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    Hallo Bianca,
    ihr braucht einen guten Palliativmediziner. Habe im Januar meinen Vater seine letzten Monate ( Blasenkrebs gestreut) bis zum Tode begleitet.Erst als ich, gegen den Rat des Hausarztes, eine Palliativmedizinerin hinzugezogen habe wurde die Situation besser. Mit Morphium und Mittel gegen Jucken und Übelkeit entspannte sich die Situation. Auch Hospiz ist eine Alternative.
    Gruß Skipper
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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      Hallo Bianca,

      ich würde mich an den Patientenbeauftragten des Krankenhaus und an die Krankenkasse wenden sowie - inbes. wenn Manni eine Rechtschutzversicherung hat - einen Anwalt für Medizinrecht einschalten oder zumindest damit drohen.
      Manni ist zu krank für eine Kurzzeitpflege.
      Gleichzeitig würde ich mich um einen Hospizplatz bemühen, die haben oft Wartezeiten.

      Bis bald
      Liebe Grüße Lothar

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        Wie skipper schon sagt: ihr braucht schnellstmöglich einen erfahrenen Palliativmediziner. Da wird darauf geachtet, dass vor der Opiatgabe prophylaktisch etwas gegen Übelkeit getan wird. Und der opioidbedingten Obstipation wird regelhaft und regelmäßig vorgebeugt. Der Verlauf lässt mich annehmen, dass, trotz der linksseitigen Intervention, der Harnabfluss aus den Nieren und möglicherweise auch aus der Blase stockt und eine latente Urosepsis vorliegt. Falls zu Hause keine Pflege machbar ist, wäre ein Hospiz das Beste. Vorher sollten urologischerseits noch einmal alle Harnableitungen einer genauen Prüfung unterzogen werden. Aber auch die Medikation ( die Übelkeit kann auch vom Antibiotika oder der gesamten Medikamentenkombination kommen, aber auch von einem Harnwegsinfekt) muss schnellstens optimiert werden. Ich drück Euch ganz doll die Daumen.

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          Hallo ihr Lieben,

          Ich werde heute versuchen den Oberarzt zu sprechen.
          Manni hatte das alles vorher nicht. Er bekam vorher auch kein Hydromorphon, die Therapie wurde im KH begonnen, also müssen die ihn auch vernünftig einstellen.
          Vorher konnte er noch essen und trinken ohne Erbrechen. Das wurde erst im KH so schlimm. Wie kommen die auf die Idee, dass wir das zu Hause hinbekommen mit essen und trinken ohne Erbrechen, wenn die es nicht schaffen.
          Ich möchte, dass der Magen untersucht wird um behandelbare Entzündungen auszuschließen. Klar kann das alles von den Medikamenten kommen, aber man muss auch andere mögliche Gründe ausschließen.
          Wie lange überlebt man ohne Essen, die haben Manni nichts vorgeschlagen, was man vorübergehend machen kann.
          Manni möchte essen und trinken das hat er gestern gesagt, er verweigert nichts. Aber es bleibt einfach nicht drin.
          In eine Kurzzeitpflege kann er so nicht und angeblich lt. Ärzten ist er vom Hospiz noch weit entfernt. Wir sollen alles für die Pflege zu Hause vorbereiten.
          Ich hoffe es bringt was, wenn ich noch mal mit Nachdruck mit dem Oberarzt spreche.
          Die verlassen sich da glaub ich auf die SAPV Pflege für zu Hause.
          Ich werde darauf bestehen, dass ein Palliativmediziner hinzugezogen wird.
          Ich bin echt sprachlos, was da passiert. Erst sagte der Arzt, die Entzündungswerte sind rückläufig, da hab ich mich schon gefreut. Dann fragte ich wie der Wert ist. Immer noch 300 von wegen rückläufig!
          Die junge Ärztin meinte es wächst nichts auf der Blutkultur, ja vielleicht sind Bakterien nicht die Ursache. Die können doch nicht alles auf die Grunderkrankung schieben, bevor sie andere mögliche Ursachen nicht ausgeschlossen haben.

