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    #31
    Hey Georg,
    Danke das beruhigt mich etwas...

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      #32
      Hallo ihr Lieben.

      Ich wollte mich heute noch mal melden.
      Leider gibt es nichts Gutes zu berichten.
      Heute wurde der Katheter gezogen und dann sollte Manni zu Hause schauen, ob es ohne geht!
      Leider hatte er wieder Harnverhalt und muss den Katheter weitere 4 Wochen tragen.
      An einer weiteren Studie teilzunehmen kommt nicht in Frage, weil ja sein Knochenmark schon so geschädigt ist! Er möchte daher auch keine 2. Meinung aus Hannover.
      Heute geht es ihm sehr schlecht, er musste sich mehrmals übergeben und hatte starken Durchfall. Evtl. Kommt das auch daher, weil er soviel trinken musste.
      Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht, ich habe so Angst.
      Sein PSA Wert ist über 3000, eine genaue Zahl nannte er nicht. Sein Bilirubinwert ist in Ordnung, woher die Gelbfärbung kommt konnte die Ärztin nicht sagen.
      Er baut in kurzer Zeit gewichtsmäßig sehr schnell ab.
      Die Ärztin hat ihm jetzt Ibu 800 und Novaminsulfon verschrieben.
      Heute möchte er nur noch schlafen, es war ein anstrengender Tag!
      Wir wissen im Moment nicht weiter..

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        #33
        Hallo, das Erbrechen könnte von Nierenproblemen her kommen, vielleicht funktioniert der Abfluss nicht? Das kann auch vorkommen, wenn Nierenschienen ( eigentlich Harnleiterschienen) und/ oder ein Harnblasenkatheter liegen. Eine zweite mögliche Ursache wären Medikamente. Opiate, besonders neu angesetzt, ohne Prophylaxe gegen Übelkeit. Oder Ibuprofen und Medikamente aus der gleichen Substanzklasse ohne Magenschutz. Möglicherweise besteht auch eine Verstopfung. Hat er vielleicht einen Diabetes? Wichtig wäre aus meiner Sicht die bereits von Optimist empfohlene Einleitung einer Palliativversorgung. Möglichst ambulant ( Abkürzung lautet SAPV). Und die von Hans J empfohlene Komplementärmedizin, wenn machbar, könnte auch, zumindest zeitweise, eine Verbesserung bewirken.

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          #34
          Hallo PartnerundZuhörer,

          Diabetes hat mein Schwiegervater nicht und Opiate nimmt er noch nicht.
          Für Magenschutz ist gesorgt.
          Ich habe gehofft, die Ärztin weißt ihn auf die Palliativversorgung und Komplementärmeditmzin hin.
          Ich weiß nicht ob, ich das ansprechen sollte bzw. auch wie.
          Ich weiß auch nicht, ob ich vielleicht zu schwarz sehe oder mit meiner Sorge übertreibe. Manni zeig ich das natürlich nicht und mein Mann redet nicht wirklich darüber. Ich weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen...
          Noch ist Manni auf den Beinen und geht auch spazieren, aber er sagte letztens zu seinem 7 jährigen Enkelsohn: "Der Opa ist oft müde und schläft viel!"
          Das ist auch so ein Thema, wann und wie rede ich mit meinen Kindern. (7 und 13 Jahre)
          Es ist soviel Unsicherheit da.
          Obwohl wir sehr lange wissen,dass er unheilbar krank ist, ist der Gedanke, dass er bald nicht mehr da ist, unerträglich.
          Liebe Grüße Bianca

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            #35
            Hallo Bianca,
            es gibt von den "Blauen Ratgebern der Krebshilfe" den Band 42 mit der Thematik Hilfe für Angehörige, Umgang mit Erkrankten. Darin ist ein größeres Kapital wie man Kindern die neue Situation erklärt und ihnen helfen kann damit umzugehen.

            Liegt in manchen Arztpraxen aus, oder hier als PDF.



