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    #76
    Hallo Harald,
    Weil der Zahnarzt für die anstehende Behandlung trotz des Absetzens von Clopidogrel vor 8 Tagen den Blutgerinnungswert benötigte
    das hat mich gerade stutzig gemacht. Der Quick-Wert ist nicht geeignet, die Wirkung von Clopidogrel nachzuweisen, dazu eignet sich allenfalls ein Test der Thrombozytenaggregationshemmung. Trotzdem ist natürlich ein Quickwert von 99% resp. INR 1,01 sehr gut.

    Gruß
    Arnold
    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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      #77
      Guten Morgen Arnold,

      Du hast wohl Beitrag 72 überlesen. Das Clopodigrel durfte ich absetzen. Und dennoch wollte der Zahnarzt sicher gehen und den INR wissen. Gestern wurde nun der wackelige Schneidezahn entfernt, der übrigens schon abgebrochen war. Der Zahnarzt hat dann den Stumpf herausfräsen und den entzündeten Boden antibiotisch versorgen müssen. Alles ging gut. Morgen werden die Fäden gezogen und eine provisorische Brücke gesetzt, damit wir nächste Woche in Urlaub fahren können.

      Gruß Harald

      Kommentar


        #78
        Zitat von Unverwüstlicher Beitrag anzeigen
        ...zunächst ein Knochen-Szintigramm erstellen lassen.
        Morgen Harald,
        Dein sich aktuell beschleunigender PSA Anstieg deutet wahrscheinlich auf eine Metastasierung hin, da sind wir uns wohl einig? Wirst Du Deine abwartende, mit Prof. Schostak abgestimmte Vorgehensweise überdenke, obwohl noch asymptomatisch? Ansonsten macht ein Bone-Scan wenig Sinn. Und was machst Du bei positivem bzw. negativem Szintigramm?

        Schöne Reise wünsch ich Euch!
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

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          #79
          Moin Andi,

          nach Deiner erneuten Besorgnis, ich könnte doch etwas verpassen, wenn ich mich stur an den Rat von Prof. Schostak halten würde, habe ich nach dem Eingang der nachfolgenden Hinweise meine Meinung geändert und werde nach unserem Urlaub dem Rat von Prof. Schönberg folgen.

          Ich habe darauf verzichtet, die angehängten vergleichenden Bilddaten anzuhängen und mich nur auf den Text beschränkt.

          "In Rücksprache mit Herrn Professor Schönberg kann ich Ihnen mitteilen, dass er zu einem PSMA-PET-CT rät. Nachfolgend sende ich Ihnen noch Belege hierfür von Herrn Professor Schönberg:

          Skeletal Radiol. 2019 May 24. doi: 10.1007/s00256-019-03230-z. [Epub ahead of print]

          Comparison of PSMA-PET/CT, choline-PET/CT, NaF-PET/CT, MRI, and bone scintigraphy in the diagnosis of bone metastases in patients with prostate cancer: a systematic review and meta-analysis.

          Zhou J1, Gou Z2, Wu R1, Yuan Y1, Yu G1, Zhao Y1.

          Author information
          1
          Department of Nuclear Medicine, Fuling Central Hospital of Chongqing City, No. 2 Gaosuntang Road, Fuling District, Chongqing, 408000, China.
          2
          Department of Nuclear Medicine, Fuling Central Hospital of Chongqing City, No. 2 Gaosuntang Road, Fuling District, Chongqing, 408000, China. skysky999@163.com.

          Abstract
          OBJECTIVE:A systematic review and meta-analysis to compare the diagnostic performance of prostate-specific membrane antigen (PSMA)-PET/CT, choline-PET/CT, Sodium Fluoride (NaF) PET/CT, MRI, and bone scintigraphy (BS) in detecting bone metastases in patients with prostate cancer.

          METHODS:

          We searched PubMed and Embase for articles published between January 1990 and September 2018. Two evaluators independently extracted the sensitivity, specificity, the numbers of true and false positives, and true and false negatives. We calculated the pooled sensitivity, specificity, and 95% confidence intervals (CI) for each method. We calculated the tests' diagnostic odds ratios (DOR); drew the summary receiver operating characteristic (SROC) curves; and obtained the areas under the curves (AUC), Q* values, and 95% CIs.

          RESULTS:

          The per-patient pooled sensitivities of PSMA-PET/CT, choline-PET/CT, NaF-PET/CT, MRI, and BS were 0.97, 0.87, 0.96, 0.91, and 0.86, respectively. The pooled specificities were 1.00, 0.99, 0.97, 0.96, and 0.95, respectively. The pooled DOR values were 504.16, 673.67, 242.63, and 114.44, respectively. The AUC were 1.00, 0.99, 0.99, 0.98, and 0.95, respectively. The per-lesion pooled sensitivities of PSMA-PET/CT, choline-PET/CT, NaF-PET/CT, MRI, and bone imaging were 0.88, 0.80, 0.97, 0.81 and 0.68, respectively.

