnold
          Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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            #95
            Liebe Esther,

            hier noch einige Folien zur PSMA-Therapie, die jeweils letzten beiden Folien sollten auf Deinen Vater passen:





            LG Lothar

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              #96
              Hallo Esther,

              hier ein Link auf einen Thread von Franz:



              LG Lothar

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                #97
                Lieber Lothar
                Habe Dir eine Antwort geschrieben. Hat wohl nicht geklappt bin stupid user...:-) Soorryy!
                Kann ich Dir per Mail schreiben ginge das?
                Lg Esther

                Kommentar


                  #98
                  Liebe Esther,
                  klar geht das, ich habe Dir eine persönliche Nachricht geschrieben.
                  Da ist die Mail-Adresse drin.
                  LG Lothar

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                    #99
                    Hallo allerseits, Am 14.10. steht der 5 Zyklus meines Vaters in Muenchen bevor. Leider geht es ihm nicht sehr gut. Er hat wieder mehr Schmerzen in Hueften und Oberschenkeln und kann nur schwer laufen. Auch hatte er diese Woche nach Nierenzinti und bei einer Blutentnahme Probleme, er verlor beinahe das Bewusstsein war verwirrt, kriegte schlecht Luft etc. Beaengstigend. Keine Ahnung wie wir die Reise im Auto nach Muenchen schaffen sollen. Auch ist der PSA von 800 auf 1400 gestiegen und die Nierenwerte verschlechtern sich auch. Er bat mich fuer mehr Info zur sterkeren Form LU177, ueber Ac.... Ich werde alles recherchieren und ihm geben aber langsam habe ich das Gefuehl, dass es echt schwierig wird....
                    Lg Esther

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                      Hallo Esther,

                      Es tut mir leid, dass es deinem Vater so schlecht geht!

                      Ich kann euch nur raten, die Nieren und vor allem den Harnablauf prüfen zu lassen. (Wahrscheinlich wurdet ihr da aber schon zu Anfang informiert)
                      Bei meinem Schwiegervater kam es zu Verengung der Harnleiter, deshalb bekam er Nierenschienen gesetzt. Das geht meist ambulant.
                      Die PSMA-Liganden Therapie durfte nur durchgeführt werden, wenn der Harn abgeführt werden kann.

                      Georg riet in meinem Thread folgendes:
                      Allerdings könnte man noch eine PSMA Therapie, nicht mit Lu177 sondern Actinium 225, durchführen. Dies wirkt besser bei Knochenmetastasen und so ganz kann ich nicht verstehen, warum man dies bei der MHH nicht angewendet hat.

                      Actinium wurde tatsächlich nicht "angeboten" die machen das nicht in Hannover.
                      Vielleicht ist es aber tatsächlich was für deinen Vater.
                      Informationen dazu hast du hier ja schon bekommen.

                      Die Reise nach München wäre in seinem jetzigen Zustand sicherlich zu beschwerlich. Besteht vielleicht die Möglichkeit eines Kranken-Transports?

                      Es ist gut, dass du ihn so unterstützt.
                      Ich hoffe es geht ihm schnell besser und er kann den 5. Zyklus wahrnehmen.

                      Alles Gute für euren Weg
                      Liebe Grüße Bianca

                      Kommentar


                        Hoi Esthi,

                        Ja, ich teile Deine Meinung, dass es jetzt schwierig wird. Die bisherigen Lu177 Therapien haben zumindest mal 10 Monate Stillstand gebracht. Die Nierenwerte verschlechtern sich, der PSA Wert steigt wieder rasant an; Habt ihr schon besprochen, was weitere Lu177 Zyklen denn noch bringen werden ? Bei diesem PSA Wert ist meiner Meinung nach auch nicht auf Actinium zu hoffen, dieses wirkt vor allem an kleinere und kleinste Metastasen und hat noch mehr Nebenwirkungen.

                        Ich habe in Deinen bisherigen Berichten nie was gelesen, ob oder wie lang Abirateron (Zytiga) oder Xtandi (Enzalutamid) schon angewendet wurden. Ich vermute, dass dies schon geschehen ist, aber nach einer Lu177 Therapie kann man diese wirksamen Medikamente nochmals versuchen, hat glaub Georg auch schon vorgeschlagen.