            Du schreibst: "Obwohl wir sehr lange wissen, dass er unheilbar krank ist, ist der Gedanke, dass er bald nicht mehr da ist, unerträglich." und "Noch ist Manni auf den Beinen und geht auch spazieren"

            Versuche die euch verbleibende, gemeinsame Zeit zu nutzen. Wenn dein Schwiegervater die Kraft hat kleine Spaziergänge zu unternehmen und er dabei nicht nur seine Ruhe haben will, frag ihn einfach ob ihr oder die Kinder ab und an mitgehen könnt. Vielleicht ergibt sich, wenn er gut drauf ist, ganz von selbst die Möglichkeit eines Gesprächs. Aber nicht bedrängen, manches ergibt sich von selbst.
            Ich spreche da aus eigener Erfahrung mit Schwerkranken.

            Und deine eigene Verzweiflung, versuch es mal mit dem Team von der Psychoonkologie, die sind in vielen Kliniken zu finden. Einfach mal anrufen. Die helfen und beraten auch Angehörige von Krebskranken.

            Als Krebsbetroffener hat mir vor knapp zwei Jahren eine Mitarbeiterin der Psychoonkologie schnell aus einem der "schwarzen Löcher" in die ich trotz (vermeintlicher) schneller Verarbeitung meiner Diagnose gelegentlich gefallen bin, geholfen.


            Euch alles Gute
            Franz

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              #36
              Lieber Franz,

              danke für deine Worte und deine Tipps. Es tut gut verstanden zu werden, gestern war ein Freund meines Mannes da, er hat kürzlich seinen Vater verloren.
              Obwohl er auch Dinge gesagt hat, die gut getan haben, war da doch etwas was mich irritierte!
              Ich sagte: "ich muss doch stark sein für Lars (mein Mann)!" Er sagte:"du musst nicht immer stark sein, du kannst auch mit Lars weinen!"
              Bei meinem Mann schwierig, er zieht sich bei sowas zurück und macht das, wie er selbst sagt, lieber mit sich selbst aus.
              Dann meinte ich:" Wo finden die Trost, die für andere stark sein wollen, wo darf ich traurig sein.
              Da sagte er:" Du bist ja nicht direkt betroffen, du kannst evtl. bei der Seelsorge anrufen, die hören dir auch zu!"

              Eigentlich fühle ich mich schon direkt betroffen, Manni ist wie ein Vater für mich!
              Ich möchte nicht die Welt um mich verrückt machen, aber es belastet mich schon!
              Ich werde deinen Rat befolgen und die Zeit nutzen, auch mit unseren Kindern.
              Ich hoffe es gelingt mir niemanden auf die Nerven zu gehen!

              Ganz liebe Grüße Bianca

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                #37
                Zitat von Bianca Beitrag anzeigen
                Eigentlich fühle ich mich schon direkt betroffen, Manni ist wie ein Vater für mich! Ich möchte nicht die Welt um mich verrückt machen, aber es belastet mich schon! Ich werde deinen Rat befolgen und die Zeit nutzen, auch mit unseren Kindern.
                Ich hoffe es gelingt mir niemanden auf die Nerven zu gehen!
                Liebe Bianca,
                wenn man sich mit jemanden gut versteht, ist man immer direkt betroffen, egal ob verwandt oder nicht.

                und
                wenn du versuchst niemanden auf die Nerven zu gehen, und versuchst weniger über dich Belastendes zu sprechen, die seelische Belastung bleibt und kann noch schlimmer werden.
                Wolfsburg ist eine größere Stadt, googel mal nach Selbsthilfegruppen für Angehörige von Krebs- oder anderen Schwererkrankten. Gibts vielleicht auch mit Telefonsprechstunden zum Kennenlernen.

