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Beschreibung meines Leben mit einer entzündeten Prostata

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    Beschreibung meines Leben mit einer entzündeten Prostata

    ein Hallo an alle,
    zum thema :
    Zum erstenmal bin Ich Anfang 2000 im Alter von knapp 40 jahren mit einer heftigen Prostatitis in Kontakt gekommen.
    werte waren damals knapp um die 20 und sind stetig nach Antibiotika gefallen.
    Seit diesem zeitraum befindet ich mich fast jährlich in Behandlung bei meinem Urologen.
    Anfang 2016 fing der PSA Wert in kleinen Schritten auf 4,36 zu steigen.urologe empfahl eine Prostata Stanze die total daneben ging.
    Urosepsis mit 3 tagen Intensiv Station und Verdacht auf Organversagen.
    Zum Glück habe ich es überlebt.seit der Stanze finde man immer wieder E-Coli Bakterien in der Prostata.

    4,69--- 09.05.16---- 3,51 19.04.17
    8,97--- 23.06.17---- 5,02 04.06.18
    35,73-- 03.09.18 ---12,44 21.09.18
    5,39--- 04.10.18 ----7,13 31.10.18
    18,73-- 18.01.19

    seit okt 18 hat man festgestellt das Ich cyprofloflaxin resistent bin..


    Die sind meine PSA WERTE seit 2016 mit immer wieder kehrenden Prostatiten...
    Am 19.01.2019 habe Ich mich nun zu einer Fusionsbiopsie in die Uni Köln begeben..

    Ergebnis nach 17 Stanzen....
    15 Stanzen ohne tumorinfiltrat .jedoch mit chronischer teils florider entzündung
    1.Stanze infiltration durch ein azinäres Adenokarzinom Gleason Score 3+3 = 7a ... 10 % 4er Anteil, 30 % der Stanze tumorinfiltriert.....
    2. stanze infiltration durch ein azinäres Adenokarzinom Gleason Score 3+3 = 6 ------ 10 % der Stanze tumorinfiltriert....

    Vorschlag meines Urologen Prostata raus auf grund meines Alters , 60 Jahre ...

    auf den Vorschlag der Therapie seitens der Uni Köln warte Ich nun seit 14 Tagen...
    angeblich kann es sich noch paar tage hinziehen bis alle unterschrieben haben...

    So geht man da mit Patienten um die eine krebsdiagnose erhalten......

    Hoffe der ein oder andere kann ein bisschen , fundiert , dazu beitragen
    ob nur eine Prostata OP sinnvoll und das beste in diesem Fall ist...
    gruss pit

    #2
    Hallo!
    Hier im Forum sprechen wir uns mit dem Vornamen an.

    Deine PSA-Werte sind wohl aufgrund einer Infektion sehr breit schwankend.

    Dein Gleason Score 7a ist der bessere mittelgradige Wert (3+4).
    Aufgrund der unklaren PSA-Situation und dem GS von 7a kommst Du für ein aktives Beobachten nicht in Frage.

    Positiv ist, dass von 17 Stanzen nur 2 befallen sind, der 4er Anteil (nur 1 Stanze) mit 10% niedrig ist und der Tumoranteil unter 50% liegt.

    OP oder Bestrahlung sind gleichwertige Alternativen.
    Über die möglichen Therapien kannst Du Dich im „Basiswissen“ umfassend informieren.


    Lass Dir Zeit mit Deiner Entscheidungsfindung und hole ggfs. eine Zweitmeinung ein.

    Alles Gute

    Lothar

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      #3
      Hallo Lothar
      erstmal danke für deine Einschätzung ,
      irreführend ist der Gleason score 3+3 = 7 A
      normalerweise müsste ja als 2 wert dann eine 4 sein und keine 3....
      ich finde einfach keine Lösung um die heftigen Entzündungswerte in den Griff zu kriegen.
      hoffe noch das ich um eine Prostata OP herumkomme
      und es vll die Möglichkeit einer Bestrahlung Sinn macht.
      mein Urologe meinte nein....weil ich 2 herde habe

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        #4
        Hallo Pit,

        also dann liegt die Unklarheit im Ergebnisbericht der Biopsie.
        Das würde ich jedenfalls mit der Uniklinik Köln abklären.
        Auch wo genau die zwei befallenen Stanzen lokalisiert sind.
        Hinsichtlich der Begründung Deines Urologen (zwei Herde) würde ich nachhaken und bei Zweifel eine Zweitmeinung einholen.

