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Kastrationsresistent/Hormontaub ossäre Metastase. Was tun?

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    Kastrationsresistent/Hormontaub ossäre Metastase. Was tun?

    Nach Anstieg des PSA von neun auf 13 unter komplette Hormonblockade wurde eine Skelettszintigrafie durchgeführt, bei der von einer ossäre Metastasierung ausgegangen wird. Sollte man nach dem PSMA PET CT (25.3.19) die Metastase behandeln?

    Der Urologe vorordnet heute Xtandi 40 mg. Ich habe es noch nicht genommen da viele Studien der Uniklinik Heidelberg diese Einnahme als Ausschlusskriterium für Studien haben.



    Hilfe, was soll ich tun?

    Vielen Dank für eure Antworten.

    #2
    Mit einem PSMA PET/CT sieht man meist deutlich mehr Metastasen als mit einer Skelettszinitgrafie. Es ist dann zu prüfen, ob man diese Metastasen separat behandeln kann/will. Geeignet dazu ist eine CyberKnife Bestrahlung.

    Es ist richtig jetzt mit Xtandi weiterzumachen. Manche Ärzte glauben, dass Xtandi die Sichtbarkeit der Metastasen im PSMA PET/CT verstärkt. Du kannst damit aber noch etwas warten bis Du weißt, ob Du an einer der Studien teilnehmen kannst. Aber Studien haben auch einen Nachteil, man kann im Kontroll-Arm landen, dann bekommt man die neue Therapie nicht. Außerdem ist ja gerade unsicher, ob die neue Therapie einen Vorteil hat oder nur Nebenwirkungen verursacht.

    Georg

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      #3
      Vielen Dank! Da scheint es nicht mehr viele Möglichkeiten zu geben?

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        #4
        Zitat von maschu Beitrag anzeigen
        Vielen Dank! Da scheint es nicht mehr viele Möglichkeiten zu geben?


        Hallo Maschu,

        da gibt es noch einiges:

        Vorhandene Therapieoptionen nach Versagen der einfachen Hormontherapie

        Hormontherapien (Systemtherapien)
        + Hormontherapie mit Abirateron (Zytiga) Soll die Androgenproduktion in den Nebennieren blockieren
        + Hormontherapie mit Enzalutamid (Xtandi)
        + evtl. in sehr naher Zukunft Apalutamid (Erleada) - Hemmer von Androgenrezeptoren
        + evtl. in der Zukunft Darolutamid

        Chemotherapien (Systemtherapien)
        + Chemotherapie mit Docetaxel (Taxotere) kann evtl. zweimal Eingesetzt werden
        + Chemotherapie mit Cabazitaxel (Jevtana) kann evtl. zweimal Eingesetzt werden
        + evtl. Chemotherapie mit Olaparib (Lynparza)

        Innere Strahlentherapien (Systemtherapien)
        + Innere Strahlentherapie mit Radium-223-dichlorid (Alpharadin bzw. Xofigo)
        + Innere Strahlentherapie mit Lu-177-PSMA-617-Therapie
        + Innere Strahlentherapie mit PSMA-Actinium-Liganden-Therapie
        + evtl. innere Strahlentherapie mit Samarium 153

        Noch vorhandene Metastasentherapien
        + äußere Bestrahlungen
        + chirurgische Eingriffe bzw. Operationen
        + fokussiertem Ultraschall unter MRT-Kontrolle (MRgFUS)
        + Knochenaufbau mit den Bisphosphonat Zoledronat
        + Denosumab (Prolia bzw. XGEVA) IgG2-anti-RANKL-Antikörper



        auf jeden Fall ist es an der Zeit Dich in einen onkologischen Spitzzentrum beraten zu lassen.
        hier eine Übersicht:


        Oder direkt in der Uniklinik Heidelberg.

        Viele Grüße
        - Rudolf -

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          #5
          Doch, eine Übersicht der Therapiemöglichkeiten habe ich in diesem Beitrag gegeben. Man muss jetzt das Ergebnis des PSMA PET/CT abwarten, dann weiß man mehr. Das ist ja in drei Tagen.

          Kommentar


            #6
            Danke das ist sehr nett. Der PET-CT Termin ist am 25.03.19. Ich werde schonmal einen Termin in der Universitätsklinik Heidelberg ausmachen. Oder gibt es eine bessere Adresse?
            Die bieten eine Curevac-Impfung an

            LG

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