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    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    Prof. Schostak empfiehlt also auch, erstmal mit Zoladex weiterzumachen.
    Nein, Prof. Schostak empfiehlt zunächst 2 x PSA und Testo und noch ein paar Werte in Abständen von 14 Tagen ermitteln zu lassen.

    Dann wird über eine weitere Therapie entschieden.

    Harald

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      Hans-Georg,

      die monatliche Spritze bei Degarelix ist ungünstig für eine langfristige ADT. Irgendwann weiß man nicht mehr, wo man hinstechen soll. Man kann aber die ADT mit Degarelix beginnen und dann auf z.B. Zoladex umsteigen, dann braucht man kein Bicalutamid.

      In den USA ist Relugolix zugelassen, das sind "Degarelix Tabletten". Dies ist sehr vielversprechend, aber es wird wohl lange dauern bis die Urologen dies statt Spritze einsetzen. Es muss auch erstmal in Europa zugelassen werden und dann durch die deutschen Gremien.

      Georg

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        Harald,

        weil du das anders verstanden hast, hatte ich das geschrieben.

        "Die Wirkung eines LHRH-Analogons tritt erst nach ca. 3 Wochen ein (Flaire-Up), also erst ab ca. Anfang August. Anfang September kann man definitiv noch keine Aussage über die Wirkung treffen. Das sollte man erst nach drei Monaten tun, also frühestens Ende Oktober.

        Falls der PSA-Wert dann stabil ist oder sinkt, ist erstmal alles gut."

        Dieser Absatz gibt nur Sinn, wenn du mit Zoladex weitermachst.

        Georg

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          Moin Georg,

          natürlich muss ich Dir zustimmen und Prof.Schostak reagierte heute auf Deine Einlassung wie folgt:

          "Ach so. Das ist ja sehr ungewöhnlich. Ich ging natürlich von einer dauerhaften Antiandrogenen Therapie aus.
          Ein Monat reicht auch nicht, um eine mögliche intermittierende Therapie ins Auge zu fassen.
          Ja, Therapie fortsetzen (Drei-Monats-Depot). Dann weiter schauen, wie diskutiert.
          Herzliche Grüße
          Martin"


          Inzwischen habe ich für Montag den 13. September 2021 das 3-Monats-Implantat bei Prof. Müller im Klinikum Ludwigshafen in Auftrag gegeben.

          Gruß Harald

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            Georg,
            zu Relugolix finde ich keine Studien, die diese Therapie mit Degarelix vergleichen. Es wurde nur mit anderen nicht entsprechenden ADTs verglichen. Da weißt Du aber sicher mehr.
            Die Injektome durch Degarelix lassen sich auch durch die kurzzeitige Kortisontherapie gut verhindern.
            Hans-Georg

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              Relugolix ist ein GnRH-Antagonist wie Degarelix und hat etwa die gleiche Wirkung. Jedenfalls sinkt das Testosteron auch sehr schnell ab und Bicalutamid ist nicht erforderlich. Im Basiswissen wird dieses Medikament ausführlich beschrieben.

              Ich habe Degarelix für ein halbes Jahr bekommen. Wenn man es genau nach Angaben des Herstellers anwendet, so braucht man meiner Meinung nach kein Kortison. Ich habe jedenfalls keine Fieber-und Schmerz-Probleme gehabt.

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                Hallo Georg,

                wie stellt sich denn aktuell Dein PSA-Wert dar? Der letzte Eintrag im Profil ist schein eine ganze Weile her.

                Gruß Harald

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                  Moin Georg,

                  Dein letzter PSA-Wert wurde im März 2016 im Profil vermerkt. Hast Du seit dem nicht mehr messen lassen?

                  Gruß Harald

                  Kommentar


                    Georg,
                    Klar, es hat den gleichen Wirkmechanismus, aber die gleiche Wirkung? Das ist doch zu unterscheiden und nicht unerheblich. Eine Testung versus Degarelix finde ich bisher nicht in wissenschaftlichen Publikationen. Aus Deiner Einzelfall-Beobachtung möchte ich lieber keine Verallgemeinerung ableiten, obwohl ich schon wirklich sehr viel von Dir gelernt habe. Es ist wohl eher eine Annahme, dass die Art der Aufbereitung und Spritzensetzung über Nebenwirkungen in den ersten drei Tagen entscheidet. Ich spritze mir Degarelix seit drei Jahren mit immer den gleichen Nebenwirkungen Fieber, Schwellung und Schmerz, die sofort mit dosiertem Prednisolon unterbunden werden und damit kein Problem entsteht, dieses Mittel abzusetzen.. Zudem ist dieser GnRH-Antagonist für mich das ideale Medikament, um in Prof. Schostak´s Sinne zu intermittieren.

