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Starker PSA Anstieg nach früher kombinierter ADT / Chemo

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    #31
    Lieber Lothar,
    was für schlechte Nachrichten, dabei sah es am Anfang so gut aus. Mein Mann hat sowohl XTANDI als auch Abi genommen. Wir haben uns bewußt für XTANDI als erste Medikation entschieden. Ist einfacher einzunehmen. Er hat es auch sehr gut vertragen. Hatte keine Probleme. Für 8 Monate hat es die Verdopplungszeit gebremst, danach haben wir gewechselt auf Abi. Dieser Wechsel war vielleicht falsch, eine generelle Umstellung z.B. auf Lu und danach Abi wäre ev. sinnvoller gewesen. Vielleicht werden damit die Tumore nicht so schnell resistent, da der Angriff aus unterschiedlichen Richtungen kommt. Ist nur so ein Gedanke als Nichtfachmann.
    Wir haben am Montag unseren PSMA -PET-Termin , ich habe schon Angst was das Ergebnis betrifft. Die Chemo hat zwar die Metastasen in den Lymphknoten schrumpfen lassen, aber wer weiß wo noch was sitzt... Ich hoffe XTANDI verschafft dir Zeit, für deine nächsten Schritt.
    LG
    Anita

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      #32
      Liebe Anita,
      ich drücke euch die Daumen für Montag. Lass dann mal hören, was dabei rausgekommen ist.
      LG
      Lothar

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        #33
        Vielen Dank, Nat,
        komischerweise geht es mir seelisch ganz gut, auch wenn ich gehofft hatte, den Weg deines Mannes folgen zu können. Seit heute nehme ich Xtandi, nächste Woche Dienstag habe ich einen Termin in der Martiniklinik, ob die noch eine zusätzliche Idee haben und am Freitag gibt es auf dem Deutschen Urologenkongress in Hamburg eine Menge interessanter Vorträge, die wie auf mich zugeschnitten sind. Ich denke, ich werde da hingehen, auch wenn mich der Preis für die Tageskarte von 230 Euro schon etwas schmerzt.
        LG
        Lothar

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          #34
          Für 230 € noch weiter verunsichern lassen ? Das wäre für mich nichts.
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #35
            Ich habe jetzt den schriftlichen Befund:
            1. In der Leber ca. 20 kleinere Metastasen, verteilt auf beide Leberlappen. Die Größte mit einer Ausdehnung von 2,7cm und einem max. SUV von 10,6

            2. Hochgradiger Verdacht auf eine Metastase in der linken Nebenniere mit einem max. SUV von 8,3.

            3. Mehrere neue Skelettmetastasen , wobei im CT noch nichts gesehen wird, bis auf Eine im LWK 5 mit einem SUV von 17,5. Dort ist im CT eine "flaue Osteolyse von max 1,4 cm ohne Hinterkantenbeteiligung sichtbar".

            4. PSMA uptake in mehreren Lymphknoten, sowie 2 Lymphknoten, bei denen auch im CT eine Vergrösserung auf 9, bzw. 11mm gesehen wird.

            5. Die Bestrahlung meiner Prostata, der Samenblasen und der damals sichtbaren Skelettmetastasen scheint erfolgreich gewesen zu sein: Hier ist nichts mehr nachweisbar.

            Ich nehme seit gestern Xtandi. Am Dienstag habe ich in der Martiniklinik einen Termin (welche Ideen haben die dazu?) und danach werde ich einen Termin in der Helios Klinik Berlin-Buch machen, um eine Lu177 Therapie zu besprechen.

            Meine Frage an Euch: Fällt euch sonst noch etwas Sinnvolles ein?

            Und insbesondere meine Frage an Franz und Georg, die ihr mir hier schon sehr geholfen habt: Ist meine Vorgehensweise in Euren Augen richtig oder habe ich noch was übersehen?

            Vielen Dank an Alle
            Lothar

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              #36
              Lothar,

              bei diesem Bericht muss man erstmal Luft holen. Aber das Xtandi wird den Tumorfortschritt aufhalten und Dir Zeit geben, die PSMA Therapie zu planen und durchzuführen. Im Moment hast Du ja keine Schmerzen und dies wird so bleiben, solange Xtandi wirkt.

              Die Martini-Klinik bietet ja keine Radioligandentherapie an und kann Dir nur eine Klinik empfehlen, die das durchführt. Du solltest klarstellen, dass Du jetzt eine PSMA Therapie machen willst und nicht eine erneute Hormon/Chemotherapie.

              Ich denke es ist wichtig eine Klinik zu finden, die auch Actinium 225 in Kombination mit Lu177 anbietet. Offenbar wird Actinium nur von einem Teil der nuklearmedizinischen Abteilungen angeboten. Das Lu177 lässt sich vergleichsweise einfach in der Klinik herstellen, das Actinium muss meist extern bezogen werden. In Berlin würde ich zusätzlich einen Termin bei Prof. Amthauer an der Charite machen, er referiert oft auf der Konferenz in Magdeburg.



