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    #61
    Ich hatte hier https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...186#post118186 darauf hingewiesen, dass ein PET/CT häufig den Bestrahlungsplan ändert.
    Apropos Biopsiebericht: zumindest das irritiert "GS: 7b=4+3/80+15%". Gab es noch 5% tertiär Gleason 5 oder ist das ein Schreibfehler? Ansonsten bin ich immer dankbar für das Einstellen oder Senden eines Biopsieberichtes (natürlich mit geschwärztem Namen).

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      #62
      Hallo Martin
      du hast recht. Das ist ein Tippfehler: "GS: 7b=4+3/80+15%". Es ist "GS: 7b=4+3/85+15%".
      Liebe Grüße Sternennacht

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        #63
        Hallo Sternennacht,

        ich möchte dir als Leidensgenossin Grüße hinterlassen, bin jetzt erst auf deinen Thread gestoßen. Die Krankheitsdaten meines Mannes kannst du im Profil sehen.

        Fachlich bist du bei all diesen Experten hier in besten Händen, da kann (und will ich) nicht mithalten, ich sehe mich dann schon eher für den emotionalen Beistand zuständig.

        Auf jeden Fall freue ich mich sehr, dass sich dein harter Kampf für ein PSMA-Pet ausgezahlt hat, ich habe deinen Thread nun abonniert, um weiter verfolgen zu können, was dabei rauskommt.

        Ich hoffe für dich und deinen Mann das Beste
        Alles Liebe, Christel
        https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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          #64
          Hallo Leute,
          so jetzt ist der Übeltäter gefunden. Dank PSMA PET-CT.

          Abdomen/Becken
          - lntensiv, fokal, in einem LK parailiakal rechts (SUVmax 8,1) (Se 603, lm 160)
          - Gering, fokal, in einem LK parailiakal links (SUVmax 1,6), (Se 603, lm 163)

          Kopf/Hals
          Kein Nachweis suspekter zervikaler LK.

          Thorax
          Kein Nachweis pathologisch vergrößerter mediastinaler, hilärer oder axillärer Lymphknoten.

          Abdomen/Becken
          Abdominal, retroperitoneal und inguinal bds. keine eindeutig pathologisch vergrößerte Lymphknoten, einzelne sehr kleine paraaortale
          LK, darunter ein kleiner auffälliger LK am lnternastromgebiet rechts nahe am Ureter-Verlauf

          Bei bekanntem Prostatakazinom und erfolgter Resektion kein größeres Rezidiv lokal abgrenzbar soweit dies bedingt in der CT beurteilbar ist

          Beurteilung:
          Nachweis vereinzelter PSMA-exprimierender LK-Metastasen parailiakal bds..
          Kein Nachweis eines PSMA-exprimierenden Lokalrezidivs oder PSMA-exprimierender ossärer oder viszeraler Metastasen.

          Der Arzt empfiehlt eine Bestrahlung.

          Liebe Grüße
          Sternennacht

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            #65
            Bestrahlung ist etwas allgemein, welcher Bereich soll bestrahlt werden? Die Prostata, die im Normalfall bestrahlt wird, muss nach diesem Befund ja nicht bestrahlt werden.

            In welcher Gegend wohnt Ihr denn, dann kann man besser eine Klinik/Behandlung vorschlagen.

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              #66
              Guten Morgen Georg,
              ich hab die Info im Profil hinterlassen.

              Die Strahlentherapie soll mit IGRT/IMRT gemacht werden. So wie ich den Arzt verstanden habe, will er die Prostataloge ebenfalls bestrahlen. Ich habe ihn gefragt, ob das unbedingt sein muss. Er sagte, dass es eine französiche Studie gäbe, nach der man vorgehen wolle und von statistischen Wahrscheinlichkeiten.

              @Christel,
              Liebe Christel,
              vielen Dank für Deine Worte. Ohne das Forum hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft, eine PET/CT durchzusetzen. Ich bedauere nicht schon eher das I-Net genutzt zu haben. Dann wäre ich sicherlich viel früher hier gelandet. Ich drücke dir und deinem Mann die Daumen.

