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Fraktionierte Stereotaktische Bestrahlung

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    #46
    Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
    Georg,

    da gibt es einiges an Quellen.


    Zitat aus Nachteile PET:
    "Die Strahlenexposition bei einer PET entspricht in etwa derjenigen bei einer CT-Untersuchung. Werden PET und CT im Rahmen einer einzigen Untersuchung durchgeführt, so ist die Strahlendosis erheblich erhöht"


    oder hier eine Übersicht über Strahlenbelastung bei bildgebenden Verfahren - die Tabelle am Ende bitte aufklappen !


    Franz
    Tolle Seite Franz,

    Danke


    Rudi

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      #48
      Georg, die "EANM SNMMI guidelines" geben in Tabelle 2 einen Überblick. Die Belastung durch das CT ist der entscheidende Anteil und hängt vom verwendeten Gerät und Protokoll ab.
      EANM_SNMMI_Procedure-guideline-Ga-PSMA.pdf
      Zweimal im Jahr ein PET/CT ist nicht wenig, aber wenn es therapeutische Folgen hat, würde ich es auch so machen.

      Beim Gadolinium wird inzwischen eine Anreicherung im Gehirn diskutiert (war hier im Forum auch Thema), mit bisher unklaren Folgen. Siehe dazu das Bundesamt:

      Die FDA sieht das anders:

      und allgemein dazu:

      Man sollte darauf achten, dass der Radiologe makrozyklische Kontrastmittel verwendet. Eine Liste findet man hier ("rote Hand Mitteilung"):
      20180108.pdf
      Bei mir wurde bisher immer Dotarem (makrozyklisch) verwendet, auch schon vor Jahren.

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        #49
        Ich möchte mich für die Links bedanken! Allerdings, ab welcher Dosis es schädlich wird und welche Schäden dann wie häufig bei Patienten auftreten weiß man natürlich nicht. Man kann ja keine Studie machen bei der man eine Gruppe Patienten solange der Strahlendosis aussetzt bis Erkrankungen auftreten.

        In der zweiten Quelle von Franz steht: "Die Exposition gegenüber Strahlung verläuft kumulativ, unabhängig von den Zeitabständen der Untersuchungen. Diese Exposition erhöht das Krebsrisiko und schädigt manchmal das Gewebe." Danach macht es keinen Unterschied, ob man zwei Jahre Abstand zwischen den Untersuchungen einhält. Man kann also nur hoffen, dass bei einem selbst keine Schäden auftreten.

        Georg

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          #50
          Georg, man macht Studien mit "estimated risks" wie diese hier: https://pubs.rsna.org/doi/abs/10.1148/radiol.2511081296
          Was auch immer das bedeuten soll.

          Das mit der Kumulation ist wohl bezüglich CT usw. falsch. In diesem Vortrag findet man zwar Tabellen mit Krebsfällen pro 100.000 Einwohner bei verschiedenen mSv-Dosen:
          doc-20156687 (nach dem Herunterladen ein ".pdf" anhängen)
          Die Autorin ist jedoch sehr kritisch. Unter 100mSv seien Bestrahlungen zu vernachlässigen. Besonders geht sie die These von der kumulativen Dosis an. Diese basiere im Wesentlichen aus der Beobachtung nach Atombombenexplosionen - da gab es sehr hohe Dosen und ein proportionales Verhältnis zwischen Dose und Krankheit. Die Werte wurden einfach extrapoliert. Bei genauer Betrachtung der alten Zahlen ergäbe sich unter 100mSv kein beobachtetes Risiko.
          Als Organisationen, die das vertreten, werden genannt:
          • United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation (UNSCEAR)
          • International Commission on Radiation Protection
          • National Council on Radiation Protection
          • Health Physics Society
          • American Association of Physicists in Medicine
          • Academie Nationale de Medicine (France

          Da das einzige bekannte "Langzeitgedächtnis" der Zelle die DNA ist und da deren Schädigungen bis zu einem gewissen Grad repariert werden können (besonders wenn die Zelle einige Tage Zeit hat bis zur nächsten Bestrahlung) ist diese Schlußfolgerung für mich auch kausal nachvollziehbar. Schließlich beruhen die meisten Anwendungen der Strahlentherapie auf diesem Prinzip.

          Kommentar


            #51

            Danke Harald,

            Franz war aber schon schneller

            Rudi

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              #52
              Lieber Georg,

              deine Frage ist ja weitgehend geklärt.

              Zu meiner Quelle:
              Vor den PET-Untersuchungen musste ich einen Aufklärungsbogen mit Fragen ausfüllen.
              Daraufhin kam die Röntgen-Ärztin zu mir und sagte, dass ich bereits 11.2016 und 05.2018 eine PET hatte. 2 Untersuchungen innerhalb von 2 Jahren wären wegen der Strahlungsbelastung nur bedingt üblich.

              Gruss
              hartmut
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

              Kommentar


                #53
                Danke Hartmut! Aber an Hand der Ergebnisse eines PSMA PET/CT will man ja über das weitere Vorgehen entscheiden. Von daher kann man als PC Patient nicht zwei Jahre warten.

