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PSMA PET-CT zahlt die gesetzliche Krankenkasse anstandslos?

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    PSMA PET-CT zahlt die gesetzliche Krankenkasse anstandslos?

    Hallo zusammen,

    eben habe ich in einem anderen Forum gelesen, dass man lediglich eine Überweisung des Urologen benötigen würde und die Mannheimer Uniklinik das CT dann mit den Krankenkassen abrechnet. Weiß jemand näheres dazu?

    LG
    Christine

    #2
    Ja, Professor Schönberg hat das in seiner Antwort an mich ausdrücklich hervorgehoben.

    Harald

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      #3
      Ich habe bei meiner Kasse angefragt und diese Antwort bekommen.Die Antwort kam von der SBK

      Bei folgenden Indikationen kann der Arzt die PET-Untersuchung direkt mit uns abrechnen:


      •zur Bestimmung des Tumorstadiums von primären nicht kleinzelligen Lungenkarzinomen einschließlich der Detektion von Lungenfernmetastasen
      •Nachweis von Rezidiven (bei begründetem Verdacht) bei primär nicht kleinzelligen Lungenkarzinomen
      •Zur Charakterisierung von Lungenrundherden, insbesondere Beurteilung der Dignität peripherer Lungenrundherde bei Patienten mit erhöhtem Operationsrisiko und wenn eine Diagnosestellung mittels einer invasiven Methodik nicht möglich ist
      •zur Bestimmung des Tumorstadiums von kleinzelligen Lungenkarzinomen einschließlich der Detektion von Fernmetastasen, es sei denn, dass vor der PET-Diagnostik ein kurativer Therapieansatz nicht mehr möglich erschient
      •zum Nachweis eines Rezidivs (bei begründetem Verdacht) bei kleinzelligen Lungenkarzinomen, wenn die Patienten primär kurativ behandelt wurden und wenn durch anderen bildgebende Verfahren en lokales oder systemisches Rezidiv nicht gesichert oder nicht ausgeschlossen werden konnte
      •Entscheidung über die Bestrahlung von mittels CT darstellten Resttumoren eines Hodgking-Lymphoms mit einem Durchmesser von > 2,5 cm nach bereits erfolgter Chemotherapie
      •bei malignem Lymphom bei Kindern und Jugendlichen
      •Entscheidung über die Durchführung einer Neck Dissection bei Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren oder mit unbekannten Primärtumorsyndromen des Kopf-Hals-Bereichs
      •Entscheidung über die Durchführung einer laryngoskopischen Biopsie beim Larynxkarzinom, wenn nach Abschluss einer kurativ intendierten Therapie der begründete Verdacht auf eine persistierende Erkrankung oder ein Rezidiv besteht

      Untersuchungen bei Prostatakarzinomen sind hier leider nicht angegeben. Ob die genannten Voraussetzungen allerdings erfüllt sind kann nur der Arzt entscheiden. Deshalb am besten beim nächsten Termin einfach mit dem Arzt darüber sprechen.

      Bei Rückfragen bin ich natürlich sehr gerne für Sie da!
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

      Kommentar


        #4
        Moin Michael,

        hab Dank für Deine Aktivität. Leider konnte ich eben Prof. Schönberg telefonisch nicht erreichen, um zu erfahren, ob ein Urologe zuvor eine Begründung für eine PSMA/PET/CT bei Verdacht auf Vorliegen eines Prostatakrebsrezidivs erstellen muss, um eine Bezahlung durch die GKV zu gewährleisten. Ich erwarte Rückruf und würde mich wieder melden.

        Gruß Harald

        Kommentar


          #5
          Allgemein gilt:

          Eine PET/CT Untersuchung wird als ambulante Leistung von der gesetzlichen Krankenversicherung aktuell nur beim Lungen(Bronchial)Karzinom und einzelnen Fragestellungen bei Kopf-Hals-Tumoren, sowie in der Therapie von malignen Lymphomen (M. Hodgkin) erstattet. Die Abrechnung kann bei diesen Indikationen direkt über die Versichertenkarte erfolgen. Eine Überweisung ist erforderlich. Eine Beantragung bei der Krankenkasse ist in diesen Fällen nicht mehr notwendig, die korrekte Indikation muss aber zuvor von uns überprüft werden.

          Bei anderen Indikationen kann in der GKV eine Kostenübernahme als Einzelfallentscheidung beantragt werden. Bei der Erstellung eines individuellen Kostenantrages sind wir Ihnen auf Wunsch gern behilflich.

          Alternativ können wir Ihnen die Untersuchung als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL-Leistung) anbieten, sollte die Krankassen die Kosten für die PET/CT nicht übernehmen. Dazu können wir Ihnen gern vorab einen Kostenvoranschlag zuschicken.