              Georg

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                #37
                Die PSMA-Radioligandentherapie halte ich auch derzeit für die beste Option.
                Und ggf. noch zirkulierende Tumorzellen mit MAINTRAC und Sensitivitätstestung auf diverse Therapeutika.
                ----------------------------------------------------------
                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                vor Ort ersetzen

                Gruss
                fs
                ----------------------------------------------------------

                Kommentar


                  #38
                  Es geht voran. Habe gerade einen Vorgesprächstermin zur Lu177 Therapie am 17.9. in der Charite bekommen.
                  Ich melde mich danach wieder mit einem update
                  Lothar

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                    #39
                    Ein kleines Update: In der Martiniklinik wurde mir Blut abgenommen, Ergebnis:
                    CA19-9: unauffällig
                    CEA: 306
                    NSE: 21,7
                    PSA: 7,68 (letzte Messung lag er bei 8,8, hätte aufgrund der VZ ohne Xtandi bei 16 liegen müssen).
                    Wie erwartet, war die Ärztin nicht so begeistert von LU177, empfahl mir eher eine platinbasierte Chemo. Ich bleibe aber dabei und habe am Dienstag ja meinen Termin in der Charite).
                    Lothar

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                      #40
                      Hall0 Lothar,

                      kannst Du Deine PKH nicht so einstellen, dass man sie direkt anklicken kann? So z.B.:

                      https://myprostate.eu/?req=user&id=911

                      Gruß Harald

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                        #41
                        Hallo Lothar,

                        oh, PSA runtergegangen, sieh an.

                        Ist eine genaue molekulargenetische Untersuchung geplant? Speziell BRCA2 spricht z.B. überdurchschnittlich gut auf platinbasierte Chemo an. Ich finde in deinem Fall eine genetische Untersuchung sinnvoll für weitere Therapieentscheidungen.

                        Alles Liebe
                        Nat

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                          #42
                          Liebe Nat,
                          danke für den Hinweis. Die Ärztin der Martiniklinik hat so etwas vor. Mir sind auch 7 Röhrchen Blut abgenommen worden, da stehen wahrscheinlich auch noch mehr Tests als die o.g. 4 Tumormarker dahinter.

                          Da sich der Krebs nach der Chemo so explosiv vermehrt und gestreut hat, war ihre erste Befürchtung, dass die Zellen schon so entartet sind, dass auch das Xtandi nicht mehr wirken könnte. Das hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet, aber ich soll alles sehr engmaschig kontrollieren lassen.

                          Nächste Woche bin ich in Berlin in der Charite wegen einer eventuellen Lu177 Therapie, wie es mir hier im Forum ja von Georg, Franz und unserem Urologen vorgeschlagen worden ist. Ich bin dort in der Klinik für Nuklearmedizin, vielleicht schlagen die ja auch noch andere "Gemeinheiten" gegen die Lebermetastasen, wie z.B. SIRT vor (und danach Lu177, um den Rest zu erledigen).

                          Übernächste Woche habe ich dann ein ausführliches Gespräch in der Martiniklinik und dann treffe ich meine Entscheidung.

                          Die platinbasierte Chemo ist mir dabei sehr unsympatisch, da ich inzwischen durch meine Therapien doch etwas Kraft verloren habe.

                          Ich habe den Mut noch nicht verloren, werde weiter kämpfen und auch noch Einiges mit mir anstellen lassen, bin allerdings inzwischen auch zu der Erkenntnis gekommen, dass eine gewisse Lebensqualität erhalten bleiben muss.

                          Liebe Grüße
                          Lothar

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                            #43
                            Lieber Lothar,
                            die Lu-Therapie wäre auch unsere erste Wahl in deiner Situation gewesen. Von einer Chemo mit Platin kann ich nur abraten. Die haut einen um. Von Lebensqualität kann da keine Rede mehr sein.
                            Ich drück dir die Daumen, dass die Charite die Therapie macht. XTANDI verstärkt zusätzlich die Wirkung.
                            Viel Glück!
                            Lg Anita

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                              #44
                              Hallo Lothar,

                              entschuldige bitte, dass ich dir bisher nicht geantwortet habe, aufgrund der neuen Situation.

                              Du hast ca. 10 Knochenmetastasen ohne Kortikalisbefall. Diese T.Z. Anhäufungen sind also z.Z. noch nicht akut. Die Lymphknoten auch nicht. Der Doc hat recht, die Leber.
                              Kläre es weiter ab durch eine MRT. Dann weißt du, welcher Quadrant/Sektion betroffen ist und kannst bei Kenntnis der Lokalisation DORT lokal rangehen. Z.B. mit der Radiofrequenzablation. Nicht mit der Radio Chemo Embolisation.

                              Lies bitte mein letzter Beitrag in DNA............Forschungspools..... Hier sind die unterschiedlichen Mutationen genau beschrieben, wenn das passt, versuche in die Triton III zu kommen. Bei Chemo und Lu 177 bist du draußen.

                              Versuche Zeit zu gewinnen und das Risiko einer weiteren Mutation in der Leber durch Hitze auszuschalten.
                              Du kannst mich privat über email gerne kontaktieren.

                              Sorry, für meine Abstinenz hier, ich habe meine Gründe dafür.
                              Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass jede Intervention im METASTASIERTEN Zustand weitere Mutationen erzeugen, sodass die JETZIGEN neuen Therapieansätze dort nicht greifen können.
                              Daraus resultiert, dass die therapieinduzierten Mutationen vermieden werden sollten. Besonders dann, wenn man Aussicht auf eine Immuntherapie erhalten könnte.

                              Du siehst, dass die Liste über die neuen Erkenntnisse der Mutationen ......DNA..........Forschungspools ..... immer länger wird.

                              Hans-J.
                              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                                #45
                                Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                                Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass jede Intervention im METASTASIERTEN Zustand weitere Mutationen erzeugen, sodass die JETZIGEN neuen Therapieansätze dort nicht greifen können.
                                Hallo Hans-J.,
                                womit lässt sich deine Aussage untermauern ? Gibt es dazu aussagekräftige Studien aus dem klinischen Bereich ?

                                Franz

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