                        Tritus
                        Meine PCa-Geschichte:
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                        Kommentar


                          Hallo Esthi,

                          es tut mir sehr leid, dass es Deinem Vater derzeit nicht so gut geht und sein PSA-Wert deutlich gestiegen ist.
                          Wie Bianca vorgeschlagen hat, würde ich seine Nierenwerte kurzfristig überprüfen lassen.
                          Auch würde ich danach mit den Ärzten in München sprechen, ob sie wegen seinen derzeitigen Gesundheitszustands einen weiteren Zyklus befürworten.
                          Unabhängig davon würde ich die Auffassung/Rat von Tritus und Georg teilen und eine Chemotherapie ins Auge fassen.
                          Ich habe das Gefühl, dass eine Chemotherapie für ihn vielleicht weniger belastend ist und den hohen PSA-Wert wieder senken könnte.
                          Auch seine Schmerztherapie würde ich von einer Schmerz-/Palliativambulanz überprüfen lassen.
                          Kann man aus der bisherigen PSMA-PET/CT-Bildgebung den PSA-Abstieg erklären?

                          Wenn Dein Vater nicht transportfähig ist, würde ich ohnehin den 5. Zyklus verschieben.

                          Liebe Grüße
                          Lothar

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                            Hallo Esthi,

                            ich würde das auf jeden Fall mit den Ärzten in München besprechen. Nierenprobleme sind an sich eine Kontra-Indikation für eine Lu177-Behandlung. Der Patient soll den überschüssigen Tracer ja möglichst bald ausscheiden und dieser soll nicht länger als nötig im Körper verbleiben und u.U. gesunde Zellen bestrahlen. Wenn der PSA Wert trotz Lu177 Therapie steigt, so wirkt sie nicht so wie sie soll und ein weiterer Zyklus hat wahrscheinlich nur wenig oder keine Wirkung. Ihr könnt die Ärzte nach Actinium 225 fragen, aber der Patient muss ja in einem Zustand sein, dass eine solche Therapie angewendet werden kann.

                            So wie ich Tritus verstanden habe, hat er Abirateron (Zytiga) oder Xtandi (Enzalutamid) vorgeschlagen. Also eine sogenannte "Rechallenge". Das hat natürlich weniger Nebenwirkungen als eine Chemo.
                            Eine Chemo z.B. mit Cabazitaxel wäre auch möglich, aber der Onkologe müsste (versuchen zu) entscheiden, ob Dein Vater dies vertragen kann. Man kann eine Chemo auch mit reduzierter Dosis machen, sprecht das gezielt an. Leider wird immer erst mit der vollen Dosis angefangen und wenn der Patient danach ins Krankenhaus muss, reduziert man die Dosis. Ich meine, man kann doch auch mit reduzierter Dosis anfangen und erstmal sehen wie der Patient diese verträgt.

                            Georg

                            Kommentar


                              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                              So wie ich Tritus verstanden habe, hat er Abirateron (Zytiga) oder Xtandi (Enzalutamid) vorgeschlagen. Also eine sogenannte "Rechallenge". Das hat natürlich weniger Nebenwirkungen als eine Chemo.
                              Ja, ich habe aus den bisherigem Verlauf herausgelesen, dass eine Chemo wohl nicht mehr in Frage kommt.

                              Allerdings sind wir dann bei den experimentellen Therapien angelangt (aber was bleibt denn noch, wenn eine Chemo nicht mehr in Frage kommt und Experimente mit Immuntherapien wohl auch keine Alternative mehr sind ?).
                              Ein einfacher Rechallenge wäre einfach und sicher durchzuführen. Habe eine geplante Studie darüber aus der Schweiz gefunden (Chur, St.Gallen, Basel), welche dann aber mangels genügender Teilnehmer abgebrochen wurde [1]. Natürlich nicht nach einer PSMA-RLT, was es in der Schweiz noch gar nicht gibt.

