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Alternative zur Chemotherapie? Selbstzerstörung des Krebses

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    #46
    Ich hatte zwei Krebstote in der unmittelbaren Verwandtschaft und einen Nachbarn der an Darmkrebs sterben wird.
    Ich nahm als Nicht-Fortgeschrittener auch an der Diskussion und Beratung von fortgeschrittenen Prostatakrebs teil.
    Wieso soll ich das nicht verstehen?!
    Unglaublich!

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      #47
      Ich habe mich im Verständnis auf die mündigen, sehr sachkundigen Schwerbetroffenen hier angeführt, bezogen. Das geht aber auch klar aus dem Text hervor. Die haben die ADT's durch alle Spielarten, die Taxane hinter sich, Bestrahlungen und bei weiterführenden Taxane abgewunken. Auch der Hinweis von Ärzten, dass sie dann sterben würden, hat sie nicht davon abgehalten noch einige/viele Jahre zu leben. Wirklich unglaublich.
      @Lothar mache dich doch einmal schlau, wo und wie Mebendazol auf die entarteten TZ wirken könnte. Cimetidin, Astralagus, Artemisinin, Natriumdichloacetat usw.
      Letztlich brauchen doch die Schwerbetroffenen keine Wurmkur. Also muß es doch einen anderen Wirkmechanismus geben.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #48
        Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
        Lieber Franz, Interessierte,
        Die Ansprache bei dir durch die Chemo ist kein Gradmesser für andere auf gleichen Erfolg. Das würde die Betroffenen in falsche Hoffnung wiegen. Die Hilferufe - hier - aber auch meine emails sagen etwas ganz Anderes aus. Sei froh, optimistisch und eine lange Zeit in Remission.
        Lieber Hans-J.,
        das kann ich so nicht stehen lassen. Frühe Chemo bei hoher Metastasenlast hat bei vielen Schwerbetroffenen, natürlich nicht bei allen, erstaunliche Ergebnisse beim Gesamtüberleben erbracht. Hier ein link auf die bekannte CHAARTED-Studie.



        Franz

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          #49
          Lieber Franz,

          ich sehe zwar keinen Dissenz
          das kann ich so nicht stehen lassen. Frühe Chemo bei hoher Metastasenlast hat bei vielen Schwerbetroffenen, natürlich nicht bei allen, erstaunliche Ergebnisse beim Gesamtüberleben erbracht.
          Ich wiederhole mich noch einmal:
          Ja, sei froh, dass es heute möglich ist, dass die Chemo frühzeitig gegeben wird. Früher ein TABU, bei Metastasierung bei der Schulmedizin immer schön der Reihe nach.
          KEINE OP; KEINE CHEMO.
          Nur ADT bis zur Kastrationsrestenz. Bestrahlen war möglich. Tumorlastsenkung FEHLANZEIGE.

          Ich hatte auch die Wirkungsweise der Chemo auf unterschiedliche Entartungen der DNA ausgeführt. Hast eben Glück gehabt.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #50
            Danke Franz,

            nur zugelassene Medikamente und die Einhaltung von wissenschaftlich abgesicherten Leitlinien lassen in Studien Rückschlüsse auf ein verbessertes Gesamtüberleben zu. Zum statistisch nachweisbaren Nutzen von allen Betroffenen.
            Auf dieser Grundlage lassen sich optimierte und weiterentwickelte Therapien realisieren.

            Lothar

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              #51
              Ein Hinweis in diesem Forum, dass dieses Medikament in irgendeiner Form für die Behandlung von fortgeschrittenen Prostatakrebs vielleicht geeignet sein könnte, ist medizinisch unverantwortlich. Das Forum ist an die Leitlinien gebunden.
              Lothar, das sehe ich aber anders, wenn das Forum an die Leitlinien gebunden ist und keine andere Meinungen erlaubt sind, käme das einem Diktat gleich. Das Leitlinien Arzt und Patient leiten sollen ist klar. Es ist kein Muss. Der Patient hat das letzte Wort und der Forist darf auch noch eine andere eigene Meinung haben.
              Sollte jedoch betreutes Denken eingeführt werden, dürfte es hier sehr still werden. Dann seid ihr unter euch.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                #52
                Zitat von Lothar M Beitrag anzeigen
                Auf dieser Grundlage lassen sich optimierte und weiterentwickelte Therapien realisieren.
                Und die Weiterentwicklung der Anwendung von ADT und früher Chemo geht über Absicherung durch laufende Studien in diese Richtung:
                https://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?11119-Apalutamid-Therapie-f%FCr-Fortgeschrittene-ohne-Metastasen&p=117109#post117109


                Franz

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                  #53
                  Zitat von Lothar M Beitrag anzeigen
                  Ein Hinweis in diesem Forum, dass dieses Medikament in irgendeiner Form für die Behandlung von fortgeschrittenen Prostatakrebs vielleicht geeignet sein könnte, ist medizinisch unverantwortlich. Das Forum ist an die Leitlinien gebunden.
                  Wenn ein Arzt in diesem Forum einen solchen Hinweis gibt, kann er dies allgemein tun (aber nicht als "Telebehandlung" bezogen auf einen speziellen Fall), und einem speziellen Patienten in seiner Behandlung gegenüber auch, "nach bestem Wissen und Gewissen". Verklagt werden kann er von dem Patienten, egal was er sagt oder macht, auch wenn die Leitlinie angewendet wird, denn die bezieht sich häufig auf statistische Begründungen. nicht auf den Einzelfall.
                  Wenn ein Laie hier einen solchen Hinweis gibt, resultiert seine Autorität alleine aus seinen Beiträgen im Forum. Ich finde das nicht "medizinisch" unverantwortlich. Wer es nachmacht handelt auf eigene Gefahr.
                  Die Leitlinie (welche? die deutsche? Europäische? Amerikanische?) ist kein Ausschlußkriterium hier - das hatten wir doch schon diskutiert.