        Gruss
        Lothar

        Kommentar


          #5
          Hallo Pit,

          hier noch einen Link zur Prostataentzündung:



          Ich würde den Arzt fragen, ob nicht ein anderes Antibiotika zur Anwendung kommen könnte.

          Es wäre von Vorteil, wenn vor der Behandlung, ein von einer Entzündung unbelasteter PSA-Wert gemessen werden könnte.

          Viele Grüße

          Lothar

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            #6
            Hallo Lothar,
            links apikal anterior 3+3= 7a 10 % 4 er anteil, 30 % der stanze turmorinfiltriert
            rechts anterior 3+3= 6 .....10 % der stanze tumorinfiltriert...

            Bericht der Uni ist nun da

            1. nervschonende radikale Prostatektomie , roboter asistiert, oder offener retropubischer technik

            oder IMRT raditherapie mit einer Gesamtdosis von 78 Gy
            ambulant mit 1,8 Gy über 7-9 wochen dauer
            gespräch mit meinem Urologen folgt in 10 tagen
            2. Meinung hole ich mir auch noch
            Gespräch mit Uni Köln ebenso
            und dann werde Ich meine Entscheidung treffen müssen....
            Lg Pit

            Kommentar


              #7
              Mein Befund war ähnlich. Die Kliniken empfehlen immer leitliniengerecht, Köln wird nichts anderes sagen. Einige wenige Kliniken bieten zumindest laut Website Alternativen an, die meistens fokal ausgeführt werden (also nicht die ganze Prostata wird entfernt/behandelt).
              Während die Nebenwirkungen der Strahlentherapie anfangs geringer sind, können die Spätfolgen unangenehm sein - daher der Rat des Urologen ("bei dem Alter..."). Diese Abwägung ist letztlich Patientenentscheidung. Ob man eine chronisch entzündete und vergiftete Prostata analog wie Rachenmandeln entfernt, ist auch zu überlegen; die Mandeloperation hat allerdings harmlosere und vor allem kurierbare Risiken.

              Kommentar


                #8
                Martin, nicht solche Vergleiche.Da über Mandel Op nicht so geschrieben wird heißt das nichts. Bei mir war die, ich hatte sie schon in der Jugend, schlimmer als das Da Vinci. Ist zwar kein Krebs aber eine OP die ich nach 55 Jahren ab und zu immer noch spüre.
                Immer positiv denken!!!

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                  #9
                  Michi,
                  das ist bedauerlich, dass deine Mandeloperation nicht so ganz ohne Nachwirkungen verlaufen ist.
                  Meine Mandel-OP vor rund 60 Jahren verlief komplikationslos, meine Eltern waren heilfroh, dass ich von den häufigen Mandelentzündungen mit hohen Fieber kuriert war und ich erinnere mich gerne an die Unmengen an Eis, die ich unmittelbar nach der Operation essen musste oder durfte.

                  Was Martin sagen wollte, an die Mandeln kommt der Chirurg wesentlich leichter als an die Prostata und die Problematik nach Prostataoperationen mit Inkontinenz und Erektionsproblemen ist zumindest hier im Forum hinlänglich bekannt.

                  Franz

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                    #10
                    ok Mandel Op ist jetzt nicht mein Thema zur Zeit..
                    Habe Nov 2015 2 cm Nierenzellkarzinom durch Da Vinci Op mit teilresektion der Niere gehabt.
                    4 ct s Abdomen zeigten kein Rezidiv verhalten.
                    Nun kommt der steigende PSA wert mit heftigen Schwankungen, die durch Prostatahyperplasie und durch immer wiederkehrende Prostatiten hervorgerufen werden.
                    Mein Prostatavolumen war im Sept bei 60 ml.... und der PSA Wert bei 35...
                    Mir geht es in ersten Linie darum...
                    wie kriege ich diese heftigen Entzündungswerte bekämpft..... Cipro bin Ich resistent, auslöser sind e-coli bakterien.....vll als restbestand der Biopsie stanze von 2016 mit Uro sepsis
                    Hat jemand hier diese Art der Tumorerkrankung und hat er sich Bestrahlen lassen?
                    Wie sind die erfahrungen?
                    Die entscheidung wird dann natürlich mit Radiologen und Urologen besprochen....
                    Ich glaube mit der UNI Köln und dem Elisabeth Krhs in Köln gibt es 2 gute Kliniken ,die genügend Erfahrungen und Fachwissen haben....
                    lg Pit

