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    #76
    Zitat von Espera Beitrag anzeigen

    • Gleason Grad 1-2 : einfache, runde Drüsen, relativ gleichmäßig, Mit aktuellen Methoden wird nur sehr selten zugewiesen.
    • Gleason Grad 3: Unregelmäßige Zell,-Drüsengröße, keine abgestorbene Zellen, Gleason 3 wird am häufigsten beobachtet.
    • Gleason Grad 4: Kribriformes Muster (vom Aussehen siebartig), Verschmelzung kleinerer Drüsen
    • Gleason Grad 5: Unregelmäßige Zellen ohne erkennbaren Drüsenstrukturen, abgestorbenes Gewebe (zentrale Nekrosen)

    Hallo Christel,

    etwas ausführlicher für alle:


    Universitätsklinikum Heidelberg
    Prostatakarzinom
    (u. a. mit Grading und Staging)



    aerzteblatt.de
    Beurteilung des Prostatakarzinoms: Gleason-Score – Status 2016





    Christel, die Erwähnung „kribriformes Muster“ ändert nichts an der Prognose.
    Wichtig dafür ist der Gleason-Score und das Staging (TNM –System).



    Viel Glück für Dich und Deinen Mann

    TAO

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      #77
      Die Leitilinie gibt einen Hinweis auf Seite 14: S1-Leitlinie-pathologische Diagnostik des Prostatakarzinoms.pdf
      Konkret und sehr deutlich spricht (natürlich) Prof. Bonkhoff: http://www.prostapath.de/Prostatapat...ribriforme-PCa

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        #78
        Ganz lieben Dank Georg, Ralf, Tao und Martin für eure Rückmeldungen

        Also mit anderen Worten, ich kann dann doch wieder entspannt bleiben, die Diagnose 7b und die damit verbundene Prognose wird sich durch die Erwähnung von „kribriforme Muster“ nicht mehr verschlechtern.
        https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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          #79
          Hallo Christel,

          es ist immer gut, wenn man zu Deiner Frage den pathologischen Befund mit hinzufügt.

          pathologisches Gutachten:
          Prostatagewebe wird (in best. Sektionen) durch überwiegend fusioniert-acinäres und cribriformes, partiell auch durch acinäres Tumorgewebe infiltriert, das mehrfach die Prostatakapsel infiltriert und in den genannten Sektionen eine extrakapsuläre Extension zeigt neben einer ausgeprägten perineuralen Invasion.
          pT3a pN0 (0/16) MX L0 V0 Pn1 R0 Gleason 7b (4+3)
          Hm, lasst Euch von der kribiformen Entartung des Tumorgewebes nicht zu sehr ängstigen, denn bei der OP ist doch alles raus gekommen. R0, VO, LO
          Mein Hm ist dem Pn1 und der extrakapsulären Extension neben einer ausgeprägten perineuralen Invasion geschuldet.
          Jetzt Euch aber so in Sicherheit wiegen möchte ich auch nicht, das Leben genießen und sich nicht verrückt machen lassen ist angesagt. Sollte trotzdem irgend etwas Auftreten habt ihr weitere gute Therapieoptionen.

          Gruss
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #80
            Danke für deine Rückmeldung Hans-J.

            Also, wenn ich dich richtig verstehe, sind die extrakapsuläre Extension und die perineurale Invasion schwerwiegender zu werten.

            Ich gehe davon aus, dass diese beiden Faktoren auch meinem Mann das T3a eingebracht haben, hatte mich damals auch sehr beunruhigt, das Posting von Tritus (#29) hatte mich diesbzgl. dann schon mal wieder etwas entspannt.
            https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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              #81
              Also, wenn ich dich richtig verstehe, sind die extrakapsuläre Extension und die perineurale Invasion schwerwiegender zu werten.
              Vielleicht beruhigt Euch mein Hm mit diesem Sachstand. Obwohl hier sehr unterschiedlich - auch in der Fachwelt - diskutiert wird.

              PNI korreliert mit der extraprostatischen Tumorausbreitung, und mit einem vermehrten Lymphknoten- und Bläschendrüsenbefall.

              Die Entfernung des Nervenbündels verhindert evtl. ein Rezidiv, da PNI mit der extraprostatischen Ausbreitung des Tumors korreliert.

              PNI hat eine Sensitivität für das Tumorstadium T3 von 16% und einen Positiven prediktiven Wert von 30% und ist demnach prognostisch nicht aussagekräftig.




              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                #82
                Vielen Dank Hans-J.

                Oha, ich bin ja wirklich beeindruckt welches Fachwissen du und die anderen Jungs sich hier im Laufe ihrer Krankheit angeeignet haben. Ich bin da ja noch meilenweit davon entfernt, aber ich lerne dazu.

                Ich versuche jetzt mal so zu übersetzen, wie ich es jetzt verstanden habe:
                Die extraprostatische Ausbreitung ergibt sich durch die perineurale Invasion und kann zu einem Lymphknoten-und Bläschenbefall führen.
                Da aber in unserem Fall das Nervenbündel mit entfernt wurde, können wir Glück haben, dass uns ein Rezidiv erspart bleibt.

                Vorausgesetzt meine Übersetzung stimmt, dann hört sich das schon mal gut an, ich hoffe, so wird es dann letztendlich auch bei uns sein.
                https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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