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Ektomie oder AS

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    #16
    Es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen Anzahl/Ausdehnung des Prostatakarzinomes in den Proben, dem Gleason 3+3 und dem relativ niedrigen PSA-Wert.
    Für mich ist da etwas faul/atypisch und vermutlich würde bei einer OP mindestens Gleason 3+4 rauskommen.
    Tumore mit kaum PSA-Ausschüttung sind meistens agressiver und nicht so gut zu überwachen (weil PSA zu wenig Aussagekraft hat).
    Habe schon Pat. mit PSA 0.8 und fortgeschrittenem Prostatakarzinom gesehen!
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

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      #17
      Eine Zweitbegutachtung /-meinung der Stanzen wäre auch hilfreich.

      Matthias

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        #18
        Hallo allerseits,

        aufgrund des hier Gelesenen tendiere ich mittlerweile wohl eher zur Ektomie.

        Insbesondere die Einschätzung des Docs stimmt mich nachdenklich.

        @Ralf
        Habe über die Beratungshotline einen Zugangscode zur Teilnahme an der Internet-basierten Informations-und Entscheidungshilfe angefordert.
        Dort werde ich teilnehmen und vermutlich danach den Sack zumachen.

        Gerhard

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          #19
          Zitat von DerBader Beitrag anzeigen
          Eine Zweitbegutachtung /-meinung der Stanzen wäre auch hilfreich. Matthias
          Hinweise und Adressen dazu gibt es hier:

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            #20
            Zweitbegutachtung will ich auch anleiern.

            Kläre gerade die Frage der Kostenübernahme mit meiner Krankenkasse ab...

            Gerhard

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              #21
              So, von der internetbasierten Informations- und Entscheidungshilfe habe ich die Auswertung.

              Trotz 8 positiver von insgesamt 12 Stanzen und teilweiser Ausdehnung von 70 % wird AS als Möglichkeit genannt.

              Das deckt sich mit der Einlassung des Urologen bei meinem Besuch der Selbsthilfegruppe.

              Wat nu ?...

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                #22
                Gerhard, ich denke eine Zweitbegutachtung der Stanzen würde Klarheit bringen. Darauf aufbauend eine ärztliche Zweitmeinung. Die ganze Genese ist unklar. PSA Wert und Anzahl positiver Stanzen entsprechen nicht dem was man erwarten könnte. Darauf eine Empfehlung auszusprechen mag nur ein Arzt können der dich gesehen hat. Hierbei gilt immer noch der alte Spruch "am Telefon und durch die Hose keine Diagnose!"... und vor allem keine Therapieempfehlung. Nur er kann die ganzen diagnostischen Puzzleteile zusammenfügen. Er kennt deinen Background , deine Komorbiditäten usw.. Immerhin steht er dann auch in der Haftungspflicht. In der Regel halten sich Ärzte aus diesem Grund gerne an die Leitlinien.

                Eine Entscheidung für eine AS ist in der Konsequenz eine 100% Kopfsache. Du darfst kein Mensch sein der gerne in Selbstzweifel verfällt. Dies ist gerade anfangs schwer. Wichtig ist auf jedem Fall eine engmaschige PSA Kontrolle sowie im zeitlichen Abstand eine Rebiopsie. Dies alles ist wegweisend für den Bestand oder einem frühzeitigen kurativen Zweig im Falle eines Progress. Empfehlenswert wäre auch ein mpMRT im weiteren Verlauf . Dies hat dir aber dein Urologe sicherlich bereits vermittelt.

                Viel Glück bei deiner Entscheidung, im Falle der AS willkommen im Club.

                Alles Gute!

                Matthias

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                  #23
                  Ein PSA von 0,8 wäre ein starke Diskrepanz (wie von Urologe fs genannt). Ein stagnierender PSA bei 5,0 ist aber kein gutes Indiz in irgendeine Richtung. Denkbar ist
                  1. nicht biopsierte Gleason 4 oder 5-Anteile
                  2. pathologisch nicht bestimmte Gleason 4-Anteile
                  3. Gleason 3, obwohl ein anderer Pathologe nur Gleason 2 sehen würde (d.h. nach heutiger Ansicht kein PCa)
                  4. "Haustierkrebs": langsam wachsendes nicht streuendes PCa.
                  Punkt 1. und 2. können vielleicht durch Bildgebung wahrscheinlicher werden, ein Ausschluß wäre damit sicher nicht zu erreichen.
                  Punkt 2. und 3. können durch pathologische Zweitbegutachtung entschieden werden (wenn die differiert, bedarf es dann aber eines Obergutachters).
                  Punkt 4. kann man besser abschätzen nach einer DNA-Zytometrie:

                  (siehe auch den Rest vom Thread).
                  Gleason zur Risikoabschätzung ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Siehe dazu Professor Bonkhoff und seine Dokumente auf http://www.prostapath.de/

                  Eine Anmerkung: vom Ergebnis der "internetbasierten Informations- und Entscheidungshilfe" bin ich positiv überrascht. Die scheint ja weiter als die Leitlinie oder die meisten Urologen.

