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Schmerzen nach der OP beim Sitzen

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    #16
    Moin Colombo,

    das kann Dir keiner seriös vorhersagen, da bei jedem anders. Bei mir ging es damals ganz gut, ich hatte allerdings nur 30 Minuten nach Hause. Dort konnte ich aber problemlos sitzen.
    Du musst ja auch während der Bahnfahrt nicht pausenlos sitzen sondern kannst zwischendurch aufstehen. Schwer tragen ist allerdings nicht erlaubt.......

    Gute Reise

    Uwe
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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      #17
      Zitat von Colombo Beitrag anzeigen
      Eine Frage an die Operierten, die eine offene OP hinter sich haben.
      Wie ist der Schmerzverlauf nach der OP?
      Nach wie vielen Tagen kann man wieder beschwerdefrei sitzen und Autofahren?

      Müsste ca. 4-5 Tage nach der OP mit der Bahn (3 x Umsteigen) 4,5 Stunden nach Hausen reisen, ist das ohne große Schmerzen machbar?

      Zitat von Colombo Beitrag anzeigen
      Habe wohl vergessen etwas zu erwähnen. Entlassen werde ich mit einem Katheder & Urinbeutel (wird an der Wade befestigt). Es geht quasi nur um das Sitzen, nach der OP und dann zu Hause. bez. auf dem Weg nach Hause mit der Bahn.

      Zitat von Colombo Beitrag anzeigen
      Das "Abenteuer" ist nicht auf meinem Mist gewachsen :-). So habe ich es im Vorgespräch in der Martini Klinik erfahren, das ich nach ca. 4-5 Tagen nach der OP entlassen werde. Vielleicht bekomme ich ja von der Klinik einen Taxi-Schein dieser würde von der Kasse bezahlt werden.

      Hallo Colombo.

      die beste Lösung wäre natürlich der Taxischein bzw. Transportschein, am wenigsten Belastung für Dich und am wenigsten Kosten für Dich.

      Am besten gleich das Sekretariat der Klinik anrufen und die lange Anfahrt nach der schweren OP schildern.
      Mit der Bitte um einen medizinisch notwendigen Taxischein bzw. Transportschein. Und mit der Bitte das die Klinik den Taxischein bzw. Transportschein für Dich bei Deiner Krankenkasse beantragt.
      Freundlich bleiben aber nicht abwimmeln lassen. Zur Not evtl. das Haftungsrisiko der Klinik erwähnen.
      Ggf. (telefonisch) den Arzt darum bitten.

      Der Urinbeutel stört beim normalen Gehen jeher weniger.
      Ist wahrscheinlich problematischer wenn Du ohne Urinbeutel entlassen wirst. Da Du dann evtl./wahrscheinlich öfters schnell Wasserlassen musst. Hier würde ich Dir eine Windelhose empfehlen.


      Sprich den Arzt vor der Entlassung nochmals auf die lange Heimfahrt an, ob es medizinsiche Probleme dabei geben könnte!



      Viel Glück bei der OP
      und viel Grüße


      Rudi


      PS.: Lass Dir unbedingt von Pfegepersonal das Bauchhalten beim Niesen (nach der OP) erklären.

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        #18
        Zitat von Colombo Beitrag anzeigen
        Rolando: Das ich 4-5 Stunden Reisezeit habe ist der Klinik bekannt. Habe deshalb am 17.2. ein Zimmer im Hotel gebucht, da ich am 18.2. um 8:30Uhr vorstellig sein muss. Eine Zugverbindung gibt es leider so früh nicht. Mir wurde auch gesagt das es egal wäre ob ich aus München oder sonstwo anreise, um 8:30Uhr habe ich da zu sein.
        Anreise ist nicht gleich Abreise.
        Bin mir nicht wirklich sicher, ob mit der Klärung deiner Einweisung über das Klinik-Sekretariat automatisch die mögliche Problematik deiner langen Heimreise nach Entlassung schon erkannt bzw. berücksichtigt wurde.

        Roland
        Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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          #19
          Hallo Colombo,
          bei mir ist die OP zwar schon fast 14 Jahre her (Juli 2005) und ich weiß nicht, ob der Aufenthalt im Krankenhaus sich so sehr verändert hat. Nach genau einer Woche nach der OP wurde morgens der Katheter gezogen und den Tag über die "Dichtheit" (Miktionskontrolle) geprüft. Am darauffolgenden Morgen bin ich dann entlassen worden und selbst mit dem Auto ca. 70 km direkt ins Büro gefahren, wo ich gleich durchgehend ca. 4 Stunden ohne Probleme am Schreibtische gesessen habe. Ich hatte selbst direkt nach der OP keinerlei Schmerzen und habe auch nie Schmerzmittel benötigt. Auf eine AHB habe ich verzichtet, hab bei einer befreundeten Krankengymnastin 14 Tage lang morgens eine halbe Stund lang Beckenbodengymnastik gemacht. Bin seit der OP "knochentrocken" und die anfängliche Dysfunktion hat sich auch wieder ziemlich normalisiert. Hab 4 Wocchen nach der OP wieder Golf und nach 6 Wochen Tennis gespielt. Den mir empfohlenen 3 monatigen Verzicht mit dem Fahrrad zu fahren habe ich 2 1/2 Monate ausgehalten, bin dann wieder - anfangs vorsichtig - wieder mit dem Rennrad los.