          Liebe Grüße Bianca

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            Manni wird nicht verlegt! Er will nicht mehr, ich habe mit dem Oberarzt gesprochen, alles was jetzt noch gemacht wird soll das SAPV Team zu Hause oder im Heim/Hospiz, machen.
            Manni möchte auch in ein Heim oder Hospiz bis wir einen Platz haben, muss es wohl irgendwie zu Hause gehen. Wie weiß ich nicht! Er sollte morgen entlassen werden, weil sie dachten es wäre schon alles geregelt. Der Arzt war sehr patzig zu mir und hat dann erklärt, dass der normale Weg ist! Ich habe ihm gesagt, dass er der erste ist der sagt wie ernst es ist und das wie uns am Ende des Weges befinden.
            Das war uns bis dato so ja noch nicht bewusst. Außerdem sagte ich ihm, dass zu Hause nicht alles geregelt ist.
            Der Arzt meinte er bleibt natürlich auf Station bis eine gute Versorgung gewährleistet ist. Das war wohl alles ein Missverständnis.
            Manni hat heute viel geweint und er hat selbst erkannt wo er steht. Er möchte nur irgendwo in Ruhe liegen ohne Schmerzen und Erbrechen und einfach einschlafen.
            Seine Tochter und ich sind jetzt natürlich am rotieren, dass wir einen schönen Platz für ihn finden. Palliativversorgung steht.

            Manni sagte er hat genug gekämpft und er hatte noch 10 schöne Jahre, aber jetzt möchte er nicht mehr!
            Ich denke das war schon irgendwie Abschied nehmen heute.

            LG Bianca

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              Hallo Bianca,
              was dort in dem Krankenhaus geschehen ist, macht einen wütend und traurig. Das Personal hat kein Herz. Der Arzt ist unmöglich.
              Kümmert sich der Palliativarzt auch um die Lungenentzündung etc.?
              Ihr braucht jetzt schnell einen ambulanten Pflegedienst.
              Die Krankenkasse und die Kommunen haben Listen.
              Deine liebe Schwägerin könnte Pflegeurlaub beantragen, darauf hat sie einen Anspruch. Nimmt sie die Pflege wahr, zahlt die Pflegekasse in die Rentenversicherung ein. Darüber hinaus gibt es steuerliche Freibeträge.

              Die Pflegekasse, also Krankenkasse, bezahlt alle Hilfsmittel, Rollstuhl, Pflegebett etc. Bis nicht alles geregelt ist, muss Manni im Krankenhaus bleiben oder in ein Pflegeheim oder Hospiz gehen.
              Sprecht jetzt mit der Krankenkasse. Bei meiner Schwiegermutter waren die Sachbearbeiter sehr hilfsbereit.

              Liebe Grüße Lothar

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                Hallo ihr Lieben,

                Heute kam die Nachricht, dass Manni in sein Wunschheim kann. Eine Palliativversorgung ist dort auch gewährleistet.
                Das war sein Wunsch und endlich hat mal was geklappt. Er hat sogar ein Einzelzimmer wie er es wollte. Wir werden sein Zimmer schön einrichten.

                Ich hoffe er hat noch schöne ruhige Tage!

                Liebe Grüße

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                  Liebe Bianca,

                  Gott sei Dank, dass Manni das Krankenhaus verlassen kann!
                  Das Pflegeheim braucht eine genaue Medikamentenliste und seine Medikamente für eine Übergangszeit.
                  Es wäre gut, wenn Manni durch Krankengymnastik reaktiviert werden könnte.
                  Erkundigt euch nach Pflegewohngeld.

                  Alles Gute für Manni!

