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    #16
    Liebe Bianca,

    auch Euch einen guten und langen Weg; Manni, Dir und der Familie.
    Seid zuversichtlich. Neben der Therapie sind Zusammenhalt, Glaube und Liebe mindestens genau so wichtig.

    Liebe Grüße an Alle
    Lothar

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      #17
      Hallo ihr Lieben!

      Ich habe nun das Profil bearbeitet und ergänzt, der Brief der MHH beschreibt natürlich noch genauer den PET-Befund aber das wäre zuviel!
      Ich habe heute mit Manni gesprochen und durfte das hier eintragen.
      Mir ist heute schlagartig klar geworden, was Manni alles schon durch hat.
      Zwischenzeitlich war wenig Kontakt oder es hieß immer:"Mir gehts gut".
      Man fragt dann natürlich nicht was nimmst du gerade oder wie heißt das Medikament.
      Wie ihr erlesen könnt ist die Chemo völlig an mir vorbeigegangen, ich schrieb ja er hatte keine.
      Der Kontakt ist jetzt wieder enger und wir konnten gut reden. Ich habe ihm angeboten, weiterhin alles mit ihm zu erledigen oder in Erfahrung zu bringen, was nötig ist.
      Bei der MHH will er auch noch mal um Rat fragen.

      Ich bin dankbar für sein Vertrauen.

      Vielleicht wird ja noch einer von euch schlau aus den Daten, es tut mir leid, dass ich vorher so wenig bzw. sogar falsches angegeben habe!

      Ganz liebe Grüße

      Bianca

      P.S. heißt das: Weitesgehend verlaufskonstante vereinzelt PSMA positive Lymphknotenmetastasen links parailiakal bzw. retroperitoneal/paraaortal

      Dass er doch Metastasen in den Lymphknoten hat?
      Er selbst meinte da ist nix.
      Ich hab bestimmt noch Fragen zu einigen Begriffen, versuche aber auch Google zu nutzen, um nicht ständig das Forum zu beanspruchen🙈

      Kommentar


        #18
        Bianca,

        Dein Schwiegervater hat ja wirklich alles hinter sich. Verschiedene Chemos und PSMA Lu177 Therapie. Allerdings könnte man noch eine PSMA Therapie, nicht mit Lu177 sondern Actinium 225, durchführen. Dies wirkt besser bei Knochenmetastasen und so ganz kann ich nicht verstehen, warum man dies bei der MHH nicht angewendet hat. Jedenfalls hat man offenbar die Lu177 Therapie abgebrochen, da sie nicht mehr gewirkt hat. Dann könnte man es wohl noch mit Actinium versuchen. Es kann sein, dass dies an der MHH nicht angeboten wird, dann müsste Dein Schwiegervater an eine andere Klinik, die das anbietet. Das sind eine ganze Reihe von Kliniken.

        Georg

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          #19
          Hallo Georg,
          Ja das hat er, ich war auch erschrocken.
          Abgebrochen wurde wohl, weil sein Knochenmark geschädigt wurde.
          Sie sagten zu ihm: wenn wir jetzt weitermachen, hauen wir nicht den Metastasen mit nem Knüppel auf den Kopf, sondern Ihnen. Wir können das nicht verantworten.
          Ist da dein Vorschlag mit Actinium evtl. auch eher kontraindiziert?
          Ich werde mal schauen, ob ich was in Erfahrung bringen kann bezüglich Actinium.

          Lg Bianca

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            #20
            Bianca,

            so wie ich den Bericht verstehe, ist der PSA Wert während der PSMA Therapie erstmal nur wenig gefallen und zuletzt trotzdem stark gestiegen. Es machte daher keinen Sinn, diese Therapie fortzuführen. Das lag nicht so sehr am Knochenmark oder den Nierenproblemen. Eine PSMA Therapie mit Actinium kann aber wirken, wenn Lu177 nicht (mehr) wirkt. Ich weiß nicht ob die MHH diese Therapie anbietet.