          Ich kann nicht so ganz verstehen, weshalb man dich mit "angeschlossenem" Katheter nach hause schickt, wenn der doch ohnehin nach 6 - 7 Tagen gezogen wird. Braucht man den Platz im KH? Sprich doch mal mit dem Operateur.

          Beste Genesungswünsche
          Bernard

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            #20
            Ich bin auch in der Martini-Klinik operiert worden. Die Entlassung war am 4.Tag nach der OP. "Blutige" Entlassungen sind der Kostenersparnis geschuldet.

            Der Katheter sollte 14 Tage nach der OP, an einem Freitag, entfernt werden. Mein Operateur meinte, wenn der Urologe nicht am Freitag könne, nicht am Donnerstag entfernen, sondern am Montag!

            So kurz nach der OP geht es meist nicht ohne Schmerzen. Mir hat die ersten Wochen ein Sitzring geholfen.

            Viele Grüße
            Niko

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              #21
              Die Entlassung mit Katheter scheint bei der Martiniklinik normal zu sein. Das kann man finden wie man will. Prüfung der Dichtheit der Naht an der Harnröhre erfolgt dann zu Hause. Auch das kann man finden wie man will. Ich würde mich allerdings peinlichst genau an die Anweisungen der Ärzte in Bezug auf die Belastbarkeit der Naht im Unterbauch (100 Tage 5 Kilo-Schein usw) halten. Wenn man nicht schwer (> 5 kg) heben muss, spricht mE nichts gegen die Bahnfahrt. Das ist wahrscheinlich entspannter als eine Autofahrt. Außerdem sollte man das deutlich erhöhte Tromboserisiko nach der Op im Auge haben! Lass dich von den Ärzten und drm sozialen Dienst beraten und dann entscheide dich für das Bequemste. Die Op ist kein Spaziergang und der Körper ist mit Reparaturen schon genug beschäftigt, da sollte man ihn nicht bei stören 😉
              Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                #22
                Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
                Die Entlassung mit Katheter scheint bei der Martiniklinik normal zu sein. Das kann man finden wie man will. Prüfung der Dichtheit der Naht an der Harnröhre erfolgt dann zu Hause. Auch das kann man finden wie man will. Ich würde mich allerdings peinlichst genau an die Anweisungen der Ärzte in Bezug auf die Belastbarkeit der Naht im Unterbauch (100 Tage 5 Kilo-Schein usw) halten. Wenn man nicht schwer (> 5 kg) heben muss, spricht mE nichts gegen die Bahnfahrt. Das ist wahrscheinlich entspannter als eine Autofahrt. Außerdem sollte man das deutlich erhöhte Tromboserisiko nach der Op im Auge haben! Lass dich von den Ärzten und drm sozialen Dienst beraten und dann entscheide dich für das Bequemste. Die Op ist kein Spaziergang und der Körper ist mit Reparaturen schon genug beschäftigt, da sollte man ihn nicht bei stören 


                Hallo Colombo,

                hab noch mal nachgedacht. Mit der Bahnfahrt hat buschreiter gar nicht so unrecht. Evtl. könntest Du in der 1. Klasse die Füße hochlegen und den Urinbeutel bei Bedarf in der Toilette problemlos entleeren. Das Umsteigen ist wenn Du nichts tragen musst kein Problem. Das Füße hochlegen ist im Taxi wahrscheinlich so nicht möglich und zum evtl. Entleeren des Urinbeutels müsste eine kurze Pause gemacht werden.

                Ansonsten kann und muss ich buschreiter voll zustimmen: Lass dich von den Ärzten und dem sozialen Dienst beraten und dann entscheide dich für das Bequemste. Und halte Dich peinlichst genau an die Anweisungen der Ärzte in Bezug auf die Belastbarkeit der Naht im Unterbauch.