          CONCLUSIONS:

          According to the meta-analysis, PSMA-PET/CT had the highest per-patient sensitivity and specificity in detecting bone metastases with prostate cancer. The sensitivities of NaF-PET/CT and MRI were better than those for choline-PET/CT and BS. The specificity of PSMA-PET/CT was significantly better than BS. Others were similar. For per-lesion, NaF-PET/CT had the highest sensitivity, PSMA-PET/CT had higher sensitivity than choline-PET/CT and MRI, and BS had the lowest sensitivity.

          Für Rückfragen bzw. Terminvereinbarungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung."

          Vielen Dank noch mal für Deinen Hinweis.

          Gruß Harald

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            #80
            Hallo Harald,
            Du hast wohl Beitrag 72 überlesen.
            Stimmt! Soweit zurück habe ich nicht geblättert. Sollte man wohl doch besser tun.
            Gruß Arnold
            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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              #81
              Ich hatte ja in Beitrag #34 Bedenken gegen dieses Abwarten geäußert. Das Abwarten setzt voraus, dass die einzig mögliche Therapie ADT und weitere systemische Therapien ist. Dann kann man bis zum Auftreten von Schmerzen warten.
              Wenn man aber vorher, abweichend von der Leitlinie, die Metastasen behandelt, um den PSA Wert wieder zu senken, so sollte man damit nicht warten, bis Schmerzen auftreten. Dazu sollten es nur kleine und nicht zu viele Metastasen sein. Ich gehe davon aus, dass es durch diese Therapie viel länger dauert, bis Schmerzen auftreten.

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                #82
                Moin Georg,

                jetzt habe ich einen Termin für den 23.10.2019 bekommen. Für die PSMA/PET/CT - Untersuchung möchte man vorher noch den Kreatinin Wert und den TSH-Wert von mir erfahren. Diese Werte sollten nicht älter als 8 Wochen sein. Den Kreatinin-Wert habe ich vom 24.9.2012. Für TSH, zuletzt im April 2019 ermittelt, wäre dann erneut eine Blutabnahme erforderlich. Bei der Stentsetzung habe ich Irenat-Tropfen einnehmen müssen. Die waren doch für TSH. Oder irre ich da ?

                Gruß Harald

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                  #83
                  Hallo Harald,

                  den TSH Wert kann z.B. der Hausarzt bestimmen. Irenat dürfte den TSH Wert beeinflussen. Ich glaube aber nicht, dass diesen Werten große Bedeutung beigemessen wird bzw. deswegen kein PSMA PET/CT gemacht wird. Bei mir wurde nur nach Kreatinin und GFR gefragt, manchmal auch nach gar keinen Werten.

                  Georg

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                    #84
                    Hallo Georg,

                    vielen Dank für Deine Hinweise. Folgende Werte kann ich aufweisen:

                    Kreatinin vom 24.9.2019 = 1.09 mg/dl

                    FT3 Wert vom 16.4.2019 = 3.7 pg/ml

                    Ft4 Wert vom 16.4.2019 = 1.44 ng/dl

                    TSH Wert vom 16.42019 = 0.15 µU/ml

                    Ein Arzt aus der Mannheimer Kardiologie sagte mir, wenn FT3 und FT4 im Referenzbereich wären, wäre
                    der TSH Wert unwichtig bzw. nicht mehr erforderlich zu wissen.

                    Ich habe das Mannheimer Klinikum bzw. Prof. Schönberg informiert und um erneute Stellungnahme gebeten. Ich habe wenig Lust nur wegen TSH mir erneut Blut abzapfen zu lassen.

                    Gruß Harald

                    Kommentar


                      #85
                      Ich lasse monatlich meinen PSA Wert bestimmen, daher bin ich gewohnt, mir Blut abzapfen zu lassen. Der TSH Wert sollte zwischen 0,27 und 4,20 liegen, mit 0,15 liegst Du also zu niedrig. Vielleicht wäre er aber aktuell nach den Irenat-Tropfen wieder im Normbereich.

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                        #86
                        TSH-Wert

                        Ein Oberarzt aus der Nuklearmedizin informierte mich heute früh auf Veranlassung von Prof. Schönberg, warum man so auf den TSH-Wert erpicht sei.

                        Er wähnte, man könne evtl. nachträglich aus der Blutprobe vom 24.9.2019 noch den TSH-Wert ermitteln lassen. Ich habe mein Stammlabor Dr. Klein, Dr. Schmidt in Kaiserslautern per E-Mail kontaktiert. Dr. Klein schrieb um 11.15 Uhr, dass ich Glück hätte, weil nämlich eine halbe Stunde später, die Blutproben entsorgt worden wären.

                        Heute abend konnte ich den Wert telefonisch erfragen. Er lautet 0.38 µU/ml. Also alles bestens. Dennoch werde ich selbst darauf drängen wegen des jodhaltigen KM für CT Irenat-Tropfen vor der Untersuchung einnehmen zu müssen.

                        Der Termin 23.10.2019 11.30 Uhr bleibt also bestehen.