              Liebe Grüße
              Sternennacht

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                #67
                Liebe @Sternennacht,

                wie gut dass du so hartnäckig geblieben bist, die PSMA-Untersuchung hat sich doch tatsächlich gelohnt und man kann endlich gezielt behandeln.

                Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass die Behandlung erfolgreich sein wird, dass dein Mann sie gut verträgt und ihr anschließend wieder euer Leben genießen könnt ohne den ständigen Gedanken an die Krankheit.

                Alles Liebe
                Christel
                https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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                  #68
                  Sternennacht,

                  eine Studie, die geprüft hat, ob man nach einem PSMA PET/CT nur die Lymphknoten ohne Prostata bestrahlen kann, gibt es, so weit ich mir vorstellen kann, nicht. Es geht hier um vertretbare Entscheidungen. In meinem Text hatte ich ja geschildert, welchen Entscheidungen im Rahmen einer Studie auf Grund eines PSMA PET/CT Ergebnisses getroffen wurden:
                  a) Vergrößerung des Bestrahlungsfeldes und teilweise Hormontherapie: 25%
                  b) Bestrahlung nur der Lymphabflusswege und Hormontherapie: 30%
                  c) Nur SBRT Bestrahlung der befallenen Lymphknoten: 20%
                  d) ...


                  In Eurem Fall hat man sich für Alternative a) entschieden. Es gibt keine Studien um zu sagen dies ist besser oder schlechter als b) und c). Wenn allerdings die Prostata mit bestrahlt werden soll, so würde ich versuchen den Arzt zu überzeugen diese nur mit geringer Dosis zu bestrahlen, also 68 oder 70 Gy, da sie ja nur auf Verdacht mitbestrahlt wird. Die Lymphabflusswege werden meist mit 58 Gy bestrahlt mit Dosiserhöhung (dose painting) auf die sichtbaren Lymphknoten. Ob der Arzt allerdings bereit ist, darüber zu sprechen, ist fraglich. Ob eine Hormontherapie erforderlich ist, ist auch nicht sicher zu entscheiden.

                  Georg

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                    #69
                    Hallo Georg,
                    der Arzt hat die Strahlendosis auf eine Zeichnung (Beckenboden beim Mann) gemacht. Ich habe leider noch keine Möglichkeit gefunden, das hier hochzuladen.

                    Es ist schwierig für mich das zu interpretieren, bzw. seine Handschrift zu lesen. Erkennen kann ich: 33 Y? - 54 u1,G4,Gy - 66 2G - 69,3 a 2,1 beim Lymphkoten.

                    Einer der betroffenen LKs ist hier: " ... darunter ein kleiner auffälliger LK am lnternastromgebiet rechts nahe am Ureter-Verlauf rechts
                    von ca. 0,8 cm (Se lma269)."

                    LG Sternennacht


                    So hoffe, das klappt:

                    Kommentar


                      #70
                      Sicher kann ich das auch nicht lesen. Was ich verstehe: 54 Gy auf die Lymphabflusswege mit 64 Gy auf die sichtbaren Lymphknoten. Die Prostata bekommt 66 Gy in Fraktionen von 2 Gy (33 Bestrahlungen). Was die 69,3 in 2,1 bedeuten ist mir unklar, ich vermute, wenn man statt 2 Gy je Bestrahlung auf die Prostata 2,1 Gy gibt, so sind es nicht mehr 66 Gy sondern 69,3 Gy. Man hat sich vielleicht noch nicht endgültig entschieden. 66 Gy dürfte weniger Nebenwirkungen verursachen, vielleicht könnt Ihr das noch besprechen. Ganz unten steht: PET positive Lymphknoten, offenbar eine Anmerkung warum überhaupt bestrahlt wird.