                  Liebe Grüsse Lothar

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                    Hallo,

                    Manni ist jetzt in seinem Heim. Leider muss ich sagen, dass die gewünschte palliative Versorgung erst Montag beginnt.
                    Die Pflegekräfte dürfe ohne Verordnung natürlich nix geben. Und das KH hat nur das Hydromorphon mitgegeben,dass er ja nicht schlucken kann. Also bin ich noch schnell zu seinem Hausarzt und dieser hat Fentanyl-Pflaster und Temgesic Schmelztabletten verordnet. Außerdem bekommt er bei Bedarf Morphin s.c.
                    so kommt er erst mal über Die Zeit bis auch das Palliativnetzwerk startet.

                    Ich habe mir den Arztbrief mal durchgelesen und da stand tatsächlich, dass Zitat:
                    Nach ausführlichen Gespräch mit dem Patienten und seinen Angehörigen veranlassten wir zunächst die palliative Versorgung Zuhause, schließlich wurde der Patient jedoch auf Wunsch des Patienten und der Angehörigen in das Emmausheim entlassen.

                    Ich hab gedacht ich lese nicht richtig.
                    Das war das Gespräch mit dem Oberarzt, dem ich gleich zu Anfang sagte, dass ich darauf bestehe, dass Manni auf die Innere kommen soll.
                    Der Arzt war sehr patzig und sagte Zitat:
                    Das geht nicht er wird entlassen sobald die Versorgung wo auch immer gewährleistet ist. Es ist mir auch egal, ob sie damit einverstanden sind oder nicht. Sie können sich gerne beim Chefarzt beschweren oder eine Patientenbeschwerde einreichen.

                    Also was uns da passiert ist, ist wirklich unfassbar und macht mich sehr wütend.

                    Trotzdem liebe Grüße
                    Bianca

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                      Hallo Bianca,

                      Deine Wut ist verständlich. Handelt es sich bei dem Krankenhaus in Wolfsburg um das Klinikum in der Sauerbruchstr.? Wenn Ja, hat sich da in den letzten 25 Jahren nicht viel geändert. Das folg. wird Euch nicht wirklich helfen, vielleicht aber anderen potentiell Betroffenen.

                      Meine Großmutter war Anfang der 90er Jahre dort, und es ging Ihr richtig mies. Der Rest der Familie lebte zwischen 300 + 500 km entfernt. Mein Bruder konnte bei einem Besuch als Arzt + Angehöriger die Krankenakte einsehen. Die haben eine Sepsis mit Antibiotika behandelt, aber spät, womit weiß ich nicht, vor allem aber oral statt intravenös. Klarer Behandlungsfehler. Meine Großmutter hat es wundersamerweise zunächst überlebt, sie hat sich aber nie richtig erholt und ist ein gutes Jahr später gestorben. Sie war Mitte 90, da ist ein kausaler Zusammenhang natürlich schwer zu belegen.

                      Im Familienrat wurde erwogen, gegen die Klinik vorzugehen. Mein Bruder hat abgewunken. Erstens hätte es der Grußmutter nicht geholfen, und zweitens (solche Ärzte machen keine Fehler!) wäre nach seiner Einschätzung in dem Laden die Krankenakte schneller "bereinigt" gewesen als man gucken kann. Kein guter Ort, diese Klinik, sofern man andere Optionen hat.

                      Natürlich war es im Fall von Manni ein Behandlungsfehler, einen Schmerzpatienten mit zu schwachen und oralen Medikamenten abzufertigen. Sei froh. daß er jetzt die Fentanyl-Pflaster bekommt, die er schon lange hätte bekommen sollen. Wahrscheinlich würden Patientenbeschwerden auch in Eurem Fall wenig bringen...