                Alles Gute
                Franz

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                  #38
                  Vielen Dank Franz,
                  Ich denke auch, dass nicht der Verwandtschaftsgrad aussagt, wie betroffen man ist bzw. sein darf!
                  Die PDF Datei war sehr interessant und berührend, sehr gut geschrieben.
                  Ich werde mal versuchen mit einer außen stehenden Person zu sprechen, vielleicht hilft es mir ja.
                  Ich mag hier im Forum gar nicht so viel über mein Gemütszustand schreiben. Es lesen ja viele mit und ich möchte eigentlich niemanden entmutigen.
                  Dann denke ich wieder, vielleicht gehört das auch dazu, ihr seid ja quasi auch außen stehende und mit euch zu schreiben tut mir gut!
                  Ich möchte mich hier noch mal ganz herzlich bedanken,dass ihr immer ein "offenes Ohr" habt und anderen mit Rat und Tat zur Seite steht, obwohl die meisten ja selbst betroffen sind.


                  Liebe Grüße Bianca

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                    #39
                    Hallo Bianca,
                    Du gehst hier niemandem auf die Nerven und kannst hier unbesorgt auch über Deinen Gemütszustand schreiben.
                    Das hilft Dir selbst auch schon und dann kannst Du auch besser wieder anderen helfen
                    Alles Gute
                    Lutz
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                      #40
                      Das ist sehr lieb Lutz danke!!!

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                        #41
                        Manni hat heute bis 13.30 Uhr geschlafen, jetzt hat er 40 ° Fieber, kaum getrunken.
                        Er hat Paracetamol bekommen. Meine Schwägerin wollte später noch Wadenwickel machen.
                        Er döst immer wieder weg.
                        Was mir Sorgen macht, sowas habe ich schon bei meinem Sohn gesehen, er war apathisch und nickte immer wieder weg als er dehydriert war.
                        Morgen früh fahre ich zu ihm und wenn es nicht besser ist braucht er sicherlich Flüssigkeit i.v.
                        Jetzt mache ich mir wieder total Sorgen.

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                          #42
                          Hallo nochmal!

                          Ich hab noch mal ne Frage zu Medikamenten:
                          Manni nicht Novaminsulfontropfen wenn die Schmerzen sehr stark werden, ansonsten ibu600 oder 800! Von den Ibus wird ihm manchmal schlecht, weil sie ja auf den Magen gehen.
                          Magenschutztabletten nimmt er aber auch schon.
                          Im Beipackzettel von Novaminsulfon steht, dass es kontraindiziert ist, wenn man eine Knochenmarksfunktionsstörung hat, was bei Manni ja der Fall ist. Was sind die Auswirkunken, wenn er sie trotzdem nimmt? Sollte er lieber was anderes nehmen und wenn ja was würdet ihr empfehlen?
                          Ich bin über das Fieber beunruhigt, wir haben es gestern noch runter bekommen, aber es muss ja einen Grund haben.

                          Vielen Dank Bianca

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                            #43
                            Nimmt Novaminsulfon soll das oben heißen!

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                              #44
                              Hallo Bianca,
                              ihr macht ja derzeit eine Menge mit!
                              Wegen der Schmerzmittel würde ich eine örtliche Schmerzambulanz kontaktieren.
                              Meine Schwiegermutter wurde wegen der starken Schmerzen ein Morphin-Schmerzpflaster verordnet.
                              Sie hatte dies über Jahre gut vertragen, da es über 3 Tage über die Haut aufgenommen wird.
                              Alles Gute
                              Liebe Grüße
                              Lothar

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                                #45
                                Lieber Lothar,

                                Danke für den Tipp, ich denke auch,dass die bessere Wahl ist bei der Sachlage.
                                Leider komme ich nur langsam an Schwägerin und Manni ran. Ich muss versuchen das als Vorschlag zu unterbreiten. Meine Schwägerin findet schon 2 Ibuprofen zuviel, wenn er es doch auch mit einer aushalten kann.. ich finde er muss gar nix aushalten, er muss schmerzfrei sein.
                                Ich wundere mich, dass seine Urologin ihn noch nicht auf Palliativmediziner aufmerksam gemacht hat.
                                Ich hoffe ich finde einen Weg ohne mich zu sehr einzumischen.

                                Liebe Grüße

                                Kommentar

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