                        Harald

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                          #87
                          Mein lieber Harald,
                          jetzt ist es amtlich, wenn auch nicht überraschend. Bei einer PSA Verdopplungszeit (PSADT) von etwa 2 Monaten war von weitreichender Metastasierung mit Knochenbeteiligung auszugehen. Immerhin sind keine Organe betroffen! Eigentlich sind wir damit aber genauso schlau wie zuvor. Du kannst weiterhin abwarten oder eben handeln, und das in diversen Geschmacksrichtungen.

                          Wenn Du weiter wartest, wird Dein PSA Wert, bei gleichbleibender PSADT, in etwa 10 Monaten die 1000er Grenze reißen – dann wird man, auch wenn noch asymptomatisch, handeln müssen. Ich weiß nun auch, dass Bewegung, sei es der Sport oder Wanderreisen, für Dich von besonderer Bedeutung ist, und wenn man systemisch interveniert, wird das auf Kosten der Fitness gehen. Wegen der großen Ausbreitung der Metastasen sind lokale Therapien unsinnig. Bleibt die Frage ADT YES or NO – und wenn ja: welcher Art?

                          Da gibt es hier im Forum und bei den Urologen ein sehr differenziertes Meinungsbild, angefangen von zwei Dutasterid (Avodart®) pro Woche bis hin zu multimodalen Verfahren mit Chemo, Zweitlinien ADT Medikamenten wie Abi oder Enza und Lu177-PSMA – mit allen Zwischenstufen.

                          Wärest Du ein Patient mit dieser Diagnose bei Erstvorstellung würde man wegen Deinem Alter eine Kombination von GnRH Analoga oder Antagonisten mit Abi oder Enza vorschlagen. Dazu dann noch etwas Knochenschutz in Form von Denosumab. Dann würde man erst mal beobachten, wie das wirkt. Natürlich könnte man auch noch eine Radioligandentherapie (Lu177-PSMA) ergänzen, das würde ich persönlich aber erstmal hintenanstellen.

                          Du bist jetzt stolze 86 Jahre alt, und es sollte heute doch möglich sein, auch bei mäßigem Therapieansprechen, einen Patienten wie Dich mit diesen Ansätzen über 10 Jahre bei guter Lebensqualität zu halten. Einem 50 jährigen wird das kaum beruhigen, aber ich hoffe Du wirst das als motivierend betrachten, hättest Du den Krebs doch dann etwa 30 Jahre überlebt! Eine stolze Leistung, die auch heute absolut nicht selbstverständlich wäre.

                          Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und weise Entscheidungen!

                          Andi


                          PS. Sehe gerade, dass Deine Befundberichte gelöscht wurden, weshalb mein Beitrag hier etwas zusammenhanglos erscheinen mag. Zur Erklärung: er basiert auf Deinem PSMA-PEP/CT Befundbericht vom 23-Okt-2019, der von abdominaler lymphogener Metastasierung, sowie von Knochenmetastasen, vorwiegend in den Rippen, berichtet.
                          Who'll survive and who will die?
                          Up to Kriegsglück to decide

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                            #88
                            Guten Morgen,

                            es ist vollbracht und der Befundbericht liegt vor. Ich würde mich nun über Meinungen und auch Vorschläge für wohl notwendige erneute Behandlungsmöglichkeiten sehr freuen! Zur Vergrößerung bitte Bilder anklicken.



                            Herzliche Grüße

                            Harald

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                              #89
                              Lieber Andi,

                              ein aufmerksamer Forumsuser hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass mein Nachname trotz Unkenntlichmachung der Anschrift etc. noch auf dem eingestellten Befundbericht zu sehen war. Ich bat Ralf telefonisch um Löschung und habe nun erneut gescannt und per picr den Bericht so eingestellt, dass nur noch Harald zu sehen ist.

                              Ich danke Dir für Deine ausführliche Meinungsäußerung und werde wohl den einen oder anderen von Dir erwähnten Vorschlag aufgreifen.

                              Herzliche Grüße

                              Harald

                              Kommentar


                                #90
                                Nachfolgend noch eine Meinung, die mir per E-Mail zugegangen ist:

                                "Hallo Harald,

                                Meine Meinung passt zur Leitlinie:

                                "Ein nichtsymptomatisches metastasiertes Prostatakarzinom KANN mit einer Hormonentzugstherapie behandelt werden" (also muss nicht).


                                Im Gegensatz dazu steht die Empfehlung beim symptomatischen Tumor: "...soll behandelt werden".


                                Es kommt also auf eventuelle Schmerzen an.

                                Ich selber (also falls ich in Deiner Situation wäre) würde warten, bis ich eventuell Schmerzen bekomme und erst dann behandeln. Das wäre auch ohne Bildgebung gegangen und nennt sich WW.


                                herzliche Grüße


                                Martin"


                                Ich bitte höflich darum, den Nachnamen des E-Mail-Absenders, sofern Insidern geläufig, nicht bei einer eigenen evtl. abweichenden Meinung in diesem Forum zu benennen. Vielen Dank.

                                Harald

                                Kommentar

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