LowRoad,
ich sehe das etwas anders:
Ich denke, man macht meist erst nach dem PSMA PET genaue Therapiepläne, abhängig davon, was dabei festgestellt wird. Wenn man nur Hormontherapie machen will, braucht man kein PSMA PET zu machen. Aber Michel hat ja geschrieben, dass er Bestrahlung oder Operation ins Auge fast.
Michel hatte zuletzt einen PSA Wert von 1,05 bei einer Verdopplungszeit von ca. 4 Wochen. Am 16.05., als das PSMA PET gemacht wurde, kann man einen PSA Wert von ca. 2,0 errechnen. Da zeigt ein PSMA PET/CT schon gute Ergebnisse. Die PSMA Expression geht zu Beginn einer Hormontherapie, vor allem mit Antiandrogenen, nach oben und sinkt dann langfristig wieder.
Gesunde Prostatakrebszellen leuchten im PSMA PET/CT gar nicht auf. Sonst könnte man ja nicht die Tumorherde innerhalb einer unbehandelten Prostata sehen.
Georg
ich sehe das etwas anders:
Du hast ein PSMA-PET veranlasst, was als diagnostisches Tool eigentlich nur gemacht werden sollte, wenn man therapeutische Konsequenzen erwartet. Wenn man diese aber erwartet, dann hat man sich ja auch schon darüber informiert und seine Präferenzen vergeben, oder? Was waren denn Deine?
Dein PSA Wert war für so eine Bildgebung noch sehr niedrig, und Du bist noch ohne Hormontherapie, weshalb Dein Tumor wahrscheinlich auch noch relativ wenig PSMA exprimiert – das steigert sich erst nach Hormonbehandlung bzw. bei Kastrationsresistenz, dann aber deutlich.
Wir wissen doch gar nicht, ob die Zellen nach einer IRE nicht vielleicht weiterhin etwas PSMA exprimieren, ohne Malignität!?
Georg
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