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                  #23
                  Moin Moin

                  Danke euch allen für die Tipps und Hinweise. Werde diese nochmals in der M-K ansprechen und dann entscheiden.
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=869

                  Gruß
                  Colombo

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                    #24
                    Colombo, mir fällt gerade ein ich habe im Krankenhaus ein Sitzkissen bekommen so das ich nur auf den äußeren Backen gesessen bin. Die Mitte war frei. Auch verstehe ich nicht ganz das bei dir nicht beim ziehen des Katethers eine Dichteprüfung gemacht wird? Der Hausarzt kann das nicht.
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      #25
                      Hallo Michi1

                      Ich gehe hier vor Ort zum Urologen um den Katheter zu entfernen, ist eine sehr große Praxis mit meheren Urologen, dort wird auch operiert.
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=869

                      Gruß
                      Colombo

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                        #26
                        Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
                        Die Entlassung mit Katheter scheint bei der Martiniklinik normal zu sein. Das kann man finden wie man will.
                        Moinsen,

                        war zumindest 2013 bei mir und den Mitoperierten nicht normal, fast alle gingen ohne nach Hause - auch nach 5 Tagen. Dass die MK nicht "unnötig" lange die Betten belegen will steht aber ziemlich sicher fest. Wie in jedem anderen Krankenhaus auch wird vermutlich nach Fallpauschalen abgerechnet, so dass eine längere Verweildauer keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt.
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                          #27
                          Mal eine kritische Anmerkung...

                          Solange Patienten die blutige Entlassungen mitmachen und die Risiken in Kauf nehmen wird auch weiter an der Entlassungsschraube gedreht.. Pflege bringt halt weniger Geld. Ambulantes Operieren am Fliessband fast keine Vision mehr.

                          Gute Kliniken und Alternativen gibt es Deutschland genug.

                          Thomas

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                            #28
                            Zitat von Niko52 Beitrag anzeigen
                            Ich bin auch in der Martini-Klinik operiert worden. Die Entlassung war am 4.Tag nach der OP. "Blutige" Entlassungen sind der Kostenersparnis geschuldet.
                            Ein Kostendefizit wird die Martini-Klinik als führende Einrichtung bzgl. PCa-OPs wohl nicht einfahren. Insofern sollte man an dieser Stelle nicht vergessen die Intention der Kosteneinsparung zu erwähnen, nämlich die einer Gewinnmaximierung.

                            Grundsätzlich bin ich ebenfalls für eine frühe Entlassung, denn die häusliche Umgebung bietet bei sichergestellter Versorgung in aller Regel das bessere "Heilklima". Trotzdem halte ich eine Entlassung am 4. postoperativen Tag nach offener RPE für zu früh und sowohl aus ärztlicher Perspektive als auch aus Patientensicht für ziemlich mutig, da zu diesem Zeitpunkt das akute Risikopotential für Komplikationen (Blutung, Entzündung, Thrombose, Embolie, Herz-Kreislauf-Probleme, Ausscheidungsstörungen von Nieren und Darm,...) noch vorhanden ist.

                            Treten solche Komplikationen dann zuhause auf, kann man diese als Patient oft schlecht einschätzen. Man ist sich unsicher, ob man den Arzt verständigen soll, weiterhin ist er vielleicht auch nicht gleich erreichbar und letztendlich muss man sich ja dann in dieser erschwerten Lage doch wieder in die Klinik/Arztpraxis begeben - im schlechtesten Fall mit dem Rettungswagen - und es vergeht zudem wertvolle Zeit bis gehandelt wird.

                            Was ich damit sagen will, es ist nicht immer unbedingt von Vorteil alles bis zum Letzten auszureizen. Jeder kann das natürlich für sich selbst entscheiden, man sollte sich nur seines Handelns bewusst sein.

                            Roland
                            Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                              #29
                              Ich musste eigentlich nach einer Op immer fragen ob ich nicht bald entlassen werden kann. Zu lange war ich in keinem KH. Nur bei der Prostata OP war ich nicht so schnell wieder auf den Beinen.
                              Immer positiv denken!!!

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                                #30
                                Moin Manni,

                                hier mal eine kleine Orientierung für Dich:
                                12.04.2013 RPE /offen
                                17.04.2013 bin ich aus der Helios-Klinik Kiel entlassen worden.
                                22.04.2013 Entfernung des Katheders unter Röntgen-Kontrolle in der Urologischen Praxis.

                                Ich bin selbst die 70 Km mit dem Auto hin- und zurück gefahren.
                                Es war eine kleine Klinik mit nur 20 Zimmern/ 30 Patienten.
                                Der Parkplatz befindet sich direkt neben der Klinik.
                                Auch die Fahrten zum Urologen nach Kiel bin ich selbst gefahren.

                                Schmerzen hatte ich nach OP ca. 14 Tage beim sitzen.
                                Durch ein 10 cm dickes Kissen, das ich ständig bei mir hatte, waren die Schmerzen aber erträglich.
                                Probleme bereitete mir ca. 4 Monate der Darm.
                                Hier hatte ich ständig das Gefühl auf die Toilette zu müssen, obwohl nur eine sehr leichte Verstopfung vorlag.

                                Gruss
                                hartmut
                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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