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                      Hallo Georg,

                      vielen Dank für Deine Info über PN.

                      Prof. Müller war in Urlaub. Vom Sekretariat habe ich erfahren, dass das Zoladex-3-Monats-Implantat vorrätig ist.
                      Jetzt warte ich nur noch auf einen Termin zur Implantierung.
                      Seit heute früh schlucke ich vorsorglich wegen des Flareup-Phänomens wieder je eine halbe von den noch
                      reichlich vorhandenen Bica 150 mg.

                      Gruß Harald

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                        Hans-Georg,

                        nach drei Jahren wirst du sicher Degarelix spritzen können, aber zur Vervollständigung hier die Darstellung des Herstellers: https://firmagon.com/hcp/dosing-and-administration/ Bei mir war wichtig, das Fläschchen nicht zu schütteln, die Spritze langsam über 30 Sekunden zu entleeren und nach dem Herausziehen die Einstichstelle länger zu drücken.

                        Hier habe ich doch noch eine vergleichende Studie zu Relugolix und Degarelix gefunden: https://euoncology.europeanurology.c...122-X/fulltext Die Wirkung ist also praktisch gleich, nur kein Problem bei der Einstichstelle. Allerdings scheint sich das Testosteron bei Relugolix schneller wieder zu erholen (innerhalb 90 Tagen in der HERO Studie). Das kann bei Degarelix sehr lange dauern, ich habe bis zu einem Jahr in Erinnerung.

                        Georg

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                          Hallo Georg,

                          morgen um 14.45 Uhr wird das Zoladex-3-Monats-Implantat implantiert.

                          Ich werde frühestens Ende Oktober wieder mein Stammlabor aufsuchen.

                          Gruß Harald

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                            Georg,
                            danke für den Literatur-Hinweis. Besonders interessant sind einige mir bisher nicht bekannte Veröffentlichungen, die im Anhang genannt werden.
                            Degarelix braucht weder geschüttelt, noch sonst wie geschwenkt werden. Es genügt, die Flüssigkeit zu dem Pulver zu geben und dann einfach 30 Minuten warten. die Lösung ist dann komplett aufgelöst und ohne Schaumbildung.
                            Wirkungsgleichheit kann ich aus der Studie nicht so sicher entnehmen. Die lange Erholungszeit nach Degarelix spricht ja Bände (und die ist ja eigentlich erfreulich, spart man im Jahr doch mindestens die Hälfte der Injektionen.
                            Mehr würde man erfahren, wenn Testosteron noch genauer bestimmt werden könnte und würde, so auf Werte bis 0,001 ng/ml runter. Aber dieses Labor habe ich noch nicht gefunden.
                            Hans-Georg

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                              Mit einiger Verspätung bekam ich nun heute das Zoladex-3-Monats-Implantat implantiert. Der Mitarbeiter der Urologie im Klinikum Ludwigshafen, der mir im Juli das Zoladex-1-Monats-Implantat implantierte, war nicht in der Ärzteliste des Teams aufgeführt, hatte aber Erfahrungen, denn das Implantieren verlief so gut wie schmerzlos. Der heutige Mitarbeiter, ebenfalls nicht in der Liste des Teams aufgeführt, erschien mir reichlich verunsichert. Ich hatte den Eindruck, dass dieser Mitarbeiter das Implantieren noch nie zuvor gemacht hatte. Er studierte die Beschreibung des Medikaments, murmelte irgendwas vor sich, und meinte dann, der letzte Einstich in die Bauchdecke war wohl linksseitig, dann versuche ich es mal reichtsseitig. Ich hatte schon ein schmerzhaftes Empfinden, wie wenn er 2 x und beim zweiten Mal heftiger und tiefer eingestochen hatte. Er suchte dann nach einem Pflaster und musste den Raum verlassen, um von irgendwoher ein Pflaster zu ergattern, um die Einstichstelle zu überkleben bzw. zu überpflastern. Schon alles reichlich dilettantisch der ganze Ablauf. Und die Polyneuropathie lässt wieder grüßen, denn ich habe auch jetzt wieder einmal sehr warme Füße. Restaxil, gerade gekauft, sollte lindern helfen.

                              Harald

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                                Von der Urlaubsvertretung im Sekretariat der Urologie im Klinikum Ludwigshafen habe ich gestern auch erfahren, dass dort keine PSMA/PET/CT-Untersuchung möglich ist. Man empfiehlt
                                die Uniklinik in Heidelberg für diese Befundung. Ich werde dann aber lieber bei wohl kommender Erfordernis nach Magdeburg fahren.

                                Siehe auch:



                                Harald

                                Kommentar

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