            Georg

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              #21
              Lieber Georg,

              Danke, dann werde ich das auch mal erwähnen.
              Er möchte zunächst den Termin am kommenden Montag bei seiner Urologin abwarten, dann wird er aber hoffentlich noch mal in der MHH anrufen!
              Ich durchforste mal deren Seite!
              LG

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                #22
                Hallo Bianca,

                Dein Schwiegervater hat die Schulmedizin durchlaufen und sieht sich nun mit dem Wort "Austherapiert" konfrontiert.
                Die Therapien haben dass Knochenmark so geschädigt, dass der Körper die Blutbildung nicht mehr aus eigenen Kräften aufbauen kann.

                Das kenne ich leider sehr gut und die Anzahl von mir sehr bekannten Betroffenen passen sehr genau auf gleiche Muster im Ablauf.
                Um LQ zu erhalten, neben wenig Schmerzen würde ich einen palliativ evtl. auch noch einen Komplementärmediziner konsultieren. Das wurde hier schon ausgesagt.
                Die Komplementären können das Blutbild verbessern, wodurch die LQ steigt. Z.B. durch TSH triggern, B12, Retikolozyten und unreife Granolozyten/Thrombozyten in das Reifestadium führen, wobei sich alle Blutwerte verbessern können.

                Lasst keine neue Therapie mehr zu, sondern verbessert die LQ. Vielleicht meint es die Urologien ganz gut mit dem Schwiegervater.
                Es ist so gar möglich, dass bei zerstörtem Knochenmark, Organe und Gewebe zur Blutbildung vom Körper aktiviert werden. Hokuspokus? Nein, Realität.
                Dafür sind jedoch Schulmediziner nicht ausgebildet worden.

                In Hannover laufen doch auch Studien mit Rucaparib. Diese zweiarmigen Phase 3 Studien sind in der Rekrutierungsphase. Versucht es doch hereinzukommen.
                Nach den Chemos sind - mit hoher Wahrscheinlichkeit BRCA 1 u. 2 im Blut nachweisbar.

                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                  #23
                  Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                  Bianca, so wie ich den Bericht verstehe, ist der PSA Wert während der PSMA Therapie erstmal nur wenig gefallen und zuletzt trotzdem stark gestiegen. Es machte daher keinen Sinn, diese Therapie fortzuführen. Das lag nicht so sehr am Knochenmark oder den Nierenproblemen. Eine PSMA Therapie mit Actinium kann aber wirken, wenn Lu177 nicht (mehr) wirkt. Ich weiß nicht ob die MHH diese Therapie anbietet.
                  Hallo Bianca,
                  vor kurzem habe ich über Ac225 ein Thema eröffnet, das eine lebhafte Diskussion nach sich zog.


                  In #1 dieses Themas habe ich eine Studie (link in #1) vorgestellt. In dieser Studie wurde festgestellt, dass die Wirksamkeit von Actinium nach einer Lutetiumvorbehandlung nicht besonders gut ist. siehe Diagramm 3B, S. 20 der Studie.

                  In #11 dieses Themas erklärt Georg die Abb. 3B.

                  „Ich gehe auch davon aus, dass die Lu177 Therapie bei diesen Patienten nicht gut gewirkt hatte, darum war man auf Ac225 gewechselt. Es war nur eine Auswahl an Patienten, bei denen bereits eine Lu177 Therapie keinen Erfolg hatte. Dass Ac225 dann auch nur eine begrenzte Wirkung hat, kann man sich vorstellen. Das muss aber nicht heißen, dass eine vorherige Lu177 Therapie grundsätzlich die Ergebnisse der Ac225 Therapie verschlechtert.“

                  Das obige, umrandete Zitat liest sich etwas anders.
                  Ja was nun ?

                  @Georg, wie kommst du zu diesen unterschiedlichen Aussagen ?

