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Striktion (Einengung) der Harnleiter

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    Striktion (Einengung) der Harnleiter

    13 Jahre nach der Salvage Bestrahlung (72Gy) wurde bei mir - aufgrund von Blutungen - eine Einengung der Harnleiter festgestellt. Kennt sich hier jemand damit aus? Besten Dank!

    #2
    Hallo sandu,

    mir ist nicht klar, ob Du eine Verengung der Harnleiter (= der beiden Abflüsse der Nieren zur Blase) oder der Harnröhre (des Abflusses der Blase nach außen) meinst. Bitte kläre das auf und schreib auch, womit man sich da auskennen soll.

    Im Forumextrakt gibt es diese beiden Seiten mit zugegebenermaßen schon älteren Beiträgen zu dem Thema:

    - http://www.prostatakrebse.de/informa...hrvbrachy.html
    - http://www.prostatakrebse.de/informa...ml/nw_hrv.html

    Ralf

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      #3
      Lieber Ralf,

      bei mir geht es um den Abfluss der rechten Niere zur Blase; die Einengung ist nahe der Blase. Die von dir genannten Stellen scheinen aber ausschließlich die HarnRÖHRE zu betrffen, falls ich nicht irre. Danke aber sehr für deine Hilfsbereitschaft!

      Sandu

      Kommentar


        #4
        Hallo Sandu,
        Zitat von sandu1 Beitrag anzeigen
        Die von dir genannten Stellen scheinen aber ausschließlich die HarnRÖHRE zu betrffen, falls ich nicht irre.
        das ist richtig. Ich habe die Links geschickt und nachgefragt, was Du genau meinst, weil von Patienten oft die Harnröhre fälschlich als "Harnleiter" bezeichnet wird. Jetzt haben wir diesbezüglich zwar Klarheit, aber helfen kann ich Dir leider nicht.

        Ralf

        Kommentar


          #5
          Akut aber auch dauerhaft kann man eine Harnleiterschiene einsetzen: https://flexikon.doccheck.com/de/DJ-Harnleiterschiene
          Ansonsten zum Urologen gehen und genaue Diagnose, dann gibt es verschiedene Optionen (auch dazu gute Info bei doccheck: https://flexikon.doccheck.com/de/Harnleiterstriktur).
          Die Ursache der Striktur kann für die Therapiewahl eine Rolle spielen, daher empfiehlt sich ein Urologe, der viel mit der Nachsorge von PCa zu tun hat.

          Kommentar


            #6
            Danke Ralf und Martin!!! Mir wurde bereits vor zwei Wochen eine Harnleiterschiene eingesetzt, und zwar an dem KH, wo die retropubische Entfernung der Prostata vor 13 Jahren stattgefunden hat. Dabei habe ich einige Probleme und eine Menge Fragen; und die Anzahl der ähnlich Betroffenen scheint nicht groß zu sein.

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              #7
              Die Harnleiterstriktur ist vermutlich durch die Bestrahlung verursacht. Deswegen wird man in jedem Falle
              diese Passage aufweiten (Harnleiterbougierung) und dann für mindestens drei Monate eine Harnleiterschiene
              legen.
              Danach kann dann ein Auslassversuch erfolgen. Sollte dieser dann versagen wäre eine dauerhafte Schienung
              oder eine operative Korrektur (im bestrahlten Gewebe nicht ganz einfach) sinnvoll.
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              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
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                #8
                Besten Dank, Urologe! Bei einer dauerhaften Schienung muss wohl die Schiene regelmäßig ersetzt werden, nicht wahr? Kann man dies jahrelang machen?

                Kommentar


                  #9
                  Bei meinem Vater (Blasen-CA) musste die J-Schiene alle 3 Monate gewechselt werden wegen Infektionsgefahr.
                  Gruß Skipper
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                    #10
                    Bei längerdauernder Schienung gibt es spezielle Materialien, die Wechselintervalle von 6 - 12 Monaten zulassen
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                    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                    vor Ort ersetzen

                    Gruss
                    fs
                    ----------------------------------------------------------

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo, wie wird denn wegen des steigenden PSA Wertes vorgegangen? Initial lag ein pT4 vor, wo war die Umgebung infiltriert? (Falls sich das überhaupt aus dem ursprünglichen Histologiebericht herauslesen lässt) Hat die große Lymphknotenausräumung Ende 2017 oder später stattgefunden? Könnte gesichert , dass die Blutungen aus dem rechten Harnleiter kamen? Gruss

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                        #12
                        Danke der Nachfrage(n), habe sie erst heute Abend gelesen. Im Augenblick (d.h. seit 1 1/2 Jahren) unternehme ich nichts bzgl. des (langsam steigenden) PSA-Wertes. Ursprünglich (im Jahre 2006) war die Umgebung der Prostata ziemlich rundum infiltriert. Daher bin ich äußerst zufrieden mit der 72 Gy-Bestrahlung von 2006 - sie hat mir wahrscheinlich eine (doch sehr lange) Ruhezeit gebracht. Die Idee einer großen Lymphknotenbestrahlung (oder -ausräumung) habe ich - nach Kontakt mit Betroffenen, die eine solche Prozedur durchgemacht haben - verworfen; ich habe auch zwei Fälle kennengelernt, bei denen eine solchen Prozedur keinen Einfluss auf die PSA-Werte hatte. Insgesamt gehe ich äußerst behutsam vor.

                        Die neulich auftretende Hämaturie hat zu einer radiologischen und endoskopischen Untersuchung der Harnblase und des rechten Harnleiters geführt. Dabei konnte keine Blutungsquelle festgestellt werden (auch kein Karzinom), wohl aber eine massive Striktion etwa auf 3 cm vor dem Einmünden des Leiters in die Blase. Dieses bestärkt mich in Bezug auf die 2018 gefallene Entscheidung, keine großen Sprünge wegen der Lymphknoten zu machen. Denn, möglicherweise kommt jetzt eine OP im schon 2006 bestrahlten Gebiet in Frage: Ausschneiden eines Teils des Harnleiters, gefolgt von einer Neueinpflanzung. Ich zögere auch vor einer solchen OP: Seit 6 Wochen trage ich eine Schiene; die ist zwar lästig, drückt häufig am Tage und ich habe stets Blut im Urin. Aber ich habe noch keine Schmerzmittel nehmen müssen. Mein Plan ist, die Schiene in weiteren 6 Wochen erneuern zu lassen und dann bzgl. der OP-Entscheidung bis Mitte Oktober zu warten (und mehr zu erfahren). Dann möchte ich ein PSMA-PET vornehmen lassen und evt. wieder gegen den Prostatata-Karzinom vorgehen.

                        Für jeden Hinweis und Ratschlag zu meinen Problemen bin ich sehr dankbar!!!

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