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                      #11
                      Hatte heute meinen Termin in der Uni Klinik zwecks Besprechung.
                      hätte Ich mir auch sparen können .dafür brauche Ich keine Ärztemeinung.
                      Das kann Ich mir alles hier selber zusammen suchen.Dieses treffen hat mich kein bisschen weiter gebracht in meiner Entscheidung.
                      Fakt ist... stand jan 2019.... ....1 tag vor der Stanze war der PSA wert bei 18. aufgrund einer heftigen Prostatitis.
                      Diesen wert werde Ich in 1 Woche nochmal testen....
                      17 Stanzen .....davon 15 Stanzen tumorfrei...
                      1. stanze gleason score 3 +3 = 6 tumoranteil 10 % 3 er anteil
                      2. Stanze gleason score 3 +4 = 7a tumoranteil 20 % 3 er Anteil und 10 % 4er Anteil...
                      einer links und einer rechts apikal....
                      könnte ein Tumor sein ,der sich teilt oder auch 2 kleine.....so die Aussage des Urologen der Uni

                      Aufgrund meines Alters ( 60 ) Op der Prostata am besten....
                      DaVinci wurde nach Nachfrage angeboten.....wäre auch eine gute Wahl....
                      Offene OP wurde angeboten ...." müssen Sie selber wissen ".....
                      Bestrahlung IMRT mit 40 Terminen eine Alternative.....jedoch sehr riskant wegen Spätfolgen ( ect pp )
                      Zum Abschluss ..auf einen Nenner gebracht
                      zuerst radikale OP danach wenn nötig ,oder meist nötig bestrahlen wir dann
                      zuerst Bestrahlen danach kann eine DaVinci Op nur noch sehr schlecht durchgeführt werden...
                      Zeitraum für beide Therapien sind innerhalb 5 -10 jahren mit Komplikationen zu rechnen...

                      wer soll da als Laie noch vertrauen....nach diesem Gespräch ,dauerte ca 45 min, bin ich wieder genauso schlau wie vor dem Termin....
                      da kann ich auch ins Casino gehen.....
                      Hatte 2015 einen Nierenzellkarzinom ( 2 cm )...
                      Oberarzt meinte , Nierenteilresektion..nix anderes ....bis heute hat er Recht behalten....andere Ärtze hätten direkt die ganze Niere rausgenommen
                      Der Urologe der UniKlinik hat mit heute nicht wirklich meine Entscheidung abgenommen oder wirklich begründet erklärt....Bestrahlen oder operieren.....

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                        #12
                        Erst bestrahlen, dann Salvage-RPE (oder irgendeine andere invasive Behandung): das ist wirklich eher schlecht.
                        RPE und danach bald Rezidivtherapie (Bestrahlung und ADT) ist natürlich nicht besser, nur besteht die Mögichkeit (vor allem bei 7a), dass es mit der Erstbehandlung getan ist. Daher sollte man diagnostisch eine eventuell bestehende Metastasierung (auch Lymphknoten, Samenblaseninfiltration) so weit es geht ausschließen. Wenn die Fusionsbiopsie aufgrund eines mpMRT erfolgte, ist das wohl schon ziemlich ausgeschlossen (steht im MRT-Bericht).
                        Die meisten PCa sind Apexnah, die Frage ist wie nah? Das kann auch ein MRT oder PSMA PET/CT nicht präzise genug beantworten. Am Apex gibt es keine so scharfe Begrenzung ("Kapsel"), der Übergang ist fließend ins Fettgewebe. Und dort verlaufen die wichtigen Nerven. Werden die erhalten bzw. nicht ausreichend bestrahlt, gibt es eventuell ein Lokalrezidiv (auch bei R0 möglich).

