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Wie lange wirkt die Hormontherapie? Wann tritt Resistenz ein?

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    #31
    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    Abiraterone und Enzalutamid wurden zugelassen, da sie eine Verlängerung des Gesamtüberlebens zeigen konnten. Daher gehe ich davon aus, dass das Gesamtüberleben heute länger ist, als in Statistiken aus einer Zeit, wo es diese Mittel noch nicht gab.
    Georg,
    die deutlichen Verbesserungen für viele Patienten durch Abiraterone und Enzalutamid sehe ich schon auch,
    aber Aussagen zum Gesamtüberleben sind schwierig.
    Es fehlen aussagekräftige Daten bei Abiraterone und Enzalutamid zu den Postprogressionstherapien. Die große Variabilität von Folgetherapien kann unterschiedliche Auswirkungen auf das Gesamtüberleben haben.


    Hier ein interessanter Artikel, es geht um Brustkrebs, aber etliche Aussagen gelten wohl auch für Prostatakrebs und andere Krebserkrankungen.



    "Warum ist der Nachweis der Wirkung eines Krebsmedikamentes so schwierig?
    Bei der Bewertung der Wirkung eines Medikamentes geht es immer auch darum, wie die Endpunkte einer klinischer Studie festgelegt werden. Bei Krankheiten, die geheilt werden können, fällt das noch einigermaßen einfach: In welchem Zeitraum ist die Erkrankung besiegt? Bei der Organonkologie ist das dagegen sehr problematisch. Denn da geht es meist darum, für eine gewisse Zeit das Überleben zu erreichen. Wie lassen sich klinische Studien bei schweren Erkrankungen aber dann bewerten? Die Experten streiten sich über die Progressionsfreie Überlebenszeit (PFS) versus dem Gesamtüberleben (OS)."

    Vielleicht wissen wir in einigen Jahren mehr. Georg, lass uns hier die Diskussion dieses Themas, das mit weiterer Beschäftigung immer komplexer wird beenden.
    Wir können die Thematik in einigen Jahren gerne noch mal aufgreifen.

    Franz

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      #32
      Vielen Dank Georg, für Deine umfassende und für Forumsteilnehmer hilfreiche Arbeit.
      Sie ist eine wichtige Orientierung und Nachschlagewerk für uns. Top Job!

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        #33
        Hallo Franz,
        hallo Georg,
        meine Logen-RT hatte ich Ende August letzten Jahres abgeschlossen.
        Seither ist mein PSA unter der Nachweisgrenze.
        Hätte bzw. würde eine einjährige Hormontherapie in meinen Fall (noch) Sinn machen?
        Bei mir wurde durch ein PSMA-PET/CT ein Lokalrezidiv festgestellt.
        Die RT fand mit 0,24 zu einem frühen Rezidivzeitpunkt statt (vgl. mein Profil und Thread).

        Grüße

        Lothar

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          #34
          Zitat von Lothar M Beitrag anzeigen
          Hätte bzw. würde eine einjährige Hormontherapie in meinen Fall (noch) Sinn machen?
          Hallo Lothar,

          in #20 habe ich diese Überlegung zur Diskussion gestellt:

          "Könnte man daraus ableiten, dass eine ADT nach RP möglichst bald, nach Auftreten eines ersten messbaren PSA-Wertes einsetzen sollte ? "

          Dazu kamen Beiträge mit unterschiedlichen Meinungen und die Frage blieb offen.
          Du könntest die Thematik in ein Gespräch beim nächsten Urologenbesuch einbringen.


          Franz

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            #35
            Lothar,

            eine adjuvante ADT sollte spätestens drei Monate nach der OP begonnen werden. Da Du einen Gleason 7a hast und der PSA Wert unter der Nachweisgrenze liegt, hätte die ADT vermutlich keine Verbesserung gebracht. Also jetzt in Ruhe abwarten wie sich die Sache weiter entwickelt.

            Georg

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              #36
              Georgs Werk zur Wirkungsdauer von ADTn kann jetzt als editierte PDF-Datei aus den KISP-Texten heruntergeladen werden:



              Ralf

              Kommentar

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