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    #61
    Georg, diese klare Aussage in dem roten Kasten ist ja sehr erfreulich für
    alle PSMA-negativen Kollegen, auch wenn es ja nur sehr wenige sind. Danke
    für diese wichtige Information.

    Ich hatte im Frühjahr schon einmal Kontakt mit Prof. Giesel und er hat mir
    ein FAPI PET/CT angeboten. Darauf werde ich auf jeden Fall bei der
    nächsten fälligen Bildgebung zurückkommen. Durch meinen unerwarteten
    PSA-Rückgang habe ich die aber erst mal aufgeschoben.

    Entschuldige, Micha, diese Abschweifung in deinem Thema, ich denke dies
    sind aber auch für dich nützliche Informationen

    Grüße
    Roland
    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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      #62
      So wenige sind das nicht: 5-10%.
      Und vor allem ist bei einem Patienten die Expression von PSMA nicht einheitlich: es kann Zellen/Zellbereiche geben, die viel PSMA zeigen, und andere, die wenig oder nichts zeigen. Das habe ich bei den Untersuchungen meiner Präparate erfahren. Ein Zitat: "20% der Tumorzellen sind definitiv negativ und die übrigen 80% mittelgradig positiv." Da der Gleason-4-Anteil extrem klein war schien das auch nicht mit dem Gleason zu korrelieren - alkerdings habe ich das nicht weiter feststellen lassen.
      Ein Patient, der im PSMA PET/CT deutliche positive Bereiche hat, kann demnach dort oder ganz woanders auch PCa-Zellen haben, die PSMA-negativ sind, und für die man dann noch ein FAPI-PET/CT oder andere Diagnostik machen müßte, um eine oligometastatische Situation zu bestätigen (und gezielt zu behandeln) oder zu verwerfen (so daß dann eine systemische Therapie eher in Frage käme).

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        #63
        Spannend... Besten Dank für diese Diskussion
        Weiteres unter: https://myprostate.eu/?req=user&id=716

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          #64
          Hallo und guten Tag zusammen - ein Zwischenstand:

          Nach der letzten Bildgebung und den Aussagen - Abwarten und erneute Bildgebung (Strahlentherapeut) - sofortiger Beginn der ADT (ein Urologe) - habe ich einen ohnehin schon seit längerem angedachten Termin mit einem Uroonkologen vereinbart. Nach ausführlichem und sehr gutem Gespräch war dieser der Auffassung, dass eine ADT unvermeidbar ist, allerdings bei dem jetzigem PSA-Verlauf durchaus noch bis zum Frühling/Frühsommer gewartet werden könne um zunächst eine erneute Bildgebung zu veranlassen. Sofern dann eine Metastase gesichtet würde, wäre eine forcierte Hormununterdrückung, d.h. in Kombination mit Apalutamid möglich. Diese Kombination brächte eine deutlich erhöhte Wirkung gegenüber der Standardtherapie.
          Empfohlen wird zur Osteopenieprophylaxe die Gabe von Denosumab (Prolia) und Vitamin D/Calcium.
          Mir scheint diese Vorgehensweise durchaus sinnvoll - wenn auch mit Denosumab noch ein weiteres Medikament mit erheblichen Nebenwirkungen ins Spiel kommt.
          Hat jemand von Euch Erfahrungen?

          Michael
          Weiteres unter: https://myprostate.eu/?req=user&id=716

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            #65
            Michael,

            Denosumab wird erst nach Eintritt der Kastrationsresistenz empfohlen. Außerdem gibt es die Nebenwirkung Kiefernekrose (siehe Basiswissen). Man muss vorher zur Untersuchung zum Zahnarzt. Ich würde möglichst spät dieses Medikament einsetzen. Vitamin D ist da harmloser.

            Dein Profil ist leer, da ist es schwer eine Beurteilung abzugeben. Auch ist nichts über den PSA-Verlauf bekannt.

            Georg

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              #66
              Hallo mal,
              hier ist der Link zu Michael.

              Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


              mal nur kurz was von mir.
              Dein PSA steigt kontinuierlich,was könntest Du tun ?
              Du kannst die PSA Werte weiter kontrollieren und Bei PSA 6 ng/ml entscheiden.
              nochmal PSMA PET CT um bei vorteilhaftem Lympfknotenstatus nochmal lokal was zu machen, oder anfangen mit Hormontherapie.
              man sagt ja Heute mit der Hormontheraphie nicht zu früh zu beginnen da nur begrenzte Zeit wirksam.

              Gruß
              Adam

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                #67
                Danke Adam, aber ich würde Michael bitten den Link in sein Profil zu schreiben. Er kann nicht erwarten, dass seine 30 Beiträge durchgesehen werden.

                Die erwähnten Ärzte sehen das durch ihre Brille. Der Strahlentherapeut kann bestrahlen, wenn bildgebend etwas festgestellt wird. Der Urologe hat Angst, dass der Patient sich von anderen Ärzten beraten lässt wenn der PSA Wert einfach steigt und empfiehlt Hormontherapie, damit der Patient sich darüber keine Sorgen machen muss. Der Uroonkologe hat diverse Medikamente in seinem Handwerkskasten und empfiehlt damit den Tumor anzugehen. Allerdings sollte er wissen, dass Denosumab nicht leitliniengerecht ist, wenn der Patient noch nicht kastrationsresistent ist.

