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Neuer 68Ga-FAPI Tracer erlaubt Einsatz des PSMA PET/CTs bei fast 30 Krebsarten

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    #16
    Lothar,

    ich glaube, dass diese Therapie eine gute Sache ist und denke, Du wirst damit einen guten Erfolg haben. Sie basiert allerdings nicht auf Dr. Kwon's Vortrag sondern auf den kürzlich veröffentlichten Ergebnisse aus der englischen STAMPEDE Studie. Knipper und Graefen von der Martini Klinik haben in der Zeitschrift "Der Urologe" darüber berichtet. Die Bestrahlung der Prostata bei wenigen Knochenmetastasen ist jetzt auch eine Empfehlung der amerikanischen NCCN guidelines (entspricht etwa der deutschen S3 Leitlinie). Dabei aber gleichzeitig die Knochenmetastasen zu bestrahlen ist sicher richtig, wird aber ohne dass entsprechende Studienergebnisse vorliegen trotzdem von manchen renommierten Ärzten gemacht.

    Georg

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      #17
      Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
      Wenn man sich zum abstract durcharbeitet kommt man zu: "Median PSA progression free survival was 7·6 months (95% CI 6·4-9·0) and median OS was 13·5 months (95% CI 10·4-22·7)."
      Deswegen keine Bilder nach einem Jahr.
      Nach 22.7 Monaten waren 97.5% der Patienten tot. Und 97.5% lebten noch nach 10.4 Monaten. Leider steht in diesen Veröffentlichungen nie, was die 2.5% mit gutem Behandlungserfolg vielleicht anders gemacht haben als die anderen. Wie in dieser Geschichte wo - wenn sie denn stimmt - der Musterpatient sich heimlich einer Hundewurmkur unterzog und eigentlich nur die Statistik versaut hat.

      Ganz generell finde ich die Erfolgsmeldungen zu PSMA-Lu177 und anderen neuen wissenschaftlichen Ansätzen fürs fortgeschrittene Stadium eher ernüchternd, speziell mit Hinblick auf Erfahrungsberichte zu den Nebenwirkungen. Bin mir nicht sicher, ob ich mich einer solchen Therapie unterziehen würde, wenn es bei mir mal soweit ist und es bis dahin nichts besseres gibt.
      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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        #18
        Hallo Karl,
        Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
        Ganz generell finde ich die Erfolgsmeldungen zu PSMA-Lu177 und anderen neuen wissenschaftlichen Ansätzen fürs fortgeschrittene Stadium eher ernüchternd, speziell mit Hinblick auf Erfahrungsberichte zu den Nebenwirkungen.
        was erwartest Du? Wer bei der Peptid-vermittelten Radioliganden*therapie (PRLT) angekommen ist, hat einen aggressiven, fortgeschrittenen Krebs und (in der Regel) alle anderen verfügbaren Therapie-Optionen schon durch. Auf Wunder warten wir alle noch.

        Ralf

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          #19
          Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
          Hallo Karl,

          was erwartest Du? Wer bei der Peptid-vermittelten Radioliganden*therapie (PRLT) angekommen ist, hat einen aggressiven, fortgeschrittenen Krebs und (in der Regel) alle anderen verfügbaren Therapie-Optionen schon durch. Auf Wunder warten wir alle noch.

          Ralf
          Eine wirkliche Heilung wäre cool. Oder wenigstens keinen Tumor, der postwendend zurückkommt. Oder von mir aus eine gute Fee die sagt, weg!
          Nur der Wechsel ist bestaendig.

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            #20
            Karl,

            der Patient, der die Hundewurmkur propagiert, verkauft diese auch. Ich traue der Sache nicht.

            Georg

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              #21
              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
              der Patient, der die Hundewurmkur propagiert, verkauft diese auch. Ich traue der Sache nicht.
              Ich hatte das wirklich mehr als erheiternde Geschichte hier reingestellt. Wobei man Panacur tatsächlich im Versandhandel frei bestellen kann und die Kosten sich in Grenzen halten. Ein wenig schwarzer Humor kann nicht schaden, wenn ich mich im Endstadium auf neue Therapien mit gerade mal 7 Monaten Überlebensvorteil bei erheblichen Nebenwirkungen und immerhin schönen Nuklearbildchen freuen soll.
              Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                #22
                Karl,

                in den USA glauben viele Patienten an diese Internetgeschichte und versuchen es mit Panacur. Es gibt auch kleine Studien, die finde ich jetzt nicht wieder, in denen Wurmmittel gegen Prostatakrebs getestet werden, also ganz abwegig ist das nicht. Ketokonazol z.B. ist ein Pilzmittel, dass auch sehr gut gegen Prostatakrebs wirkt. Es wurde von Abirateron abgelöst, das ähnlich wirkt.

                Vom Endstadium bist Du ja noch weit entfernt, falls Du je da hin kommst. Ich glaube auch, dass die PSMA Therapie mit größerem Erfolg, früher als im Endstadium eingesetzt werden kann.

                Georg

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                  #23
                  Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                  Karl,

                  in den USA glauben viele Patienten an diese Internetgeschichte und versuchen es mit Panacur. Es gibt auch kleine Studien, die finde ich jetzt nicht wieder, in denen Wurmmittel gegen Prostatakrebs getestet werden, also ganz abwegig ist das nicht. Ketokonazol z.B. ist ein Pilzmittel, dass auch sehr gut gegen Prostatakrebs wirkt. Es wurde von Abirateron abgelöst, das ähnlich wirkt.

                  Vom Endstadium bist Du ja noch weit entfernt, falls Du je da hin kommst. Ich glaube auch, dass die PSMA Therapie mit größerem Erfolg, früher als im Endstadium eingesetzt werden kann.

                  Georg
                  Ich hatte eben schon sehr viel Pech mit anderen Krankheiten und bin mittlerweile chronischer Schwarzseher arbeite aber dran.

                  Die Geschichte zur Hundewurmkur enthält meines Erachtens einige nützliche Ratschläge:
                  1. sich als Patient aktiv in die Behandlung einzubringen, zu informieren und insbesondere die Ärzte auszuwählen, denen man vertraut.
                  2. sich mit Prognosen, man habe noch 3 Monate zu leben, nicht einfach nach Hause schicken zu lassen.
                  3. Krebs ist Big Business mit entsprechenden Interessenskonflikten zwischen Patienten, Ärzten, Medizintechnik und Pharma, womit wir bei Punkt 1 sind.
                  Nur der Wechsel ist bestaendig.

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