                  Franz


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                    #24
                    Franz,

                    in dieser Studie hatte Actinium nach Lu177 doch einen guten Erfolg:





                    Wie man sieht war hier zweimal Lu177 angewendet worden ohne Erfolg und dann Actinium mit erheblichem Erfolg. Es kann also wirken, vielleicht auch nur bei einigen Patienten. Aber man sollte es versuchen.

                    Georg

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                      #25
                      @Hans J

                      Ich kann über Rucaparib nicht viel verständliches finden, hast du vielleicht einen Link?

                      Bin jetzt etwas durcheinander...
                      Die Werte sind doch schlimmer als ich dachte.
                      Und vielleicht hat die Urologin es wirklich gut gemeint.
                      Sorry ...entscheiden kann nur Manni, ich wüsste zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht was man tun oder eben nicht tun sollte.

                      Danke euch��

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                        #26
                        Hallo Bianca,
                        hier ein deutschsprachiger aktueller Link zu Rucaparib:



                        Liebe Grüße

                        Lothar

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                          #27
                          Georg,

                          eine sehr beeindruckende Fallstudie. Im ausführlichen Text (s. u.) konnte ich aber leider keinen Hinweis auf progressionsfreie Zeit und Gesamtüberleben finden.

                          Prostate-specific membrane antigen (PSMA) is a promising target in prostate cancer. Recently, we started the first-in-human treatment with an α-radionuclide–labeled PSMA ligand. Although the case series is still ongoing, we here report in advance about two patients in highly challenging clinical situations who showed a complete response to 225Ac-PSMA-617 therapy. Methods: 68Ga-PSMA-11 PET/CT validated the presence of the PSMA-positive tumor phenotype. A 100-kBq activity of 225Ac-PSMA-617 per kilogram of body weight was administered bimonthly. Prostate-specific antigen response and hematologic toxicity were measured at least every 4 wk. Restaging was performed with 68Ga-PSMA-11 PET/CT. Results: Both patients experienced a prostate-specific antigen decline to below the measurable level and showed a complete response on imaging. No relevant hematologic toxicity was observed. Xerostomia was the only mentionable clinical side effect. Conclusion: Targeted α-therapy with 225Ac-PSMA-617, although still experimental, obviously has strong potential to significantly benefit advanced-stage prostate cancer patients.



                          Franz

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                            #28
                            Bianca,

                            Lothar hat ja schon ausgeholfen, jetzt folgen die Auswertungen der Phase 2 zu Triton.



                            Rucaparip hat den Wirkstoff Rubraca und als Nachfolgemedikament zu Olaparib zu verstehen.

                            Rucaparib gehört zu der Klasse von Wirkstoffen gegen Krebs, die als PARP-Inhibitoren bezeichnet werden. PARP ist ein Eiweiß ( Protein ) im Zellinnern, das an der Reparatur von Schäden an der DNA beteiligt ist und den Zellen hilft, weiterzuleben. Die DNA ist das genetische Material, das die Anleitung für das Wachstum und die Entwicklung des Körpers enthält. Krebs kann entstehen, wenn es zu Veränderungen im genetischen Material kommt. ( Gelegentlich auch DNA Mutationen ) BRCA 1,2 und ATM.
                            PARP kann das unkontrollierte Wachstum stoppen.

                            Die neue Studie Triton 3 soll herausfinden, ob Rucaparib alleine wirksam ist.

                            Hans-J.
                            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                              #29
                              Vielen Dank an alle!
                              Ich melde mich spätestens Dienstag oder wenn ich noch Fragen habe. Ich hatte oben noch was aus dem MHH Bericht kopiert, heißt der Wortlaut, dass er doch Metastasen in den Lymphknoten hat?

                              LG Bianca

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                                #30
                                Ja, es wurden Lymphknotenmetastasen festgestellt. Allerdings könnte er damit noch viele Jahre leben. Darüber braucht ihr Euch also im Moment keine Sorgen zu machen.

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