                Ich hatte Gelegenheit, mit Prof. Heidenreich zu sprechen und der sagte, die Prognose ist nicht schlechter, wenn man erst ab einem PSA Wert von 10 ng/ml mit der Hormontherapie beginnt. Die Frage ist nur, ob der Patient die Nerven dazu hat. Wenn das PSMA PET/CT keinen Tumor anzeigt, kann man erstmal davon ausgehen, dass kein größerer Tumor vorhanden ist, der aktuell den Patienten bedrohen könnte.
                Die Leitlinie sagt auch eindeutig, die Hormontherapie ist nicht angezeigt, wenn keine Metastasen mit dem Knochenszinitgramm erkennbar sind. An diese Empfehlung halten sich aber die wenigsten Urologen.

                Ob man mit der Hormontherapie früh oder später beginnen soll ist durch Studien nicht geklärt, eher deuten sie auf spät hin. Aber selbst mit dieser Aussage bleibe ich nicht unwidersprochen. Michael, Du kannst also sehr viele Meinungen einholen, aber dies sind die jeweilige Meinung des Arztes, die eben nicht auf allgemein anerkannten Studien basiert.

                Ich selbst warte lieber ab, bis man etwas mit dem PSMA PET/CT sieht und senke den PSA Wert dann durch die Bestrahlung der Metastasen. Das muss man aber selbst für sich entscheiden.

                Georg

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                  #68
                  Besten Dank für die Antworten - in meinem Profil findet sich übrigens auch der Link zu myprostate und dort ist auf der ersten Seite das Wesentliche auch kompakt dargestellt. Die PSA-Werte sind ja auch recht klar zu erkennen.
                  Georg, mir ist schon klar, dass jede Aussage auch eines Arztes letztendlich subjektiv ist und ich habe schon meine eigene Meinung. Daher wurde bisher auch noch nicht mit der ADT begonnen. Ich warte jetzt noch etwas bis zur nächsten Bildgebung. Auch der Uroonkologe war übrigens der Auffassung, dass dabei nichts anbrennt...
                  ...und es muss ja nicht alles leitliniengerecht sein.
                  Michael
                  Weiteres unter: https://myprostate.eu/?req=user&id=716

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                    #69
                    Nach dem der PSA wie erwartet weiter gestiegen ist - siehe https://myprostate.eu/?req=user&id=716&page=psa - wurde erneut ein PSMA PET/CT veranlasst. Das Ergebnis: pararektale Lymphknotenmetastase rechts + dringend metastasensuspekte Tracerbelegung im Bereich einer mutmaßlichen Trokar-Einstichstelle (medialer Musculus rectus abdominis links). Nach Ansicht der Uroonkologen ist eine erneute Bestrahlung oder OP nicht sinnvoll. Obwohl ich das nachvollziehen kann, da der PSA-Anstieg noch weitere Mikrometastasen vermuten lässt, werde ich dies mit dem ursprünglichen Operateur und dem Strahlentherapeuten besprechen.

                    Der Befund im Bereich der Trokar-Einstichstelle irritiert mich doch sehr. Was mein Ihr?

                    Die Behandlung wird wie im Januar besprochen mit Trenatone und Apalutamid begonnen. Knochendichtemessung und Termin zur Brustdrüsenbestrahlung sind veranlasst. Ich bin gespannt...
                    Weiteres unter: https://myprostate.eu/?req=user&id=716

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                      #70
                      …die Gespräche mit Strahlentherapeuten und Operateur haben keine neuen Erkenntnisse gebracht. Der suspekte Befund im Bauchnabelbereich ruft allgemein Erstaunen hervor und bleibt unerklärt. Der Strahlentherapeut möchte am liebsten alles bestrahlen. Da der PSA aber schon rasch gefallen ist (von 14,0 auf 0,76 innerhalb eines Monats) werde ich an dieser Stelle zunächst nicht weiter tätig. Bis auf mal kleinere, mal größere Hitzewallungen gibt es keine Nebenwirkungen.
                      Empfohlen wird dann noch die Kalziumergänzung mit 20.000 IE - bisher nehme ich täglich Dekristol 1000. Gibt es da noch weiteres zu beachten, z.B. die Ergänzung mit Vitamin K oder Magnesium?
                      Weiteres unter: https://myprostate.eu/?req=user&id=716

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                        #71
                        …ich habe gerade bzgl Vitamin D hier im Forum nachgelesen. Das hat sich dann erledigt.

                        Liebe Grüße

                        Michael
                        Weiteres unter: https://myprostate.eu/?req=user&id=716

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                          #72
                          Zitat von MichaNRW Beitrag anzeigen
                          …ich habe gerade bzgl Vitamin D hier im Forum nachgelesen. Das hat sich dann erledigt.
                          Wo genau kann man dazu etwas sinnvolles lesen. Mein lieber Hausarzt hat mir Dekristol 20.000 verschrieben. Davon soll ich pro Woche 2 Weichkapseln einnehmen.
                          Gruß von Henry

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                            #74
                            Ergänzung:

                            Hi Henry (Trekker)

                            Meine Frau nimmt das Dekristol 20.000 nur einmal pro Woche. Aber bei dem vielen Sonnenschein aktuell verzichtet sie darauf.
                            Und ich nehme morgens und abends je 1 x eine Vigantolette 1.000IE

                            Gruß Harald

                            Kommentar


                              #75
                              Zitat von Unverwüstlicher Beitrag anzeigen
                              Meine Frau nimmt das Dekristol 20.000 nur einmal pro Woche. Aber bei dem vielen Sonnenschein aktuell verzichtet sie darauf.
                              Und ich nehme morgens und abends je 1 x eine Vigantolette 1.000IE
                              Ich nahm seit dem Frühjahr auch nur eine, aber nachdem mein Wert nicht über 31 kam, meinte der liebe Doktor, ich solle mal bis zum nächsten zwei nehmen.
                              Gruß Henry
                              Gruß von Henry

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