                Georg

                Kommentar


                  #54
                  "2 Untersuchungen innerhalb von 2 Jahren wären wegen der Strahlungsbelastung nur bedingt üblich." Vielleicht kann die Ärztin dazu Evidenz liefern - ich sehe momentan keine. Vermutlich orientiert man sich an der Vorgabe des Bundesamtes für Strahlenschutz:
                  "Da es keinen Dosiswert gibt, unterhalb dessen ionisierende Strahlung mit Sicherheit kein gesundheitliches Risiko beinhaltet, besteht auch unterhalb der Grenzwerte ein gewisses, wenn auch geringes Risiko, das mit zunehmender Dosis ansteigt. Daher muss jede Strahlenexposition auch unterhalb der festgelegten Grenzwerte wenn möglich vermieden und wo dies nicht möglich ist, so gering wie möglich gehalten werden (Prinzip der Optimierung)."
                  Wenn es um "Leben und Tod" oder gefährliche Krankheiten geht, ist diese Vorgabe aufzugeben und unter Berücksichtigung des tatsächlich zur Zeit bekannten Strahlenrisikos eine Abwägung durchzuführen gegen den möglichen Therapievorteil. So wie Georg sagt: "Von daher kann man als PC Patient nicht zwei Jahre warten."

                  Kommentar


                    #55
                    Was mich angeht

                    Einweisung ins Krankenhaus abgeblitzt


                    Kein PET/CT; heute beim Onkologen, beim Urologen und in der Strahlentherapie abgeblitzt.

                    (Grund: bei PSA unter der Nachweisgernze nicht nötig)

                    Als Tumormarker wird bei mir der LDH-Wert gemessen


                    Am 30.1.19 MRT Brust- und Lendenwirbelsäule (fester Termin)

                    Am 3.2.19 Besprechung (Fraktionierte Stereotaktische?) Bestrahlung der Metastase in der Lendenwirbelsäule (fester Termin)

                    Voraussichtlich am 11.2.19 ein Lungen CT

                    Rudi

                    Kommentar


                      #56
                      Zitat von Rudi61 Beitrag anzeigen
                      Voraussichtlich am 11.2.19 ein Lungen CT
                      Rudi,
                      wie wurde denn die Notwendigkeit des Lungen-CTs bei dir begründet ? So weit ich informiert bin bist du bisher ohne viszerale Metastasen.

                      Bei mir ist ein Lungen-CT für den März geplant. Hintergrund ist meine anfängliche massive Metastasierung in diesem Bereich.

                      Franz

                      Kommentar


                        #57
                        Hallo Franz


                        Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                        wie wurde denn die Notwendigkeit des Lungen-CTs bei dir begründet ? So weit ich informiert bin bist du bisher ohne viszerale Metastasen.
                        da ich einen Gleason-Score 9 = 4(90%)+5(10%), Epstein-Grad 5, Pn1, M1, R1 mit einer Polymetastasierung mit Knochenmetastasen gleich am Anfang hatte.

                        Der PSA-Wert aber sehr schnell unter die Nachweisgrenze gefallen ist, nach OP und unter Hormonbehandlung.

                        24.05.17 59.64
                        21.09.17 1.90
                        07.11.17 0.01 trotz R1, Metastasen in der BWS (9 Stück), LWS (1) und im Becken (1 20*20*10mm).


                        Kann man nicht mit Sicherheit sagen ob der Tumor überhaupt noch PSA produziert.

                        Deshalb hab ich meinen Onkologen zur meiner Sicherheit von einen Lungen CT überzeugt. Also wiedermal auf meinen eigenen ausdrücklichen Wunsch wie fast alle meine Therapien.


                        Wie normalerweise die palliative Vorgehensweise in so einer Situation ist weiß ich aber nicht.

                        LDH wurde gemessen November 281 (Referenzwert 250) die Werte von Dez. und Jan. muss ich mir erst besorgen.


                        Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                        Bei mir ist ein Lungen-CT für den März geplant. Hintergrund ist meine anfängliche massive Metastasierung in diesem Bereich.
                        Dann viel Glück im März Franz

                        Rudi

                        PS.: Die Metaanalyse Nadir PSA-Wert beim metastasierenden PK habe ich leider gelesen ;-)



                        Weiche dem Unheil nicht, doch geh ihm mutiger entgegen!
                        Vergil

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                          #58
                          Kleiner Zwischenbericht wie sich die Sache entwickelt hat:


                          14.02.2019 CT-Thorax + Abdomen art. + p.v.

                          Beurteilung: Kein Hinweis auf ein Lokalrezidiv des vorbekannten Prostatakarzinoms. Multiple ossäre Läsionen der BWS, der Rippen links und des Beckens idem zur Voruntersuchung.


                          In der CT-Kontrolle vom 14.02.19 fand sich ein stabiler Befund ossär.
                          Es ergab sich kein Anhalt für ein Lokalrezidiv oder neu aufgetretene Metastasen.
                          Der PSA-Wert lag bei < 0,01 ng/ml.



                          Nach tel. Rücksprache mit Dr. Tauber von der Urologische Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München:
                          Keine weiteren Bestrahlungen zu Zeit notwendig!

                          Die Therapie mit Abiraterone wird fortgeführt.



                          Rudi

                          Persönliche Anmerkung: Der Therapieverlauf entwickelt sich nach diesen katastrophalen Anfangsbefund ausgezeichnet!!!

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