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Erfahrungen bei subkutaner oder intramuskulärer Pamorelinspritze

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    Erfahrungen bei subkutaner oder intramuskulärer Pamorelinspritze

    Die meisten LHRH-Analoga werden subkutan verabreicht. Subkutane und intramuskuläre Gaben sind jedoch bei Pamorelin möglich.

    Soweit ich weiß, werden intramuskulär gespritzte Medikamente schneller aufgenommen, da im Muskelbereich mehr Blutgefäße vorhanden sind.

    Mich würde interessieren, ob von euch jemand praktische Erfahrungen mit beiden unterschiedlichen Pamorelingaben hat und ob sich Unterschiede bei den Nebenwirkungen feststellen ließen ?
    Ein Nachteil bei intramuskulärer Gabe könnte das häufigere Auftreten von Blutungen und Hämatomen sein.

    Ich erhalte meine Spritzen seit fast 2 Jahren alle drei Monate subkutan, und komme damit, abgesehen von gelegentlich, verstärkt auftretenden Nebenwirkungen, die ich aber meist im Griff habe, gut zurecht.

    Franz
    PS: sicher ein sehr spezielles Thema, aber ich finde es interessant.

    #2
    Zwei Ergänzungen:

    - Eine deutsche Studie zum Thema wurde vor kurzem geschlossen.

    - Eine andere Studie habe ich unter folgendem link gefunden:

    This study demonstrates that triptorelin pamoate 11.25 mg administered by the subcutaneous route every 3 months is as efficacious and well tolerated as administration via the intramuscular route in men with locally advanced or metastatic prostate cancer.


    Zitat, leicht verändert:
    "Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil des Hormonagonisten Triptorelin-Pamoat, wenn es über den subkutanen Weg verabreicht wurde.
    Es zeigte sich, dass Triptorelin 11,25 mg, das alle 3 Monate über den subkutanen Weg verabreicht wird, bei Männern mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Prostatakrebs genauso wirksam und gut verträglich ist wie die Verabreichung über den intramuskulären Weg."


    Anmerkung:
    Triptorelin-Embonat oder auch Triptorelin-Pamoat genannt sind identisch und finden als Pamorelin Verwendung.
    Embonate sind Salze der Embonsäure und bilden mit bestimmten Arzneimitteln schwer lösliche Salze. Aus diesen Depotarzneien wird der Wirkstoff sehr langsam (1, 3, 6 Monate) abgegeben.

    Franz


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      #3
      Bei mir wurde Pamorelin 11,25 intramuskulär eingespritzt. Anders als zuvor mit Eligard 11,25 hatte ich keinerlei Beschwerden an der Einspritzstelle. Andere Nebenwirkungen wie die Knochen- bzw. Muskelschmerzen, wovon Du berichtet hast, ist bei mir nicht aufgetreten.
      Samy

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        #4
        Danke für die Rückmeldung.

        Beschwerden an der Einspritzstelle ergeben sich gelegentlich auch aus der Erfahrung des Anwenders, ähnlich wie bei der Blutabnahme. Mal mit, mal ohne blauen Fleck.

        Franz

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          #5
          Leuprorelin subkutan vs intramuskulär

          In einer kleinen Studie erhielten von 32 gesunden, jüngeren Männer jeweils 16 eine subkutane und 16 eine intramuskuläre Leuprorelin-Monatsspritze. Bei der „intramuskulären Gruppe“ stieg der Testosteronspiegel ab dem 35. Tag wieder schnell an, bei der „subkutanen“ Gruppe blieb der Testosteronspiegel noch längere Zeit im gewünschtem niedrigen Bereich (s. Figure 2c im link).

          Ein Hinweis, dass bei intramuskulärer Anwendung der Leuprorelin-Spritze die Abstände zwischen den Spritzen eingehalten werden sollten, besonders in den ersten Monaten einer ADT.
          Nach mehrjähriger ADT dauert es meist länger bis das Testosteron wieder ansteigt.

          Pharmacokinetic and pharmacodynamic comparison of subcutaneous versus intramuscular leuprolide acetate formulations in male subjects”


          Both formulations demonstrated consistent delivery of drug over 1 month; however, SC-LA provided a longer duration of action than expected based on the dosing interval. This profile suggests that SC-LA will provide effective suppression of T over a longer period of time, permitting greater injection scheduling flexibility.”

          "Beide Formulierungen zeigten eine konsistente Wirkstoffabgabe über einen Monat, wobei SC-LA jedoch eine längere Wirkungsdauer aufwies als aufgrund des Dosierungsintervalls erwartet. Dieses Profil deutet darauf hin, dass SC-LA eine wirksame Unterdrückung von T über einen längeren Zeitraum bietet, was eine größere Flexibilität bei der Injektionsplanung ermöglicht.“

          Franz


          https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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