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Extraprofit mit Kontrastmitteln

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    Extraprofit mit Kontrastmitteln

    Es gibt Vorgänge bei den Abrechnungen im Gesundheitswesen, da fehlen mir die Worte.




    "NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" liegen jetzt erstmals Dutzende von Einkaufsrechnungen von Radiologen und Angeboten von Pharmafirmen vor, die zeigen, zu welch niedrigen Preisen die Mittel tatsächlich abgegeben werden - und zu welch horrenden Preisen sie bei den Kassen abgerechnet werden. Rechnet man die Summen zusammen, ergibt sich, dass auf diese Weise mehr als 100 Millionen Euro im Gesundheitswesen versickern – Jahr für Jahr. Geld, das an anderer Stelle dringend gebraucht werden könnte…..

    …..Wenn er, wie in dem Angebot an die bayerischen Radiologen, für 76 Cent pro Milliliter einkauft und für 3,90 Euro bei der AOK Bayern abrechnet, kann er auf einen Zusatzgewinn von mehr als 90.000 Euro im Jahr kommen - mit einem einzigen MRT-Gerät. Wobei in vielen Praxen nicht nur ein MRT steht. Dazu kommen die CT-Geräte, bei denen die Gewinnspannen für Kontrastmittel ähnlich hoch sind……"


    Dazu auch Das Erste | Panorama | 01.08.2019 | 21:45 Uhr



    Franz

    #2
    Franz,

    auch ich bin entsetzt, was da abläuft:



    Da wunderts mich auch nicht mehr, dass meine private Allianz mir beiläufig mitteilte, dass für die paar Stunden
    nach der Stentsetzung, die ich in einem eher bescheidenen Zimmer verbracht habe, mehr als 2.000 € erstattet wurden.

    Gruß Harald

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      #3
      Hallo Franz
      Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
      Es gibt Vorgänge bei den Abrechnungen im Gesundheitswesen, da fehlen mir die Worte.
      Da kann ich für die Gefäßambulanz der Uniklinik Düsseldorf auf eine korrekte Abrechnung von Kontrastmittel verweisen.
      Die gemeinsamen Einrichtungen (CHD) kaufen das KM "Sonovue" für 2.630,40 € in 30 Ampullen zu 1ml. In der Rechnung der Gefäßambulanz erschien ein Betrag von 87,68 € für die eine verwendete Ampulle Sonovue. Der Kaufbeleg wurde als Kopie der Gesamtrechnung beigefügt.

      Ich denke, wenn eine Uniklinik tatsächliche Kosten berechnen kann, verwundert der Panorama-Beitrag etwas.

      Lieber Harald,

      für die Koronarangiographie muss das Krankenhaus nicht nur das Zimmer zur Nachbeobachtung bereitstellen, auch der OP-Raum mit allen Geräten und Materialien bis hin zum Stent dem Druckverband und dem Hilfspersonal. Hierfür gibt es die Fallpauschale von mehr als 2000 €, wie Dir die PKV mitgeteilt hat.

      Davon abgesehen muss die Arbeit des Operateurs natürlich dem PK-Versicherten auch noch nach GOÄ mit den entsprechenden Erhöhungssätzen vergütet werden.

      Herzliche Grüße
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Lieber Heribert,

        hab Dank für Deine Erläuterungen. In der Tat wurde mitgeteilt, dass für die Unterbringung € 2.489.02 + € 42.85 für Wahlleistung 1-Bett-Zimmer überwiesen wurden.

        Für ärztliche Bemühungen in Sachen Stentsetzung wurden mir dann 1.851.00 € in Rechnung gestellt.

        Das wäre dann wohl angemessen. Für gute Arbeit auch guten Lohn.

        Herzliche Grüße

        Harald

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