                      Der "kleiner auffälliger LK am lnternastromgebiet" wird wohl nicht bestrahlt, der liegt, soweit ich die Anatomie im Kopf habe, außerhalb des Bereichs der Lymphabflußwege. Das halte ich für unproblematisch, der Lymphknoten erhöht nachher den PSA Wert wird aber vorläufig keinen Schaden anrichten. Man kann den irgendwann mit einer Cyberknife Bestrahlung entfernen.

                      Grundsätzlich scheint der Strahlentherapeut meiner Meinung zu sein

                      Georg

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                        #71
                        Danke Georg,
                        Deine Antwort beruhigt mich.

                        Ich wollte eigentlich ohne eine Entscheidung aus dem Termin gehen und erstmal eine Woche Bedenkzeit haben. Der Arzt hat aber gesagt, dass wir den Termin für die Markierungen auch wieder absagen können, falls wir uns das anders überlegen.

                        Das PET/CT hat jetzt den Behandlungsverlauf wie folgt geändert:
                        - ursprünglich wollte man gar keine Bestrahlung machen, weil man Fernmetastasen vermutet hat
                        - der LK bekommt jetzt ne extra Ladung
                        - und der Arzt hat Hoffnung, dass so etwas wie Heilung möglich sein könnte

                        Du wolltest mir doch evt. eine Klinik in meiner Nähe vorschlagen. Wohnort steht im Profil.

                        LG Sternennacht

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                          #72
                          Hallo Georg und Sternennacht,
                          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                          Was die 69,3 in 2,1 bedeuten ist mir unklar, ich vermute, wenn man statt 2 Gy je Bestrahlung auf die Prostata 2,1 Gy gibt, so sind es nicht mehr 66 Gy sondern 69,3 Gy.
                          ich lese "69,3 à 2,1" aus der Abbildung heraus und schließe mich Deiner Interpretation an.

                          Ralf

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                            #73
                            Sternennacht,

                            bei Alternative c) hätte ich Dir eine Klinik vorgeschlagen, aber offenbar hat die jetzige Klinik eine moderne Ausstattung mit IGRT und die geplanten Dosen sind auch nicht zu kritisieren. Mein Vorschlag ist daher, zieht das einfach durch.

                            Georg

                            P.S. wenn der Tumor einmal gestreut hat, sollte man keine Heilung mehr erwarten. Man kann aber sehr lange mit ein paar kleinen Lymphknotenmetasten leben. Manche Statistik sagt, genau so lang wie ohne Metastasen.

                            Kommentar


                              #74
                              Ralf,

                              mit dem "à" löst sich auch der andere Text auf. Es sollen also 33 Bestrahlungen erfolgen. Dabei werden die Lymphabflusswege mit 54 Gy in 1,64 Gy bestrahlt (=33), 66 Gy in 2 Gy auf die Prostata und 69,3 Gy in 2,1 Gy auf die im PET sichtbaren Lymphknotenmetastasen.

                              Georg

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                                #75
                                Guten Abend,
                                jetzt haben wir es in leserlicher Form. Ihr wart echt gut:

                                Zielvolumen:PET pos. Lymphknoten re. itiakal (simultan integrierter Boost)
                                Strahlenqualität: Photonen
                                Fraktionierung:5x pro Woche
                                Einzelreferenzdosis: 2,2 Gy
                                Gesamtreferenzdosis: 69,3 Gy

                                Zielvolumen: prostataloge
                                Strahlenqualität: photonen
                                Fraktionierung: Sx pro Woche
                                Einzelreferenzdosis: 2,0 Gy
                                Gesamtreferenzdosis: 66Gy

                                Zielvolumen: pelvines LAG
                                Strahlenqualität: photonen
                                Fraktionierung: 5x pro Woche
                                Einzelreferenzdosis: 1,64Gy
                                Gesamtreferenzdosis: 54,12 Gy

                                Hoffe, es war die richtige Entscheidung

                                Liebe Grüße Sternennacht

                                Kommentar

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