          So oder ähnlich kann man es auf den Websites der PSMA-PET/CT - Anbieter nachlesen.
          Vielleicht gibt es regional zwischen Kliniken/Ärzten und einzelnen gesetzlichen Krankenkassen irgendwelche Sondervereinbarungen, die eine Genehmigung der PSMA-PET/CT-Untersuchun
          g im Einzelfall bei PCa erleichtern oder beschleunigen.

          Roland
          Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

          Kommentar


            #6
            Bei mir war es auch eine Einzelfallentscheidung, es musste vorher ein Pet-CT u. ein Knochenzyntigramm gemacht werden, beides ohne Befund.
            Desweiteren wurde noch ein MRT verlangt, was aufgrund meiner Schwerhörigkeit nicht durchgeführt werden konnte.
            Erst dann wurde das PSMA-PEt-CT genehmigt, das ein lokales Rezidiv anzeigte.

            Richard

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              #7
              Hallo Richard,
              Zitat von por991 Beitrag anzeigen
              Desweiteren wurde noch ein MRT verlangt, was aufgrund meiner Schwerhörigkeit nicht durchgeführt werden konnte.
              nur interessehalber: Was ist die Begründung für die Nichtindikation einer MRT bei Schwerhörigkeit? Ich sehe den Zusammenhang nicht.

              Ralf

              Kommentar


                #8
                Hallo Ralf,

                ich trage 2 Hörgeräte, diese können bei einer MRT-Untersuchung beschädigt werden.
                Ohne meine Hörgeräte ist die Hörfähigkeit stark eingeschränkt, d.h. während der Untersuchung
                werden Anweisungen gegeben , die ich wahrscheinlich nicht vollständig verstehen kann.
                Ausserdem entstehen während des Vorganges sehr laute Geräusche , die das Hören noch schwieriger
                machen können . Der Arzt hat also die Untersuchung abgelehnt.

                Richard

                Kommentar


                  #9
                  Ergänzung:

                  Professor Schönberg ist nach Auskunft des Sekretariats im Ausland. Auf meine heutige E-Mail an ihn kam die folgende Antwort:

                  "Prof. Schönberg hat mir Ihre Email weitergeleitet, da ich im Rahmen des Controllings die PET-CT mit betreue.

                  Für 2019 wurden mit den Kassen die Indikationen für eine PETCT neu verhandelt.

                  Aufgenommen in den Katalog wurden neben den Indikationen in den GBA Richtlinien auch die Indikationen in den ASV Richtlinien (ambulante spezialärztliche Versorgung).

                  Die Kosten für eine Gallium PSMA PET-CT werden bei Patienten mit einem PSA Rezidiv nach radikaler Prostatektomie oder nach alleiniger Bestrahlung übernommen, wenn ein durch zwei Messungen bestätigter PSA Anstieg von mehr als 0,2 ng/ml gegenüber dem Ausgangswert (Nadir Wert) nach Behandlung des Prostata Ca. gegeben ist und eine Lokalisation des Rezidivs durch eine MRT des Beckens nicht möglich war.

                  Außerdem sollte Therapie (Bestrahlung oder OP) in Betracht kommen.

                  Es ist in jedem Fall zu empfehlen, wenn der betreuende Urologie die notwendige Begründung aufsetzt.

                  Hierzu kann ich Ihnen gerne ein Formular zukommen lassen, welches der Urologe ausfüllen kann und der Patient zur Untersuchung bei uns vorlegt.

                  Wenn die oben beschriebene Indikation auf den Patienten zutrifft, kann die Terminierung und Untersuchung ohne vorherige Erklärung der GKV zur Kostenübernahme bei uns erfolgen.

                  Ansonsten sollte der Patient eine Kostenübernahme der GKV prüfen lassen. Seit letztem Jahr sind immer mehr Kassen bereit, die Kosten für eine PSMA-PETCT zu übernehmen, wenn es sich dabei um einen Verdacht auf Rezidiv handelt.

                  Für Rückfragen rund um die Indikationen und Vorgehen bei PET-CT/ PET-MRT stehe ich Ihnen als Qualitätsmanagementbeauftragte des Instituts für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin gerne zur Verfügung."

                  Diese Hinweise, meine ich, sollten ausreichend sein.

                  Harald

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                    #10
                    Moins,

                    aber auf der TK Seite steht weiterhin :

                    " Die TK hat für die Versorgung ihrer Versicherten mit dem Diagnostisch Therapeutischen Zentrum am Frankfurter Tor (DTZ) in Berlin einen Vertrag zur Be-sonderen Versorgung geschlossen, um die folgenden häufig auftretenden Krebsarten erfolgreich bekämpfen zu können: "

                    also PET CT weiterhin nur in Berlin kostenlos ?
                    Liebe Grüße
                    Stefan


                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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