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mpMRT vor Erstbiopsie sinnvoll
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Hallo Thomas,
Danke, ja, eine wichtige Erkenntnis!
Ich hatte ein mpMRT 2012 zur Vorbereitung der zweiten Biopsie an der Uniklinik Düsseldorf im Rahmen eines Forschungsprojekts machen lassen.
Wäre das bereits 2011 bei der ersten Biopsie erfolgt, hätte ich Zeit gewonnen und vielleicht mit einer früheren OP den unklaren Randbefund und ein Rezidiv vermeiden können.
Frühere Früherkennung führt zu besseren Prognosen und Krankheitsverläufen.
Viele Grüße
Lothar
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Rewiev hin oder her - da stecken in den Studien immer auch finanzielle Interessen dahinter ..........
Wenn bei transrektaler Ultraschalluntersuchung oder Tasten ein Herd vermutet/gesehen werden kann, dann ist eine mpMRT herausgeworfenes Geld.
Wenn NICHTS zu sehen oder zu tasten ist oder die Prostata SEHR groß ist (über 60 ml), DANN ist auch vor Erstbiopsie eine MRT sinnvoll----------------------------------------------------------
Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
vor Ort ersetzen
Gruss
fs
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Tomilein
Es dreht sich ja um die Gesamtbetrachtung rund um das Thema Früherkennung. Derzeit ist man bestrebt die PSA Bestimmung im Sinne eines Screeningprogramms als Kassenleistung zu etablieren. Sollte dies so kommen würden zukünftig auch viele Männer mit suspekten PSA Werten aber negativem TRUS und unauffälliger DRU identifiziert werden. Diesen nur die "Sicherheits"-Biopsie vorzuschlagen kann nicht die Konsequenz sein, da die Biopsie per se nicht so harmlos ist wie sie gerne verkauft wird. Angefangen von harmlosen Nebenwirkungen über Sepsen usw. birgt jedes invasive Verfahren zum Nachweis eines Karzinoms Risiken die mit Langzeitschäden verbunden sein können. Dazu kommt noch das Thema der unnötigen Antibiose mit der Gefahr der Resistenzbildung.
Gerade diesen Männern muss also eine Lösung an die Hand gegeben werden um das Risiko vor einer Biopsie genauer einschätzen zu können. Hier liegt eben das große Potential in der Bildgebung als Triage und zur weiteren Entscheidung. Derzeit wird auch an einer quasi mpMRT light Variante gebastelt um eben auch den Kostenfaktor massentauglich zu gestalten.
Im gesamten betrachtet ist also das (mp)MRT die logische Antwort auf ein PSA Screeningprogramm. Dies wird sicherlich dann auch den Kostenträgern einleuchten, spätestens wenn die Kosten der Biopsiefolgen durch das Screening explodieren.
Die Darmspiegelung wird durch ihren Mehrwert auch nicht kostenmäßig hinterfragt, ein ifob Test täte es ja schließlich auch.
Inwieweit ein mpMRT noch Sinn macht wenn die DRU oder das TRUS positiv ausfällt ist sicherlich eine individuelle Entscheidung.
Thomas
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Hallo Thomas,
Die Darmspiegelung wird durch ihren Mehrwert auch nicht kostenmäßig hinterfragt, ein ifob Test täte es ja schließlich auch.
Bei der Darmspiegelung wird das Innere des Darms auf eventuell gewachsene Tumore bzw. Polypen abgesucht. Dabei kann von einem Gewächs die Histologie gewonnen werden. Das heißt, lange bevor ein Tumor blutet, kann er entdeckt werden und entfernt werden. Damit ist eine Koloskopie zur Früherkennung auch eine Möglichkeit der Behandlung.
Ich weiß, das hier ist den meisten Lesern bekannt. Weil es aber so schön ist, auf die Früherkennung einzudreschen
Winfried
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Tomilein
Exakt deswegen hat auch das mpMRT seinen Nutzen. Es gibt nicht nur einen Hinweis auf das Vorhandensein eines Karzinoms sondern auch auf dessen konkrete Lage. Eine gezielte Biopsie ermöglicht den Tumor in seiner Relevanz einzuschätzen und schafft weitere Grundlagen für eine individuelle Therapie!
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