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                    #54
                    Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                    Verklagt werden kann er von dem Patienten, egal was er sagt oder macht, auch wenn die Leitlinie angewendet wird, denn die bezieht sich häufig auf statistische Begründungen. nicht auf den Einzelfall.
                    Verklagen kann jeder jeden, aber dass ein Arzt auch schuldig gesprochen werden kann, wegen einer erfolglosen (leitliniengetreuen) Behandlung, kann ich nicht glauben (abgesehen mal von mangelnder Sorgfalt, Kunstfehlern oder mangelnde Aufklärung über die Risiken).
                    Meine PCa-Geschichte:
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                      #55
                      Zitat von Lothar M Beitrag anzeigen
                      Das Forum ist an die Leitlinien gebunden.
                      Eine solche Bindung gibt es nicht.

                      Ralf

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                        #56
                        Fast alle, denen die Schulmedizin keine substantielle Hilfe mehr bringen kann, wären doch ... falsch beraten, nicht irgendeinen Ausweg zu suchen. Schließlich ist es der Patient, dessen Leben dann endet. Das Dumme ist eben, dass man erst hinterher weiß, welche Entscheidung richtig war. Also suchen Schwerstbetroffene
                        auch nach noch unbeschrittenen Wegen. Wegen, die einem Mediziner maximal im Selbstversuch erlaubt wären. Mit Inkaufnahme der Risiken. Das kann doch nichts Verwerfliches sein. Und der Austausch soll ander Betroffene über solche gegangenen Wege informieren u d ggf. zun Nachdenken anregen. So verstehe ich die Ausführungen von Hans J und kann die Anfeindungen nicht verstehen.

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                          #57
                          Zitat von PartnerundZuhörer Beitrag anzeigen
                          So verstehe ich die Ausführungen von Hans J und kann die Anfeindungen nicht verstehen.
                          Das sehe ich anders. Wir haben intensiv diskutiert, vielleicht manchmal etwas heftig, aber Anfeindungen ?

                          Hans-J.,
                          in # 19 verweist du auf folgenden link


                          Zitat:
                          "Diese Ergebnisse und die Tatsache, dass Mebendazol im Vergleich zu Vincristin nur relativ milde Nebenwirkungen hervorruft, führt Symons zu dem Vorhaben, klinische Studien zu starten. In diesen soll der Austausch von Vincristin gegen Mebendazol genauer unter die Lupe genommen werden. Die Forscher glauben, dass das für Gliom-Patienten sowohl lebensverlängernd als auch nebenwirkungsärmer sein könnte."

                          Geht man vom Bericht der Pharmazeutischen Zeitung zum Original, stellt man fest, dass die Studie sich mit Zellkulturen und Mäusen befasst.



                          Darin enthalten ist dieser bemerkenswerte Satz:
                          "Mebendazole is often said to be well tolerated with few side effects (25,26). However, at the higher doses and prolonged treatment periods necessary for the clinical management of severe echinococcosis infection, and likely also for its use as cancer chemotherapy, significant toxicities have been observed, including anemia, leukopenia and liver toxicity (27)."

                          Übersetzt:
                          Mebendazol gilt oft als gut verträglich mit wenigen Nebenwirkungen (25,26). Aber, bei den höheren Dosen und längeren Behandlungszeiten, die für die klinische Behandlung einer schweren Echinokokkoseinfektion und wahrscheinlich auch für ihre Verwendung als Krebschemotherapie erforderlich sind, wurden jedoch signifikante Toxizitäten beobachtet, einschließlich Anämie, Leukopenie und Lebergiftigkeit (27).

                          Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: kein großer Unterschied zur Chemo mit Taxanen. Schwerstbetroffene sind aufgrund ihrer jahrelangen Behandlungen meist sehr geschwächt und Leukopenie oder Lebervergiftung können ihren angeschlagenen Gesundheitszustand weiter verschlechtern oder den Tod bringen.

                          Erläuterungen:
                          Echinokokkose: Infektion m. Fuchs-Bandwurm
                          Zahlen verweisen im Originaltext auf Literaturlinks

                          Franz

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                            #58
                            Danke Franz,

                            “Anfeindungen“ gab es in der Diskussion nun wirklich nicht.
                            Unterschiedliche Meinungen, die auch überzeugt auf den Punkt gebracht wurden, schon.
                            Aber das ist bei einem so sensiblen Thema, von fortgeschrittenen Prostatakrebs im palliativen Stadium, erforderlich.
                            Ich kann die Leiden und die Verzweiflung der Männer und ihrer Familien sehr gut verstehen.
                            Ich habe das bei meinen Schwiegereltern schmerzhaft miterlebt.

                            Liebe Grüße

                            Lothar

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                              #59
                              Noch ein letzter Gedanke zur Verzweiflung:



                              Lothar

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                                #60
                                Ein Zeit-Artikel der einen nachdenklich stimmt, lesenswert:



                                Lothar

                                Kommentar

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