                        Das PCa wird regelmäßig komplett entfernt, anders als heutzutage Brustkrebs oder eben auch Nierenkarzinome. Ob das psychologisch oder kaufmännisch begründet ist - man weiß es nicht.

                        Wie schon vermutet: für die Entscheidung, welche Behandlung, hat das Gespräch in der 2. Klinik nichts gebracht. Wie sieht es denn mit den Erfolgen und Verfahren aus? Wie sind die Inkontinenz/Impotenz/Lymphödem-raten der jeweiligen Klinik? Wie die Rezidivraten? Wieviel Operationen/Bestrahlungen werden durchgeführt im Jahr? Welche Ärzte machen das? Werden die Nerven aufwendig präpariert? Schnellschnitt? Ist man sich der Problematik am Apex bewußt (siehe Äußerung "die meisten werden dann doch bestrahlt...")? Was hält man von alternativen Methoden ("Front der Forschung")?

                        Alleine das Etikett "Uni" oder "da Vinci" bewirkt garnichts.

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                          #13
                          Hallo Pit,
                          normalerweise gelten Bestrahlung und OP bei den Erfolgsraten als gleichwertig. Da du seit Jahren an einer florierenden Prostataentzündung leidest erscheint mir in deinem Fall eine Bestrahlung einer entzündeten Drüse als nicht so sinnvoll , vermutlich hast du danach viele weitere Probleme.
                          An deiner Stelle würde ich mich zur OP entscheiden , aber bei einem sehr guten Operateur.
                          Gruß Skipper
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                            #14
                            Hallo Martin HWK,

                            ja es war ein mpMrt...und es wurde kein Befall der Samenblasen und Lymphknoten im bericht angegeben

                            bin der Meinung das Ich in Köln in 2-3 Kliniken gut aufgehoben bin,
                            in allen wird seit Jahren mit Da Vinci operiert,
                            warte noch einen Termin am 11.März in der Klinik ab wo meine Nieren Op im nov 15 gemacht wurde.
                            der Operateur ist mittlerweile leitender Oberarzt in der Klinik und wird wahrscheinlich auf eigene Rechnung operieren
                            werde es noch abklären ob es finanziell machbar ist als Kassenpatient...und vll Zuzahlung
                            habe einen OP termin mit Da Vinci für den 3.April dort schon mal reserviert. ( unabhängig der zuzahlung )
                            es werden dort ca 200 Prostata OPs im Jahr gemacht....
                            Uni Köln als alternative macht auch ca 200 OPs dieser Art im Jahr....

                            Hallo Skipper,
                            danke für deine Meinung.
                            die deckt sich auch mit meiner ( aufgrund Prostatiten seit 3 jahren )
                            habe gelesen dass du deine untersuchungen und OPs in der Martini Klinik und Heidelberg gemacht hast.
                            das zeugt schon davon dass du dich sehr mit dem Thema Gleason score 7a befasst hast bevor deine Entscheidung gefallen ist...
                            hast ja bisher alles richtig gemacht....
                            Glückwunsch gruss Pit

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                              #15
                              Hallo sunpark,
                              Zitat von sunpark Beitrag anzeigen
                              wer soll da als Laie noch vertrauen....nach diesem Gespräch ,dauerte ca 45 min, bin ich wieder genauso schlau wie vor dem Termin.... da kann ich auch ins Casino gehen.....
                              mir scheint, Du leidest nicht an einem Mangel an Information sondern daran, dass Du aus der vorliegenden Information keine Schlüsse und keine Entscheidung ziehen kannst oder willst. Die Botschaft ist doch klar: Nach einer Operation kann man im Fall eines Rezidivs (die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei etwa 30 %) noch gut bestrahlen, nach einer Bestrahlung kann man nur noch schlecht operieren, der Flurschaden wird deutlich größer sein.
                              Du kannst Dich auch in Kapitel 8 des "Basiswissens" weiter schlau machen.

                              Ralf

                              Kommentar

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