                              Man findet hier im Forum auch sehr interessante Zusammenfassungen von Kongressen und eigenen Einschätzungen (danke LowRoad), welche den Rechallenge durch zusätzliche Therapien oder Medikamente noch wahrscheinlicher machen können.
                              Ich will nur mal einige Stichworte anführen (Auflistung nicht vollständig), niemand aus dem Forum wird wohl aus der Ferne gerade wissen, was denn in dieser speziellen Situation am Erfolgversprchendsten sein könnte, wenn ja, umso besser. Eine Vorabklärung, resp. Untersuchung zirkulierender Tumorzellen, könnte vielleicht Aufschluss darüber geben, welche Art Mutation der Androgenrezeptor trägt, und dadurch die Wahl etwas einschränken.

                              a) Bipolare Androgen Therapie [2]
                              b) Dexamethason
                              c) Metformin
                              d) Niclosamid (ein Anti-Wurmmittel für Menschen, es gibt sogar eine laufende Studie, interessant auch für Hans-J.) [3]

                              Bei allem Optimismus, das eine Auflistung so vieler Alternativen auslösen könnte: Es kann und darf einen Arzt nicht ersetzen und auf keinen Fall in Eigenregie durchgeführt werden. Es gibt auch bei diesen Medikamenten Unverträglichkeiten zu beachten.
                              Das nächste Problem wird sein, einen Arzt zu finden, der solche Experimente unterstützt. Keiner wird solches von sich aus anbieten, schon gar nicht, wenn er noch keine Erfahrungen damit hat.

                              Aber die in oben genannten Zentren in Basel, Zürich, Chur haben zumindest in der Vergangenheit Interesse an solchen Experimenten gezeigt. Ein Versuch Wert, da mal nachzufragen, wenn alles andere nicht mehr hilft ?

                              Tritus

                              PS: Die Links mit ihren Formaten machen mir noch etwas Mühe. Werde ggf. im Testforum mal wieder üben. Einfach nur auf die Zahl in Klammern klicken, um den Link zu lesen.
                              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                              [1] Abirateron rechallenge Studie for crPC patients
                              [2] Bipolar androgen therapy in men with metastatic castration-resistant prostate cancer after progression on enzalutamide
                              [3] ​ASCO 2018: Combination of Niclosamide to Target Androgen Receptor Variant 7 and Abiraterone to Target Androgen
                              Meine PCa-Geschichte:
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                              Kommentar


                                Abirateron/Zytiga und Enzalutamid/Xtandi wurden zuerst bei CRPC nach Chemo zugelassen. Daher denke ich, man kann das jetzt erneut versuchen. Es ist ja schon eine Weile her, dass Abirateron zuletzt verwendet wurde und die Resistenz hat vielleicht nachgelassen.

                                Allerdings würde ich Dexamethason, das Tritus erwähnte, aufgreifen. Dies wird in der Palliativversorgung häufig eingesetzt, etwa mit 4 bis 8 mg.[1] Dies kann man auch statt dem allgemein verwendeten Prednisolon mit Abirateron kombinieren. In dieser Studie wurde 0,5 mg eingesetzt [2]. Man könnte jetzt im Hinblick auf die in der Palliativversorgung eingesetzten Dosen auch eine höhere Dosis Dexamethason verwenden. Ich würde erwarten, dass der PSA Wert dadurch deutlich sinkt.

                                Metformin kann der Hausarzt verschreiben, als prä-Diabetes Medizin. Bei Hormontherapie besteht ja eine erhöhte Gefahr von Diabetes, also kann es deshalb sinnvoll sein Metformin einzusetzen. In dieser Schweizer Studie wurde ein Vorteil durch Metformin bei CRPC Patienten gezeigt, konkret die Verlängerung der PSA Verdopplungszeit [3]. Das ist natürlich keine durchschlagende Wirkung gegen den Tumor.

                                BAT kenne ich nur in dem Zusammenhang, dass man eine beginnende Kastrationsresistenz damit wieder beseitigt. Wenn dies bei Esti's Vater funktionieren würde, wäre dies sehr außergewöhnlich.

                                Hier ist ein Video zur Ac-225 Therapie nach Lu177 von Dr. Tauber aus München [4]. Es kommt dann wohl in jedem Fall zu Mundtrockenheit.

                                [1] http://www.pmvforschungsgruppe.de/pd...lliativ_ll.pdf
                                [2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25457497
                                [3] https://www.europeanurology.com/arti...482-6/fulltext
                                [4] https://dgu.conference2web.com/#reso...of-lu-177-psma

                                Georg

                                Kommentar

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