                      Ich wünsche Euch alles Gute für die kommende Zeit.
                      Gruß, Rastaman

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                        Hallo Bianca,
                        hallo Rastamann,

                        ihr seid wohl nicht alleine mit euerer Kritik:



                        Liebe Grüße Lothar

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                          Bisher hatte ich eigentlich keine schlechte Erfahrungen im Wolfsburger Klinikum gemacht!
                          Aber diesmal ging alles schief und die Ärzte waren ignorant.
                          Heute war eine sehr nette Ärztin bei Manni im Heim, sie wunderte sich sehr, dass er keinerlei Antiemetika bekommen hat und dass nix weiter unternommen wurde. Im Krankenhaus hätte man vielleicht abklären können, was mit dem Magen ist.
                          Die Ärztin hat ihm jetzt 3x tägl. MCP s.c. verordnet imund ist zunächst zuversichtlich, dass das schon was bringt.
                          Außerdem bekommt er Lymphdrainagen, weil er Wasser in den Beinen bis zum Bauch hat.
                          Endlich kümmert sich mal jemand.
                          Ab Montag dann über das Palliativ-Team.
                          Sie hat sich sehr viel Zeit genommen.

                          Lg Bianca

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                            Hallo Bianca,

                            sehr schön, das Manni jetzt gut ärztlich betreut ist.
                            Es wird bergauf gehen.
                            Ruht auch alle aus.
                            Schönes Wochenende und liebe Grüße
                            Lothar

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                              Hallo liebes Forum,

                              ich hab da mal ne Frage! Manni trinkt am Tag 2-3 kleine Glässer Flüssigkeit, erbricht davon leider immer noch etwas. Mal nur wenig, mal etwas mehr...
                              Die letzte Transfusion Flüssigkeit war am 25.09.
                              Die Ärztin im Heim meinte das viele Wasser in den Füssen, Beinen und Bauch kommt auch von den Infusionen,weil es nicht ausreichend ausgeschieden werden konnte.
                              Gegessen hat Manni in der Woche vor dem Krankenhaus: 1/2 Scheibe Toast und evtl. ein Stück Banane. Im Krankenhaus 11.09. vielleicht 3 Löffel Brühe (nur 1 Tag, die anderen Tage nichts).
                              Ich würde meinen es sind jetzt 3 1/2 Wochen ohne essen und seit dem 25.09. nur ein paar Schlucke Flüssigkeit.

                              Zu meiner Frage:
                              Leidet er darunter bzw. bereitet die Situation im zusätzliche Schmerzen? Merken wir es nicht weil er Fentanyl hat und zusätzlich Morphinspritzen.
                              Ich weiß er hat Mundtrockenheit da hab ich jetzt Eiswürfel besorgt und eine Honig/Butter Mischung für Lippen und Mundschleimhaut zubereitet.
                              Um den Stuhl weich zu halten bekommt er Movicol, viel ist ja nicht im Darm.

                              Heute hat er nicht viel gesprochen und war sehr müde.
                              Er hat zu mir gesagt, er hat Angst, dass das Einschlafen lange dauert. Ich hoffe es wird friedlich und ohne Schmerzen passieren, so wie er es sich gewünscht hat.

                              Liebe Grüße
                              Bianca

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                                Liebe Bianca,

                                Manni nimmt viel zu wenig Flüssigkeit zu sich!
                                Wurden im Blut die Nierenwerte überwacht, wie war der letzte Wert?
                                Er darf nicht dehydrieren!
                                Wurde er vor, im und nach dem Krankenhaus gewogen?
                                Wieviel hat er abgenommen?
                                Neben Wasser und Nahrung braucht sein Körper auch Elektrolyte und Mineralien.
                                Also isotonische (kalorienhaltige) Getränke oder Infusionen.
                                Wegen der Mundtrockenheit: Hat er den Mund auf, wenn er schläft?
                                Klara wurde im Krankenhaus im Mund mit Wattestäbchen, die vorher in Zitronenwasser getaucht wurden, behandelt.

                                Wie hat sich der Palliativmediziner zu seinem Zustand geäußert?

                                Alles Gute, in der jetzt schwierigen Zeit!

                                Liebe Grüße Lothar

                                Kommentar

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