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                    #24
                    Hallo Martin

                    Zitat von MartinWK
                    Eine Anmerkung: vom Ergebnis der "internetbasierten Informations- und Entscheidungshilfe" bin ich positiv überrascht. Die scheint ja weiter als die Leitlinie oder die meisten Urologen.
                    Gut, dass Du das noch einmal in Erinnerung gebracht hast, nachdem sich Ralf unlängst wunderte, dass ich das noch nicht gelesen hatte:

                    https://www.prostatakrebs-bps.de/72-projektgruppe/676-neue-internetbasierte-informations-und-entscheidungshilfe-fuer-patienten-mit-nicht-metastasiertem-prostatakrebs

                    Man sollte auch das Video aufrufen.

                    Gruß Harald

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                      #25
                      Hallo Matthias,
                      hallo MartinWK,

                      danke für Eure Antworten.

                      Habe gestern einen Termin beim Urologen gemacht. Der ist allerdings erst am 08. Oktober (Praxis-Urlaub).

                      Dann werde ich ihn auf ein MRT ansprechen und eigentlich eine weitere PSA-Bestimmung durchführen lassen. Die letzte liegt dann ziemlich genau drei Monate zurück.

                      Was ich aber gerade hier über die Aussagekraft der PSA gelesen habe…, na ja.

                      Und für Ende Januar 2020 dachte ich an eine zweite Biopsie.

                      Die Zweitbegutachtung habe ich ja auch noch auf dem Zettel.

                      Mal hören was mein Doc davon hält bzw. er vorschlägt.

                      Gruß
                      Gerhard

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                        #26
                        Hallo zusammen,

                        meinen Arzttermin habe ich mittlerweile wahrgenommen.

                        Nach intensivem Austausch und persönlicher Abwägung (Nutzen/Risiken) habe ich mich erstmal für die aktive Überwachung entschieden. Möchte selbstredend eine Übertherapie vermeiden. Ob meine Entscheidung richtig ist/war weiß man natürlich immer erst hinterher.

                        Heißt also: Ende d.M. PSA und Ende Januar 2020 Rebiopsie.

                        Werde Euch auf dem Laufenden halten.

                        Beste Grüße
                        Gerhard

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                          #27
                          Aktueller PSA-Wert: 5,0
                          Im Juli lag er bei 5,3
                          und vor zweieinhalb Jahren knapp unter 5

                          Bis neulich
                          Gerhard

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                            #28
                            Hallo zusammen,

                            Ergebnis der letzten Untersuchung vom 4.d.M.:

                            PSA-Wert: 5,13 (unwesentlich gestiegen)
                            Kleines Blutbild: Alles im Normbereich
                            Größe der Prostata: 26 ccm (Letztes Jahr: 42 ccm) Muss ich beim Uro mal hinterfragen...
                            Sonographie aller Organe (Prostata zusätzlich rektal): Alles unauffällig

                            Weiteres Procedere lt. Arztbrief:
                            Active surveillance weiter
                            Tumornachsorge Anfang April mit mpMRT und ggf. erneuter Prostatastanzbiopsie

                            Beurteilung:
                            Leichter PSA-Anstieg.
                            Klinisch kein Hinweis auf eine lokale Progression.

                            Beste Grüße
                            Gerhard

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                              #29
                              Hallo Gerhard, Leverkusen ist nicht weit von Köln. Du kannst dich für eine Zweitmeinung an Prof. Dr. Heidenreich Uniklinik Köln wenden. Dies habe ich auch getan und wurde sehr kompetent Beraten. Im Dez. hatte ich mein mpMRT und letzte Woche die Fusionsbiopsie. Mit dem Ergebnis werde ich zusammen mit den Ärzten das weitere Vorgehen entscheiden. Ich hoffe das eine TULSA PRO Therapie noch möglich ist.
                              Gruß
                              Bernd

                              Nicht überstürzen und sachlich abwägen !

                              https://myprostate.eu/?req=user&id=980&page=report

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                                #30
                                Hallo Bernd,

                                danke für den Hinweis über Köln.

                                Mal sehen was bei meiner anstehenden Untersuchung im April herauskommt, ist das eine gute Option.

                                Fusionsbiopsie kannte ich noch gar nicht.
                                Auf dieser zufälligen Seite habe ich mich informiert:
                                MRT/Ultraschall Fusionsbiopsie der Prostata - Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

                                Gruß
                                Gerhard

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