In der Universitätsmedizin Mannheim entsteht – bundesweit erstmalig – eine interventionelle Magnetresonanz-Hybrid-Suit (iMRT, damit es noch unübersichtlicher wird mit den Abkürzungen). Die Suite wird aus einem Eingriffsraum mit Angiographie-Einheit und einem unmittelbar daran angegliederten Magnetresonanztomographen bestehen. Sie soll zunächst vorrangig für klinische Studien zur optimierten Behandlung von Prostatakarzinomen mit Seeds eingesetzt werden. Dazu wird der Tumor zunächst im MRT exakt vermessen. Gleich anschließend werden im benachbarten Eingriffsraum unter Röntgen-Kontrolle im gleichen Eingriff Seeds implantiert. Die hochgenaue Positionierung der Seeds kann dann im MRT abschließend geprüft werden. Diese Behandlung ist mit einer Strahlentherapie von außen kombinierbar. Einen Videoclip dazu gibt es hier. Es geht hier praktisch darum, eine präzise Behandlungsplanung unmittelbar mit der gleich im Anschluss stattfindenden Bestrahlung zu kombinieren, nicht darum, wie vielleicht herausgehört und -gelesen werden könnte, die Krebsdiagnose gleich mit der Therapie zu kombinieren. Das wäre natürlich der Wunschtraum jeder Klinik.
Ralf
Ralf
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