Bei meiner Prostatakrebsdiagnose wurden 2017 neben einer Knochenmetastase, mehrere verdächtige Lymphknoten und multiple Lungenmetastasen im gesamten Lungenbereich, verbunden mit einem extrem hohen PSA-Wert, festgestellt.
Auf die Behandlung mit Hormonentzug und früher Chemotherapie mit Docetaxel habe ich bisher gut angesprochen. PSA-Wert aktuell unter 0,07 ng/ml, keine Metastasierung bei der letzten bildgebenden Untersuchung nachweisbar.
Betroffene mit ähnlicher Erstdiagnose scheinen sehr selten zu sein. In „myprostate“ und auch im Forum konnte ich niemanden mit ähnlichem Krankheitsbild finden.
Hinweise auf multiple Lungenmetastasierung finden sich vereinzelt bei sehr fortgeschrittenen Patienten.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zur Thematik zwei aktuelle Veröffentlichungen von E. SHENDEROV et al., in denen über „lung-only“ und „lung-predominant“ betroffene Patienten beim metastasierenden hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC) berichtet wird.
Es wurden Patientendaten von 25 „lung-only“ und 15 „lung-predominant“ Betroffenen ausgewertet. Limitierend sind die geringe Zahl der Patienten und der restrospektive Charakter dieser Analyse.
Hier wird über die 25 „lung-only“-Patienten berichtet.
Zitate, übersetzt:
„Klinische Endpunkte waren die vollständige prostataspezifische Antigen-(PSA)-Reaktion auf die ADT (<0,1 ng/ml), medianes Gesamtüberleben (OS) ab Zeitpunkt der ADT-Initiierung, medianes PSA progressionsfreies Überleben (PSA-PFS) und das störungsfreie Überleben (FFS) nach 4 Jahren.“
„Komplette PSA-Antworten auf ADT wurden bei 52% der Männer festgestellt, mit einem medianen PSA-PFS von 66 Monaten, eine 4-jährige FFS-Rate von 72% und ein medianes OS, das nach 190 Monaten nicht erreicht wurde“
„This study suggests that pulmonary-tropic mHSPC biology may be fundamentally different from nonpulmonary mHSPC."
https://ascopubs.org/doi/abs/10.1200/JCO.2019.37.7_suppl.210
In dieser Arbeit wird über die Ergebnisse einer genetischen Untersuchung von Treiber-Mutationen einiger Betroffener aus zwei Gruppen, den „lung-only“ und den „lung-predominant“ Patienten berichtet.
Schlussfolgerung:
„These results require prospective validation of the hypothesis that pulmonary-tropic mPC biology may be fundamentally different from non-pulmonary mPC, and that these patients may benefit from PARP inhibitor or anti–PD-1 treatments.”
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Anmerkungen:
- in der Schlussfolgerung wird von „mPC“ gesprochen, bei den 25 Patienten der „lung-only“ – Gruppe handelt es sich wohl um die 25 mHSPC-Patienten der zuvor besprochenen Arbeit des gleichen Autors.
- Ähnliche Diagnosen wie meine, kommen gelegentlich, wenngleich auch sehr selten vor.
- mHSPC mit dominanten Lungenmetastasen unterscheidet sich deutlich im Verlauf vom mHSPC ohne dominante Lungenmetastasen.
- Die Prognose für diese PK-Variante ist besser als erwartet.
Der Verlauf meiner Erkrankung wird in wenigen Wochen wieder kontrolliert werden (Bildgebung und PSA). Zwischenzeitlich informiere ich mich über den Sinn einer möglichen genetischen Untersuchung meines PK und eventuell weitere Schritte.
Franz
Auf die Behandlung mit Hormonentzug und früher Chemotherapie mit Docetaxel habe ich bisher gut angesprochen. PSA-Wert aktuell unter 0,07 ng/ml, keine Metastasierung bei der letzten bildgebenden Untersuchung nachweisbar.
Betroffene mit ähnlicher Erstdiagnose scheinen sehr selten zu sein. In „myprostate“ und auch im Forum konnte ich niemanden mit ähnlichem Krankheitsbild finden.
Hinweise auf multiple Lungenmetastasierung finden sich vereinzelt bei sehr fortgeschrittenen Patienten.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zur Thematik zwei aktuelle Veröffentlichungen von E. SHENDEROV et al., in denen über „lung-only“ und „lung-predominant“ betroffene Patienten beim metastasierenden hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC) berichtet wird.
Es wurden Patientendaten von 25 „lung-only“ und 15 „lung-predominant“ Betroffenen ausgewertet. Limitierend sind die geringe Zahl der Patienten und der restrospektive Charakter dieser Analyse.
Hier wird über die 25 „lung-only“-Patienten berichtet.
Zitate, übersetzt:
„Klinische Endpunkte waren die vollständige prostataspezifische Antigen-(PSA)-Reaktion auf die ADT (<0,1 ng/ml), medianes Gesamtüberleben (OS) ab Zeitpunkt der ADT-Initiierung, medianes PSA progressionsfreies Überleben (PSA-PFS) und das störungsfreie Überleben (FFS) nach 4 Jahren.“
„Komplette PSA-Antworten auf ADT wurden bei 52% der Männer festgestellt, mit einem medianen PSA-PFS von 66 Monaten, eine 4-jährige FFS-Rate von 72% und ein medianes OS, das nach 190 Monaten nicht erreicht wurde“
„This study suggests that pulmonary-tropic mHSPC biology may be fundamentally different from nonpulmonary mHSPC."
https://ascopubs.org/doi/abs/10.1200/JCO.2019.37.7_suppl.210
In dieser Arbeit wird über die Ergebnisse einer genetischen Untersuchung von Treiber-Mutationen einiger Betroffener aus zwei Gruppen, den „lung-only“ und den „lung-predominant“ Patienten berichtet.
Schlussfolgerung:
„These results require prospective validation of the hypothesis that pulmonary-tropic mPC biology may be fundamentally different from non-pulmonary mPC, and that these patients may benefit from PARP inhibitor or anti–PD-1 treatments.”
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Anmerkungen:
- in der Schlussfolgerung wird von „mPC“ gesprochen, bei den 25 Patienten der „lung-only“ – Gruppe handelt es sich wohl um die 25 mHSPC-Patienten der zuvor besprochenen Arbeit des gleichen Autors.
- Ähnliche Diagnosen wie meine, kommen gelegentlich, wenngleich auch sehr selten vor.
- mHSPC mit dominanten Lungenmetastasen unterscheidet sich deutlich im Verlauf vom mHSPC ohne dominante Lungenmetastasen.
- Die Prognose für diese PK-Variante ist besser als erwartet.
Der Verlauf meiner Erkrankung wird in wenigen Wochen wieder kontrolliert werden (Bildgebung und PSA). Zwischenzeitlich informiere ich mich über den Sinn einer möglichen genetischen Untersuchung meines PK und eventuell weitere Schritte.
Franz
Kommentar